Zeitungsbericht im Schwabacher Tagblatt vom 07.10.2011
Farbenfrohe Traditionspflege
40 Jahre "Historische Königlich-Bayerische Schützen-Compagnie Schwabach"
SCHWABACH - Ins Leben gerufen hat sie 1807 König Max Joseph I., um "innerliche Ruhe und Sicherheit" zu gewährleisten. Den Bürgerwehren war die Aufgabe übertragen,
in den Städten und Gemeinden Bayerns Polizei-, Feuerwehr und Sanitätsdienste zu verrichten. Noch heute gibt es in Bayern Vereine, die die Traditionen dieser
Zivileinheiten mit militärischen Strukturen pflegen.
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 Umzug durch den Schwabacher Stadtteil Vogelherd
Foto: Robert Schmitt | |
Die "Historische Königlich-Bayrische Schützen-Compagnie Schwabach" gehört dazu. Nun hat sie ihr 40-jähriges Gründungsjubiläum gefeiert. Den Auftakt bildete ein Gottesdienst
mit Domkapitular Alois Ehrl in der katholischen Kirche des Stadtteils Vogelherd. Im Anschluss zog die Schwabacher Bürgerwehr gemeinsam mit ihren Gästen zum
Gemeinschaftshaus Vogelherd.
Damit erinnerten sie an eine ihrer Aufgaben aus dem 19. Jahrhundert. Es oblag den Bürgerwehren, hohe kirchliche Feste und andere Feierlichkeiten durch Paraden und das
Abfeuern von Ehrensaluten zu begleiten. Dies und die Erinnerung an den Gemeinsinn der ehemaligen Ziviltruppen sehen die Bürger- und Landwehrvereine Bayerns heute als ihre
wichtigsten Aufgaben an.
Die Abordnungen anderer Bürger- und Landwehrvereine aus Wolkersdorf, Grafenau, Leutenbach, Isenburg und Wilhermsdorf traten wie die Schwabacher in originalgetreuen Uniformen
mit vielen Orden, mit Fahnen und Standarten auf.
Der Schwabacher Europaparlamentarier Martin Kastler, der Landtagsabgeordnete Karl Freller sowie die beiden Stadträte Marianne Lachmann und Monika Heinemann (alle CSU)
bildeten den politischen Teil des Zugs.
Die weiteste Anreise hatte ein Bürgerwehr-Bruder aus Niederösterreich auf sich genommen. Franz Schlosser ist Feldwebel der "Privilegierten, uniformierten und bewaffneten
Bürgerkorps zu Waidhofen an der Thaya", einem Ort gut 100 Kilometer nordwestlich Wiens.
Im Gemeinschaftshaus überreichten Landeskommandant Jürgen J. Völkl sowie sein Stellvertreter Franz Roth Geschenke und würdigten den Beitrag der Schwabacher zur Gründung
des Landesverbands. "Schwabach bildet die Urzelle", sagte Völkl.
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 Die Geehrten mit den Ehrengästen: hinten stehend: Franz Schlosser/Waidhofen a.d. Thaya (links),
stellvertr. Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth/Leutenbach (5. von links), Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen J. Völkl/Störnstein(4. von rechts),
der Schwabacher Vorsitzende Major d. Ldw. Hubert Weber (2. von rechts) und vorne sitzend: Stadträtin und Fahnenmutter Marianne Lachmann (3. von links) und Presseoffizier
Major d. Ldw. Hans Härtl/Störnstein (rechts)Foto: Robert Schmitt | |
"Schwabach hat Bedeutendes und Großartiges geleistet", fügte Roth hinzu. Oberstleutnant Völkl hob mit Gerd Lehner eines der Schwabacher Gründungsmitglieder hervor.
Er habe 1977 auch den Vorstoß zur Gründung einer landesweiten Vereinigung unternommen, so Völkl, der das letzte lebende Gründungsmitglied der Schwabacher Bürgerwehr mit
der höchsten Auszeichnung des Verbands ehrte.
Oberleutnant Hermann Röthenbacher erhielt das Verdienstkreuz des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern.
Für Hauptmann Wolfgang Remmlinger, den stellvertretenden Vorsitzenden der Schwabacher Bürgerwehr, hatte Völkl die Goldene Verdienstmedaille des Landesverbands mitgebracht.
Helmut Müller von der "Historischen Königlich Bayrischen Bürgerwehr Artillerie Wolkersdorf" wurde per Urkunde zum Hauptmann befördert.
Der Verein nützte den festlichen Rahmen, um auch selbst Ehrungen vorzunehmen. Die Goldene Verdienstmedaille ging an Helmut Prottengeier für seine Verdienste um den Verein
und an Wolf-Dieter Vogt für 30-jährige Mitgliedschaft.
Fähnrich Andreas Uhlmann, Kassenrevisor Albert Gehring und Hannelore Weber erhielten die Silberne Verdienstmedaille.
Martin Kastler, Marianne Lachmann und Christine Prottengeier wurden mit der Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. Lachmann hatte anlässlich des Jubiläums ein
Fahneband spendiert. Kastler ist seit vielen Jahren selbst Mitglied. Der Europaabgeordnete bescheinigte dem Schwabacher Verein "Farbe zu bekennen für Geschichte und
Zukunft Bayerns". Karl Freller, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, bedankte sich für das "hohe Engagement der Bürgerwehren in Bayern" bei der
Pflege deutscher Kriegsgräber in Europa.
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Bilder: Christine Prottengeier
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Grenadiergarde Störnstein gewinnt Wanderpokal Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern
Landesschießen der Bürger- und Landwehren in Bayern in Weismain
Der Wittelsbacher-Pokal, gestiftet von S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, ging beim Landesschießen des Bundes Historischer
Bürger- und Landwehren in Bayern in Weismain an die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten
Grafschaft Sternstein. Im Bild von links: ehemaliger Landesschießinspek-tor Hauptmann Heiner Reuss (Kronach), Grenadier Christian
Kraus, Landespresseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl, Grenadier Peter Gollwitzer und Landeskommandant Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen
Völkl (alle Störnstein), Wolfgang Schramm, Silke Leikeim, Landesschießinspektor Udo Leikeim, Karl-Heinz Pohl (alle Kronach) sowie
Ehrenfried Kalb und Hubert Weber (beide Schwabach).
Das Landesschießen der Bürger- und Landwehren in Bayern fand am vergangenen Samstag in Weismain, Kreis Lichtenfels, statt. Die Historisch
Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein fuhr mit den erstmals zu gewinnenden
Wittelsbacher-Pokal zurück, der von Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern gestiftet wurde.
Bei herrlichem Wetter trafen sich die teilnehmenden Gruppen des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern auf der Schießanlage
des Jägerverbandes des Kreises Lichtenfels. Nach der Belehrung durch den Landes-Schießübungsinspektor Unterleutnant d.Ldw. Udo Leikeim,
wurde die beste Mannschaft / Gruppe (Wittelsbacher-Pokal), der 1. bis 3. Sieger des Landeschießen, der 1. bis 3. Sieger mit dem Besten
Schuss sowie der Gewinner der Königsscheibe ermittelt. Der Landes-Schießübungsinspektor Unterleutnant d.Ldw. Udo Leikeim und seine Frau
Silke hatten alles optimal vorbereitet und die Teilnehmer mit Gulaschsuppe sowie Kaffee und Kuchen verwöhnt. Nach der Auswertung der
Schießergebnisse nahmen der Landes-Schießübungsinspektor und sein Vorgänger Hauptmann d.Ldw. Heinrich Reuß die Siegerehrung vor.
Schießergebnisse:
Einzelschießen:
1. Sieger: Christian Kraus (Grenadiergarde Störnstein)
2. Sieger: Ehrenfried Kalb (Bürgerwehr Schwabach)
3. Sieger: Udo Leikeim (Hist. Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach)
Bester Schuß (Tiefschuß)
1. Sieger: Udo Leikeim (Hist. Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach)
2. Sieger: Heiner Reuß (Hist. Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach)
3. Sieger: Christian Kraus (Grenadiergarde Störnstein)
Gewinner des Wittelsbacher-Pokals (Wanderpokal) mit 71 Ringen wurde die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der
Gefürsteten Grafschaft Sternstein vor der Historisch Fürstbischöflichen Bambergischen Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach.
Das Schießen auf die Königsscheibe konnte Landes-Schießübungsinspektor Unterleutnant d.Ldw. Udo Leikeim aus Kronach für sich entscheiden.
1. Ritter wurde Karl-Heinz Pohl aus Kronach und 2. Ritter wurde Christian Kraus aus Störnstein.
Zum Schluss danke der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern, OTL Jürgen Völkl allen Teilnehmern für die Disziplin und
Fairness beim Schießen und Udo und Silke Leikeim für die hervorragende Organisation, Verpflegung und Bewirtung.
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"Hans-Karl Stengle war die Bürgergarde Ellwangen"
Der verdiente Ellwanger wurde am Dienstag unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und zahlreicher Garden und Wehren
beigesetzt
Eine große Trauergemeinde nahm am Dienstag, den 19.04.2011, Abschied vom langjährigen Kommandanten der Ellwanger Bürgergarde, Hans-Karl Stengle. Nach einem Requiem in der Basilika
wurde der 87-jährige Stengle auf dem Friedhof St. Wolfgang beigesetzt. Unter der Trauergemeinde befand sich auch der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in
Bayern Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen Völkl und der Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl, beide aus Störnstein, so wie eine Fahnenabordnung der K.B. Bürgerwehr Schwabach
mit seinem Kommandanten Major d.Ldw. Hubert Weber.

Viele Abordnungen von Garden und Wehren aus dem Landesverbänden "Bürgerwehren und Stadtgarden von Württemberg-Hohenzollern", "Milizen und Bürgerwehren Baden-Südhessen"
und des "Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" waren nach Ellwangen gereist, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Vom Bürgergarde-Türmle
aus marschierten sie, mit der Ellwanger Bürgergarde voran, in Formation durch die Innenstadt zur Basilika, wo von Pfarrer Michael Windisch ein Requiem zelebriert wurde.
Pfarrer Windisch würdigte Hans-Karl Stengle als Menschen, der von Kindesbeinen an fest mit Ellwangen verwurzelt war. Der Historie Ellwangens nachzuspüren und diese in
Wort und Bild festzuhalten, habe seine Leidenschaft gegolten. Windisch erinnerte an die Leistungen des gebürtigen Ellwangers: Hans-Karl Stengle hob 1958 die Bürgergarde
wieder aus der Taufe, der er bis 1998 als Kommandant vorstand. In dieser Zeit knüpfte er viele Kontakte zu anderen Bürgerwehren und gewann in dieser Zeit viele weitere
Freunde.
Nach dem Requiem machten sich die Garden und Wehren auf den Weg in Richtung Friedhof St. Wolfgang. In der Aussegnungshalle brachte Oberbürgermeister Karl Hilsenbek seine
Wertschätzung gegenüber Hans-Karl Stengle zum Ausdruck. Dieser sei in bestem Sinne ein echtes Ellwanger Original gewesen. "Ellwangen war seine innere wie äußere Heimat."
Hans-Karl Stengle habe sich mit ganzem Herzen für die Geschichte und die Tradition der Stadt eingesetzt. Sein Witz und Humor und sein komödiantisches Talent haben ihm
viele Freunde eingebracht. Hans-Karl Stengle habe zum Aufbau der Ellwanger Bürgergarde maßgeblich beigetragen und diese zu einem Aushängeschild der Stadt gemacht. Er habe
sich zudem als Bild- und Stadtchronist in Ellwangen einen Namen gemacht. Für seine Verdienste wurde Hans-Karl Stengle 1988 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet,
2005 dann mit der Bürgermedaille in Gold, erinnerte Hilsenbek. "Seine Verdienste bleiben in Ellwangen unvergessen", schloss der Oberbürgermeister.
Harald Neu vom Landesverband der historischen Bürgerwehren und Stadtgarden Württemberg-Hohenzollern dankte dem Verstorbenen für seine Verdienste zum Wohle der Garden
und Wehren und des Landesverbandes, dem er von 1990 bis 1995 als Kommandant vorstand. Der Kommandant der Bürgerwehr Bretten, Rudolf Heß, sprach der Familie Stengle,
seiner Frau Margarete und seinen beiden Söhnen Hans-Karl junior und Markus sein tiefes Mitgefühl aus. Der Vorsitzende des Ellwanger CV-Zirkels, Rolf Mangold, hielt
einen weiteren Nachruf.
Danach trug die Ellwanger Bürgergarde ihren langjährigen Kommandanten zu Grabe, wo die Trauergemeinde von Hans-Karl Stengle Abschied nahm. Kommandant Peter Kirsch
bemerkte dort: "Hans-Karl Stengle war nicht nur Teil der Bürgergarde, er war die Bürgergarde. Ihr galt seine ganze Leidenschaft. Er hat die Garde zu einer heiteren
und lebenslustigen Truppe geformt. Hans-Karl Stengle war ein humorvoller und charaktervoller Mensch."
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Kommandantentagung der Bay. Bürger- und Landwehren
Bürgerwehr und Grenadiergarde vertreten - Ehrengast Oberstleutnant Bernd Henn aus Weiden
Neustadt/Störnstein Historie und Brauchtum pflegen die Bayerischen Bürger- und Landwehren, deren Kommando, Kommandanten und
Kommandantenstellvertreter am Samstag bei der Bürgerwehr der Stadt Grafenau ihren jährlichen Kommandantentag abhielten. Im Beisein
zahlreicher Zuschauer und Oberstleutnant Bernd Henn aus Weiden, Leiter der Heeresunteroffizierschule Lehrgruppe D fand die Fahnenübergabe
auf dem Stadtplatz an die Bürgerwehr Grafenau unter Teilnahme der Kommandanten aus ganz Bayern in ihren historischen Uniformen statt.

Der Bürgermeister der Stadt Grafenau Herr Helmut Peter empfing die Gäste aus ganz Bayern im Rathaus der Stadt Grafenau und begrüßte die
stellvertretenden Landeskommandanten der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner aus Kronach und
Major d.Ldw. Franz Roth aus Leutenbach, den Presseoffizier des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern und Medienoffizier der
Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Major d.Ldw. Hans Härtl, aus Störnstein, den Ehrengast Oberstleutnant Bernd Henn von
der Heeresunteroffiziersschule Lehrgruppe D aus Weiden, den Präsidenten des BKV Hans Schiener aus Plößberg, die Bürgerwehren Neustadt
a.d. Waldnaab, Königsberg, Wolkersdorf und Schwabach. Die Landwehr Eggenfelden, Leutenbach und Schwabach, den Münchner Traditionsverein
des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" aus München und das Königlich Bayerische 2. Chevauleger-Regiment
"Taxis" aus Schierling, das Linienregiment "vacant Graf Salern aus Regensburg und aus Adelsdorf, die Fürstbischöfl. Bambergische
Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach, die Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim, die Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier
Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein, die Schlossgarde Wilhermsdorf, die Cronacher Ausschuss-Compagnie aus Kronach sowie die
Musketiere aus Aschaffenburg.
Bürgermeister Helmut Peter gab im Rathaussaal einen historischen Abriss über die Entwicklung der Stadt und seiner heutigen Positionierung
in Wirtschaft und Gesellschaft. Besonders erwähnte er die 650-jährige Salzhandelsgeschichte.
Der stellvertretende Landeskommandant Oberst-leutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner dankte den Grafenauern für ihre Gastfreundschaft.
Zusammen mit seinen Kollegen des Kommandos nahm er Ehrungen und Beförderungen vor.
Der stellvertretende Landrat Helmut Behringer bestellte die Grüße des Kreistages und des Landrats. Er beschrieb in seinem Grußwort die
Situation des Landkreises und betonte besonders, wie wichtig die Erhaltung des Bundeswehrstandortes für die Region sei.
In Militärischer Ordnung ging es anschließend vom Rathaus zum Stadtplatz. Auf der Mittelinsel gab die Grafenauer Bürgerwehr ihren
Ehrensalut ab, bevor die Bürgerwehr die große Ehre übernahm, für ein Jahr die Landesfahne zu beherbergen und sie mit einer Abordnung
bei den jeweiligen Veranstaltungen und Einladungen des Landesverbandes präsentieren zu dürfen.
Unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer rückten die Kommandanten in den Passauer Hof ein, wo nach dem Mittagessen die diesjährige
Kommandantentagung stattfand, bei der eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet wurde. BKV-Präsident Hans Schiener aus Plößberg
informierte die Kommandanten über noch offenen Fragen, die im Zuge des Versicherungswechsels zum BKV entstanden waren.
In den Landesverband der Bürger- und Landwehren in Bayern wurde die Gruppe "Enfants Perdus" aus Memmingen, mit ihren Hauptmann Peter
Spengler einstimmig aufgenommen.
Die mitgereisten Damen der uniformierten Kommandanten besuchten am Nachmittag im Rahmen des Damenprogramms den nahegelegenen
Baumwipfelpfad.

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Schießinspektor Udo Leikeim schließt mit der Marketenderin Silke Schramm den Bund der Ehe
Landeskommando mit Landeskommandanten OTL d.Ldw. Jürgen Völkl gratuliert nach der Segnung des Brautpaars


Am Samstag den 15.05.2010 um 15.30Uhr traf sich die Fürstbischöfliche Bambergische Schützen und Artillerie Compagnie zu Cronach unter
der Leitung von Oberstleutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner und eine Abordnung des Landeskommandos der Bürger- und Landwehren in Bayern an
der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes um der Segnung des Brautpaares Leikeim beizuwohnen.
Udo Leikeim, der im März 2010 bei der Kommandantentagung in Kronach zum neuen Landesschießinspektor der Bürger- und Landwehren in Bayern
gewählt wurde, und Silke Schramm, Marketenderin der Bürgerwehr Kronach, gaben sich vorher auf der Festung Rosenberg das Jawort.
Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber zelebrierte einen sehr schönen Segnungsgottesdienst und sprach auch die Höhen und Tiefen in der Ehe an.
Nach der Segnung brachte das BJV Bläsercorps der Kreisgruppe Kronach mit ihrem Hornmeister Heiner Reuß, Obmann für jagdliches Brauchtum
in Oberfranken ein wunderbares Ständchen dar, die Bürgerwehr bildete ein Spalier, dass das Brautpaar durchlief und am Ende wurden sie
durch das Landeskommando, bestehend aus dem Landeskommandanten Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen Völkl, den beiden Stellvertretern
Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth und Oberstleutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner sowie dem Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl
empfangen, die dem Brautpaar die besten Wünsche für die Ehe überbrachten.
Nach der Ansprache von Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen Völkl musste das Brautpaar noch einige Aufgaben lösen bevor sie zum gemütlichen Teil
Ihres Hochzeitstages übergehen konnten.
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Auch nach über 200 Jahren vorbildlich: Das Militär-Max Joseph Ordensfest 2009 in München
Mit besonderer Freude begrüßte Generalmajor Gert Wessels, der Befehlshaber im Wehrbereich IV -Süddeutschland-, gemeinsam mit den
Kommandeuren der militärischen Traditionsträger von der Panzerbrigade 12 für die Bayerische Tapferkeitsmedaille und der Sanitätsakademie
der Bundes-wehr für den Militär-Sanitäts-Orden, die zahlreichen Gäste zum diesjährigen Militär-Max-Joseph-Ordensfest.
Zu den Gästen zählten der Vizepräsident des Bayerischen Landtages, Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, der Regierungspräsident von Oberbayern,
Christoph Hillenbrand, ebenso wie Stadtrat Dr. Assal als Vertreter des Münchner Oberbürgermeisters für alle anwesenden Bürgermeister und
Stadträte.
Ein herzliches Willkommen galt als Vertreter aus dem Hause Wittelsbach Wolfgang Prinz von Bayern sowie Ministerialrat Mittmeyer,
als Vertreter der Bayerischen Staatskanzlei.
Unter den Teilnehmer war auch eine Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit dem Landeskommandanten OTL
d. Ldw. Jürgen Völkl, stellv. Lds.-Kdt. Major d. Ldw. Franz Roth und Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl. Die Fahnenabordnungen des
Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern stellten in diesem Jahr die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde
er Gefürsteten Grafschaft Sternstein und der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments
"König" aus München.
Gelebte Tradition
"Warum halten wir bis zum heutigen Tag an dieser Tradition fest?" - Mit dieser Frage beschäftigte sich in seiner Ansprache der
Befehlshaber im Wehrbereich IV -Süddeutschland- sehr intensiv: "Heute heißt es im Soldatengesetz: Vorgesetzte haben für ihre Untergebenen
zu sorgen (§ 10 Abs.3) - Soweit gingen die Statuten für die damalige Ordensverleihung nicht, aber sie wiesen darauf hin, dass nur jemand
in den Orden aufgenommen werden sollte, der die zu würdigende Tat nicht durch die rücksichtslose Aufopferung der Mannschaften erkauft
hatte. Vom Ordensträger wurde damals erwartet, die Würde der ihm anvertrauten Soldaten zu achten. Heute lesen wir in der "Inneren
Führung": Wer Menschenwürde verteidigt, muss Menschen würdig behandeln. Artikel 9 der Ordensstatuten appellierte an den Offizier, nicht
nur seine klar umrissenen Aufgaben und Befehlsbereiche im Auge zu haben, sondern darüber hinaus den Blick für das große Ganze nicht zu
verlieren. Es war also gefordert, über den eigenen Tellerrand zu blicken und zu berücksichtigen, welche Auswirkungen die eigene Handlung
für die Truppe oder sogar für die Armee haben könnte. Erwarten wir etwas anderes, wenn wir heute vom "Führen mit Auftrag" sprechen? Nein,
wir verlangen von den Vorgesetzten aller Ebenen genau das. Sie müssen dabei von ihren Soldaten gegebenenfalls auch andere, als die eigenen
Lösungsansätze akzeptieren. Hier fordern wir das selbstständige Denken, welches auch von den Ordensträgern erwartet wurde."
Bogen zu den Auslandseinsätzen
General Wessels schlug in seiner Rede auch den Bogen zu dem verantwortungsvollen Auftrag für die Soldatinnen und Soldaten in den
Auslandseinsätzen: "Gegenwärtig befinden sich rund 7.000 Bundeswehrangehörige auf drei Kontinenten in zehn Auslandseinsätzen. Die
Anforderungen, die heute an sie gestellt werden, haben sich gewandelt. Die Einsätze konfrontieren unsere Soldaten und Soldatinnen
unmittelbar mit hohen Belastungen und existenziellen Gefahren. Unsere Soldaten sind heute mehr denn je auch als Helfer, Vermittler
und Schlichter gefordert. Sie benötigen hierzu Fähigkeiten, die über das rein militärische Handwerk weit hinausreichen. Dabei muss
aber auch die Bereitschaft und Fähigkeit zum Kämpfen erhalten bleiben."
Vorbildlichkeit auch für heute
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Als versierter Fachmann für Tradition und Traditionspflege hielt beim diesjährigen Ordensfest der Leitende Museumsdirektor des
Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt die Festansprache. Dr. phil. Ernst Aichner war bereits seit seiner Studienzeit mit dem
Bayerischen Armeemuseum und den bayerischen Traditionen eng verbunden.
Er führte unter anderem aus: "Die Vorbildlichkeit des Militär-Max-Joseph-Ordens beruht aber nicht nur darin, dass eine herausragende,
aus selbständigem Entschluss herbeigeführte Tat belohnt, sondern weil auch ein gleichwertiges moralisches Element eingesetzt wurde.
In Artikel XV der Statuten wird nämlich vom Ordenskapitel gefordert, zu untersuchen, "ob der Offizier, um den Orden zu erwerben,
nicht mit Aufopferung der Mannschaft sein Unternehmen gewagt habe."
In der Kriegsgeschichte finden sich nicht wenige Beispiele, bei denen militärische Führer Soldaten ihrem persönlichen Ehrgeiz opferten.
Max Joseph und seine Berater werden hier vor allem auch die französische Armee jener Zeit vor Augen gehabt haben, deren militärische
Führer nicht selten horrende eigene Verluste billigend in Kauf nahmen um bestimmte taktische Ziele zu erreichen." |
Anschaulicher militärgeschichtlicher Exkurs
Viel Beifall erhielt der Leitende Museumsdirektor für seinen anschaulichen Exkurs in die Militärgeschichte, den er mit folgenden Worten
beendete: "Die Bundeswehr im Freistaat darf jedenfalls dankbar sein, wenn sie sich an der bayerischen Militärtradition orientieren kann
und ich hoffe, dass Sie nach meinen Ausführungen den Militär-Max-Joseph-Orden als besonderes "Juwel" empfinden, dessen Statuten zumindest
in wichtigen Teilbereichen - auch nach fast 200 Jahren - als vorbildlich bezeichnet werden dürfen. Ich verabschiede mich daher mit der
ebenfalls zeitlosen Devise der Königlichen Bayerischen Armee: In Treue fest!"

Informationsaustausch
Bei dem anschließenden Empfang im Kaiser- / Vierschimmelsaal konnte die Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in
Bayern sowie die Fahnenabordnungen der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein und
des Münchner Traditionsvereins des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" aus München ausführliche Gespräche
mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern und Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereich IV sowie führen.
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Zeitungsartikel im Neuen Tag Weiden i.d.OPf am 16.03.2009 (Netzcode: 1754287)
Störnsteiner Grenadiergarde übernimmt bei Kommandantentag Fahne des Landesverbandes
Störnstein. (arw) Am Samstag hielt der Landesverband "Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" im
Gemeindezentrum den Kommandantentag ab.
In historischen Uniformen, mit Säbeln und Gewehren marschierten Kommandanten der bayerischen Bürger- und Landwehren vom Gemeindezentrum
zum Platz hinter der St.-Salvator-Kirche. Hier stand im 12. Jahrhundert eine Burg, berichtete Bürgermeister Boris Damzog im Beisein von
Fürst Jaroslav von Lobkowitz (Prag) und Waldthurns Bürgermeister Josef Beimler.
Auch Polizeidirektor Josef Wittmann, Oberstleutnant Bernd Henn von der Bundeswehr und der Präsident des Landesverbandes der Bayerischen
Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) Hans Schiener aus Plößberg verfolgten die Übergabe. Störnsteins Korporal Rainer Radies meldete
an Landeskommandant Oberstleutnant Jürgen Völkl die angetretene Formation.
Major Sepp Maier von der Schützencompagnie Waldmünchen übergab die Landesfahne an die "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische
Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein". Fahnenjunker Oliver Völkl nahm sie in Empfang. Die Störnsteiner repräsentieren
mit ihr ein Jahr den Landesverband bei ihren Auftritten. Es folgte ein Ehrensalut der Grenadiere und das Bayernlied. Am Nachmittag
folgte die Tagung der Kommandanten.

Zeitungsartikel im Neuen Tag Weiden i.d.OPf am 18.03.2009 (Netzcode: 1757285)
Farbenfrohes Bild am Schlossberg
Bei Landestagung der Kommandanten Banner an Grenadiere überreicht - Hans Härtl nun Major
Störnstein. (arw) Männer in bunten Uniformen marschierten am Wochenende durch den Ort. Das Gemeindezentrum war
Schauplatz der Kommandantentagung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern. Höhepunkt im Programm war ein feierlicher
Appell hinter der St.-Salvator-Kirche.
Auf dem Schlossberg wurde dort, wo einst die Burg stand, die Landesfahne an die Störnsteiner übergeben. Die Blaskapelle von Gerhard
Träger lieferte die Marschmusik für den Zug zum Übergabeplatz.
Schmucke Uniformen
Den Zuschauern bot sich ein eindrucksvolles Bild. In ihren schmucken Uniformen standen die Kommandanten mit Säbeln und Gewehren unter
dem mächtigen Granitfelsen stramm.
Gesondert marschierte die "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein" an. Korporal
Rainer Radies ging an der Spitze, gefolgt von Uwe Wang und der 20 Mann starken Truppe. Dieser folgte die "Historisch Königlich
Bayerische Schützen-Compagnie Alte Büchsn" aus Waldmünchen. Die starke Abordnung brachte die Landesfahne mit.
Korporal Radies meldete dem Landeskommandanten Oberstleutnant Jürgen Völkl, dass alle zum Appell angetreten seien. Dann wurde das
Banner des Verbands an den Störnsteiner Fahnenjunker Oliver Völkl übergeben, der es nun bei Verpflichtungen des Landesverbandes mit
zwei Begleitern aus Störnstein tragen wird.
Auch Beförderungen gab es zu feiern. Landeskommandant Jürgen Völkl beförderte unter anderem den Störnsteiner Grenadierschreiber
Hans Härtl zum Major der wehrhistorischen Gruppen. Völkls Korporal bei den Grenadieren, zweiter Bürgermeister Rainer Radies, bekam die
Verdienstmedaille in Gold. Für Bürgermeister Boris Damzog gab es die Verdienstmedaille in Silber.
Anlass der Tagung in Störnstein war das 20-jährige Bestehen der Grenadiere. Zur Freude von Landeskommandant Völkl waren die
Kommandanten und Stellvertreter der 17 angeschlossenen Bürger- und Landwehren fast vollzählig versammelt. Die 78 Uniformierten, die
etwa 500 Mitglieder vertraten, hörten am Nachmittag viele Berichte.
Lob vom Bezirk
Bürgermeister Damzog stellte in seinem Grußwort die gemeinsame Lobkowitzer Vergangenheit der Gemeinden Waldthurn und Störnstein in
den Vordergrund. Bezirkstagspräsident Franz Löffler lobte den Wert solcher Traditionsverbände. Für die mitgereisten Damen hatte der
Landesverband einen Besuch im Internationalen Keramik Museum in Weiden organisiert. Zum Schluss der Veranstaltung dankte Völkl seinem
Presseoffizier, den frisch gebackenen Major Härtl, für die reibungslose Organisation der Jahrestagung

Fähnrich Oliver Völkl (links) darf nun ein Jahr die Landesfahne tragen. Grenadierschreiber Major Hans Härtl (sitzend) wurde
befördert. Bürgermeister Boris Damzog (Mitte) und Corporal Rainer Radies (Dritter von links) erhielten von Oberstleutnant Jürgen
Völkl (Zweiter von recht) Verdienstmedaillen. Unter den Gratulanten war auch Jaroslav Fürst von Lobkowicz (Dritter von rechts).
Bild arw
Zeitungsartikel in der Mittelbayerischen Zeitung am 19.03.2009
Compagnie übergab Landesfahne
WALDMÜNCHEN. Mit militärischen Zeremoniell hat die Schützencompagnie der "Alten Büchs" die Landesfahne
des Bundes historischer Bürger- und Landwehren an die "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten
Grafschaft Sternstein" aus der Gemeinde Störnstein weiter gereicht, die heuer ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Am 5. April des letzten
Jahres hatten die Trenckstädter die Fahne anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums in Empfang genommen und bei allen offiziellen
Anlässen des Bundes mitgeführt.
Bericht der Historische Deutschorden-Compagnie: Kommandantentagung in Störnstein in den Fränkischen Nachrichten am 18. März 2009
Karl Zeller zum Bürgerwehr-Ehrenmajor ernannt
Bad Mergentheim. Der Landesverband Bund Historischer Bürger- und
Landwehren in Bayern hatte zur Kommandantentagung nach Störnstein in der Oberpfalz eingeladen. Die 1600-Seelengemeinde Störnstein
gab sich mit der dort beheimateten "Historischen Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft zu
Sternstein" alle Mühe, diese Tagung zu einem Erlebnis werden zu lassen.
In Störnstein errichtete das Geschlecht der Störe im 12. Jahrhundert die Burg Störnstein, die bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts
Bestand hatte. Der Platz der ehemaligen Burg war zum Appellplatz auserkoren.
Anlaufpunkt war das schmucke Gemeindezentrum. Die Weiß-Blauen aus Bad Mergentheim waren mit der Abordnung Dr. Heiner Locher, Norbert
Heisig und Karl Zeller vertreten. Von dort zogen nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Grenadiergarde Störnstein, Christian
Kraus die Abordnungen mit der Störnsteiner Blasmusik hoch zum Burgplatz bei der Kirche. Im Rahmen dieser Feierstunde unter freiem
Himmel wurde die Landesstandarte von der Königlich Bayerischen Schützen-Compagnie Waldmünchen an die Historische Grenadiergarde
Störnstein übergeben. Sie verbleibt nun für ein Jahr dort.
Im Rahmen dieses Appells wurde Karl Zeller von der Historischen Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim zum Bürgerwehr-Ehrenmajor durch
den Landeskommandanten OTL Jürgen Völkl aus Störnstein und seinem Stellvertreter Major Franz Roth aus Leutenbach ernannt.
Im Gemeindezentrum folgte dann der Empfang durch den Ersten Bürgermeister Boris Damzog. Anwesend waren unter anderem Jaroslav Fürst
von Lobkowicz, der aus seiner Heimat in Böhmen angereist war, sowie Bürgermeister Josef Beimler aus der Nachbargemeinde Waldthurn und
viele Vertreter des öffentlichen Lebens.
Nach dem Mittagessen im Gemeindezentrum begann die Tagung mit dem Gedenken an die Verstorbenen der Landesvereine. Es war allen eine
Pflicht auch der durch einen 17-jährigen Schüler unschuldig getöteten Menschen in Winnenden und Wendlingen zu gedenken.
Es folgten die Berichte des Landeskommandos, die Besprechung der Termine im laufenden Jahr, finanzielle Fragen, versicherungsrechtliche
Angelegenheiten usw. Einen breiten Raum nahm die Sicherheit im Umgang mit Waffen ein, wobei sich die Schützen ihrer Verantwortung wohl
bewusst sind.
Ein neuer Verein "Historische Königlich-Bayerische Bürgerwehr Artillerie Wolkersdorf" hat um Mitgliedschaft im Landesverband ersucht
und wird im kommenden Jahr beitreten. Die Kommandantentagung im nächsten Jahr wird in Kronach stattfinden. Die einzelnen Punkte der
diesjährigen Versammlung werden nun in den Mitgliedsvereinen besprochen und wenn nötig umgesetzt. HDOC

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Gelebte Militärtradition: "Militär - Max - Joseph Ordensfest" in München
Abordnungen des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren waren Teilnehmer an den Feierlichkeiten
Seine Königliche Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern (sechster von rechts) mit der Abordnung des Bundes Historischer
Bürger- und Landwehren in Bayern, Hauptmann Just vom Wehrbereich IV (dritter von links), Landeskommandant OTL d. Ldw.
Jürgen Völkl und Major i.TR. Hans Härtl ( fünfter und vierter von links), Landesadjutant Major d. Ldw. Helmut Prottengeier
und Hauptmann d. Ldw. Hubert Weber aus Schwabach sowie die Fahnenabordnung aus Waldmünchen mit Major d. Ldw. Josef Maier
(fünfter von rechts) und die Fahnenabordnung der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4.
Chevauleger-Regiments "König" (links)
Am 13. Oktober wurde anlässlich des 202. Stiftungstages in der Münchner Residenz das traditionelle "Militär-Max-Joseph-Ordensfest"
veranstaltet. Unter den Teilnehmer war auch eine Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit dem
Landeskommandanten OTL d. Ldw. Jürgen Völkl.
Wie an jedem 13. Oktober eines Jahres erinnerte unter dem Stichwort "Gelebte militärische Tradition" die Bundeswehr auch in diesem
Jahr an die Träger von Bayerns höchstem militärischen Orden, an die Gefallenen und verstorbenen Ordensmitglieder der höchsten
Tapferkeitsauszeichnungen der früheren bayerischen Armee: des Bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens, des Bayerischen
Militär-Sanitäts-Ordens und der Bayerischen Tapferkeitsmedaille.
Ehrenmal für den unbekannten Soldaten
Eine Vielzahl hochrangiger Gäste sowie eine Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern besuchte die diesjährige
Veranstaltung, die bei strahlendem Sonnenschein stattfand und musikalisch durch das Gebirgsmusikkorps Garmisch Partenkirchen umrahmt
wurde. Die Feierlichkeiten begannen für die Teilnehmer mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Theatinerkirche.
Im Rahmen eines militärischen Zeremonielles legten am Ehrenmal für den unbekannten Soldaten im Münchener Hofgarten unter anderem
Christian Türck, Leitender Ministerialdirigent und Beauftragter der Staatsregierung für die Angelegenheiten der Streitkräfte,
Generalmajor Gert Wessels, Befehlshaber im Wehrbereich IV, Peter Paul Ganzer, Vizepräsident des Bayerischen Landtages sowie seine
Königliche Hoheit, Prinz Wolfgang von Bayern, Kränze nieder.
Tradition zur Aufgabe
Generalmajor Wessels erinnerte in seiner Ansprache während des anschließenden Empfangs im Max-Joseph-Saal an ein Zitat von Carl
Friedrich von Weizsäcker, der betont, Tradition sei bewahrter Fortschritt. Wessels führte dazu aus: "Sinnvolles zu bewahren und
weiterzugeben ist deshalb gewichtige Aufgabe der Tradition. Dazu gehört aber auch, dass an einer Traditionsfeier Menschen teilnehmen,
an die Traditionswürdiges weitergegeben werden kann und die bereit sind, Traditionswürdiges anzunehmen. Vor diesem Hintergrund, dieser
Überlegung habe ich mich deshalb entschieden, zu der diesjährigen Ordensfeier des Militär-Max-Josephs-Ordens, Sie, die jungen Soldaten,
Offiziere und Offiziersanwärter, einzuladen." So waren von der Panzerbrigade 12 aus sieben Standorten Bataillons - Abordnungen
angereist. Hinzu kamen Soldatinnen und Soldaten von der Sanitätsakademie München, der Universität der Bundeswehr München und vom
Wehrbereichskommando IV - Süddeutschland.
"Bürger in Uniform"
Abschließend ging Prof. Dr. Merith Niehuss, die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, in ihrem Festvortrag auf die
Bedeutung ihrer Universität als herausragender Bildungsstätte für den Offiziersnachwuchs ein: "Wir richten unser Streben darauf,
Angebote zu entwickeln, die heute junge Frauen und Männer ansprechen und die sich zugleich mit dem Berufsinteresse eines zukünftigen
Offiziers in Einklang bringen lassen. Wichtige Themenkomplexe sind dabei auch alle Fragen der Ethik und der Interkulturalität.
Dies geschieht sowohl auf Wunsch unseres Trägers als auch aus unserer eigenen Überzeugung heraus, die Bedeutung der Inneren Führung
damit unterstützen zu wollen. Der akademisch umfassend gebildete Offizier als "Bürger in Uniform" ist das Ziel unserer Ausbildung.
Und hier schließt sich damit der Kreis zu den Traditionslinien der Bundeswehr, die eigenständiges, selbstverantwortliches Handeln
von einem mündigen Offizier fordert. So oder doch zumindest so ähn-lich haben es die Begründer des Max-Joseph-Ordens auch gesehen.
Informative Gespräche
Bei dem anschließenden Empfang im Max-Joseph-Saal konnte die Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern
ausführliche Gespräche mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern, Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereich IV sowie
General Lutz Niemann aus Amberg führen.

Die Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern (von links) Kommandant Major d. Ldw.
Josef Maier aus Waldmünchen, Landeskommandant OTL d. Ldw. Jürgen Völkl sowie (von rechts) Landesadjutant Major d. Ldw. Helmut
Prottengeier aus Schwabach und Hauptmann d. Ldw. Hans Härtl im Gespräch mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern
(Mitte links und Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereichskommando IV (Mitte rechts).
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Landesadjutant Major d. Ldw. Helmut Prottengeier verehelicht
sich mit seiner Christl!
Am Samstag, den 27. September 2008, hat der Adjutant des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren
in Bayern Major d. Ldw. Helmut Prottengeier seine Lebensgefährtin Christine in der St. Sebald Kirche in Schwabach verehelicht.
Eine Abordnung des Weltbundes der ungarischen Traditionshüter, mit dem das Paar eine intensive Freundschaft verbindet, kam eigens
zu der Hochzeitsfeier aus Budapest in Ungarn angereist. Die Gäste feierten bereits am Vorabend sowie am Samstag mit dem Brautpaar
in Schwabach.
Das Kommando des Landesverbandes des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit dem Landeskommandanten
Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl, sowie alle Gruppen des Landesverbandes gratulieren ihrem Landesadjutanten Major d. Ldw.
Helmut Prottengeier und seiner neuvermählten Christl zur Hochzeit recht herzlich und wünschen dem neuvermählten Paar alles Gute.

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Gedenkfeier anlässlich des 10. Todestages von Oberst
Gerd Lehner auf dem Friedhof von Schwabach (Samstag, 31.05.2008)
Der Landesverband der Bay. Bürger- und Landwehren hat anlässlich des 10. Todestages seines Gründungskommandanten Oberst Gerd Lehner
auf dem Friedhof von Schwabach zu einer Gedenkfeier eingeladen.
Folgende Kameradschaften unseres Landesverbandes hatten sich zu diesem ehrenden Treffen mit einer Abordnung eingefunden.
Die Hist. K. B. Bürgerwehr-Schützen-Compagnie der Stadt Schwabach
Die Hist. Kgl. Bay. Landwehr aus Leutenbach
Die Hist. Kgl. Bay. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen
Die Hist. Hochfürstl. Lobkowitzische Grenadiergarde der Gef. Grafschaft z. Sternstein
Die Hist. Schlossgarde Markt Wilhermsdorf
Die Hist. Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim
Die Hist. K. B. Bürgerwehr der Stadt Grafenau
Unter den geladenen Gästen des Landesverbandes hatten sich der Militärhistoriker und Sachverständige Herr Jan K. Kube und
der Präsident, der BKV Kamerad, Hans Schiener eingefunden.
Unter dem Kommando des stellv. Landeskommandanten Franz Roth ging man im gemeinsamen Zug zum Grab.
Der Landesfahne und dem Trommler folgten die Angehörigen von Oberst Gerd Lehner.
Danach folgte der Kranz, getragen vom Landesadjutanten und Verbindungsoffizier Helmut Prottengeier und Landescassainspektor Georg
Geck.
Im Anschluss folgten die anwesenden Kameraden des Landeskommandos, die Ehrengäste und die Abordnungen der einzelnen Garden und
Wehren mit ihren Kommandanten.
Der Kommandant der Schwabacher Wehr, Kamerad Hubert Weber, sprach für die Leistungen Worte des Dankes, die Gerd Lehner für seine
Heimatwehr erbracht hatte.
Der Gründungsbeschluss enthält folgenden Text:
In der Absicht ihren eigenen Vereinigungen vermehrt zu dienen, sowie darüber hinaus das Brauchtum der Bürger- und Landwehren
zu fördern, wird dieser Landesverband gegründet.
Die Unterzeichner, die Hist. K. B. Bürgermilitär-Schützen-Compagnie Schwabach und die Kgl. Bay. Landwehr aus Leutenbach laden
gleichzeitig alles anderen Hist. Bürger- und Landwehren innerhalb des Feistaates Bayern ein, dem hiermit geschlossenen Bund
beizutreten.
Durch den unermüdlichen Einsatz von Gerd Lehner, der mit Ausdauer, Fleiß und Weitsicht den Rahmen für diesen Landesverband geschaffen
hat, können wir heute mit Stolz auf eine Vereinigung zurückblicken, die diese alte Tradition pflegt.
Unsere Bürger- und Landwehren bewahren das Andenken und die Tradition der ehemaligen Bürgersoldaten, die zum Schutz der Bürger
bereitstanden, um sie vor äußeren und inneren Feinden zu schützen und über die Bürgerrechte und Bürgerpflichten zu wachen.
Besonders wichtig ist unserem Landesverband die eigene Tradition und die Verständigung zwischen den verschiedenen Völkern.
Das zarte Pflänzchen von einst wuchs durch den unermüdlichen Einsatz von Gerd Lehner zu einem kräfigen Baum, den wir als Erben
in seinem Sinne weiter pflegen dürfen.
Heute, am 10. Todestag von Oberst Gerd Lehner, zeigen wir öffentlich, dass wir unseren Gründer nicht vergessen haben.
Als Zeichen der Erinnerung und der Verbundenheit legte das Landeskommando einen Blumenkranz an sein Grab.
Zum Lied von "Guten Kameraden" ließ der stellv. Landeskommandant die Ehrenformation stillstehen, die Gewehre präsentieren und die
Fahnen und Standarten senken.
Mit dem Wahlspruch unseres Landesverbandes
"vom guten Alten das Beste erhalten,
die Heimat lieben, den Herrgott stets ehren
das ist die Pflicht der Landeswehren"
beendet Franz Roths die Gedenkfeier von Oberst Gerd Lehner.
Nach dem Abrücken traf man sich in einer Gaststätte zum gemeinsamen Mittagstisch, zu dem auch die anwesenden Familienangehörigen
und die Ehrengäste eingeladen waren.
Der stellv. Landeskommandant bedankte sich bei allen Garden und Wehren für ihr Kommen und betonte, dass solche kameradschaftlichen
Zusammenkünfte für den Verband von großer Bedeutung sind.








Text: Franz Roth
stellv. Landeskommandant des
Bundes Hist. Bürger- u. Landwehren i. Bay.
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Kommandantentagung der Bay. Bürger- und Landwehren
Hist. K.B. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen war ein hervorragender Gastgeber
Kommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl gibt Rechenschaftsbericht ab
Verdienstorden am Bande verliehen
Historie und Brauchtum pflegen die Bayerischen Bürger- und Landwehren,
deren Kommando, Kommandanten und Kommandantenstellvertreter am Samstag, dem 05. April 2008 bei der Schützencompagnie
der "Alten Büchs'n" in Waldmünchen ihre jährliche Kommandantentagung abhielt. Der Aufmarsch zum Rathaus, voraus die
Schützencompagnie Waldmünchen mit Trommlerzug und die Kommandanten in ihren historischen Uniformen, bot ein
eindrucksvolles Bild.

Der Kommandant der Schützencompagnie der "Alten Büchs'n" Waldmünchen, Major Josef Maier begrüßte den Landeskommandanten
der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant Jürgen Völkl, den Presseoffizier des Bundes Hist. Bürger- und
Landwehren in Bayern und Medienoffizier der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Hauptmann Hans Härtl,
beide aus Störnstein, die Bürgerwehren Neustadt a.d. Waldnaab, Grafenau, Königsberg und Schwabach. Die Landwehr
Eggenfelden, Leutenbach und Schwabach, den Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen
4. Chevauleger-Regi-ments "König" aus München und das Königlich Bayerische 2. Chevauleger-Regiment "Taxis" aus
Schierling, die Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach, die Deutschorden-Compagnie
zu Mergentheim, die Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein, die
Schlossgarde Wilhermsdorf, die Cronacher Ausschuss-Compagnie aus Kronach sowie die Musketiere aus Aschaffenburg.
Nach dem Aufmarsch wurde am Marktplatz Aufstellung genommen und die Landesfahne des Bundes Historischer Bürger-
und Landwehren wurde an die Schützencompagnie Waldmünchen für ein Jahr übergeben. Mit einem dreifachen Ehrensalut
und dem Hissen der Europäischen, der Deutschen und der Bayerischen Fahne wurde dieser Akt besiegelt. Die Compagnie
Waldmünchen wird mit der Landesfahne an verschiedenen Veranstaltungen mit dem Landeskommando teilnehmen.
Anschließend zeichnete der Landekommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern, Oberstleutnant Jürgen Völkl
den Bürgermeister der Stadt Waldmünchen, Franz Löffler mit der Silbermedaille, Landesadjutant Major Helmut
Prottengeier aus Schwabach, Kommandant Hans Wellhöfer aus Wilhermsdorf und Herbrt Zilker aus Waldmünchen mit der
Goldmedaille sowie Major Sepp Maier aus Waldmünchen und Major Alfons Deibl aus Eggenfelden mit dem Verdienstkreuz
am Bande aus.
Ehrenstadthauptmann Ludwig Fritsch aus Neustadt a.d. Waldnaab gratulierte der Landeskommandant im Namen aller
Teilnehmer zum Geburtstag.
Beim anschließenden Empfang im Rathaus freute sich Bürgermeister Franz Löffler, das durch die Kommandantentagung
in seinen Stadtmauern das geschichtliche Erbe lebendig wird. Bürger- und Landwehren hätten in Bayern eine lange
Tradition. "Sie verleihen der Stadt einen besonderen Glanz", so der Bürgermeister, ehe er über historische und
aktuelle Daten der Grenz- und Trenkstadt informierte. Er lud die Gäste zum Trenkspiel ein und ging auch auf das
Schützenwesen in der Stadt ein. Die Stadt habe 1492 für die Besiedelung viele Privilegien erhalten, darunter auch
die der Bürgerschützen mit der Verpflichtung der Stadt für ein "Vortel" an die Schützen. Hieraus begründe sich die
weitere Entwicklung von der Bürgerwehr zum Schützenwesen.
Der Bürgermeister betonte seine Freude über die hohe Auszeichnung durch den Landeskommandanten und wünschte den
Bürger- und Landwehren eine gute Zukunft.
Landekommandant Oberstleutnant Jürgen Völkl aus Störnstein freute sich, dass es in Waldmünchen eine so starke
Schützencompagnie gibt, die sich um die Belange der Bürger- und Landwehren über Bayern hinaus bemühe.
Er drückte den Wunsch aus, dass die gute Verbindungzwischen der Stadt und der Compagnie Waldmünchen weiterhin
andauere und dankte für die finanzielle Unterstützung.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand im Hotel "Post" die Kommandantentagung statt, bei der die umfangreiche Tagesordnung
1. Begrüßung durch den Landeskommandanten und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Totengedenken
3. Berichte
Landeskommandant und der Stellvertreter
Landesactuar
Landesadjutant
Landespresseoffizier
Landes-Cassa-Inspector
Landes-Revisoren
Landes-Schießübungsinspektor
4. Aussprache zu den Berichten
5. Entlastung des Landeskommando
6. Neuaufnahme von Wehren / Gruppen
7. Klärung und Absprache der Versicherungsände-rung zum 01. Januar 2008
8. Information über den Stand der Feier am 17. Mai 2008 in Ingolstadt
9. Termine 2008 - 2009
St. Georgstag der Hist. Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim
vom 25. - 27. April 2008 in Bad Mergentheim
Fest "25 Jahre Wiedergründung der
Hist. K.B. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen vom 19. - 20. Juli 2008
"Historisches Biwak aus Anlass "200 Jahre Er-furter Fürstenkongresses von 1808",
und den Generalrapport der Union der Europäischen Wehrhistorischer Gruppen
vom 25. - 28. Sep-tember in Erfurt.
200 Jahrfeier Schlacht von Eggmühl vom 10. - 14. Juni 2009 in Eggmühl
Gefechtsdarstellungen am Orginal-Schlachtfeld mit internationalen Darstellern
10. Ausgabe der Versicherungsmarken
11. Ausgabe der Versicherungsunterlagen
12. Sonstiges
abgearbeitet wurde.
Für die mitgereisten Damen fand ein eigenes Damenprogramm statt.
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Militär-Max-Joseph-Ordensfest: Gelebte bayerische - militärische Tradition
Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl mit Kommandomitgliedern des
Landesverbandes der Bürger- und Landwehren und der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4.
Chevauleger-Regiments "König in Bayern, Mitglied des Landesverbandes in München waren dabei
Mit einer Gedenkfeier in der Münchner Residenz erinnerte die Bundeswehr an die Träger von Bayerns höchstem militärischen Orden.
Zu der Veranstaltung, die mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Hofkapelle der Residenz begann, erschienen zahlreiche
hochrangige Gäste aus Politik, Gesellschaft und Militär. Mit dabei waren auch der Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl
mit Kommandomitgliedern des Landesverbandes der Bürger- und Landwehren und der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich
bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König in Bayern, Mitglied des Landesverbandes in München.
Der Militär-Max-Joseph-Orden wurde 1806 von König Max Joseph von Bayern gestiftet und war der höchste Militärorden des Königreichs
Bayern. Die Auszeichnung war mit einem persönlichen, nicht vererbbaren Adelstitel und einer Ehrenpension verbunden.
Ausgezeichnet wurden Soldaten, die Tapferkeit und Besonnenheit zeigten und die ihnen anvertrauten Männer nicht unnötigen Gefahren
aussetzten: "...und zwar solche, die ein Offizier entweder ohne Verantwortung hätte unterlassen können, und zum Nutzen der Armee
gereichen, oder welche mit außerordentlicher Klugheit, oder Mut und Entschlossenheit zur besonderen Ehre und Vorteil der Armee oder
der Truppe ausgeführt worden sind."
Im Gedenken an diesen Orden und die damit verbundenen Werte werden seit über 200 Jahren an jedem 13. Oktober ein Gedenkgottesdienst
mit Kranzniederlegung am Ehrenmal des unbekannten Soldaten im Münchner Hofgarten gehalten. Die Kranzniederlegung erfolgte in diesem
Jahr durch den neuen Befehlshaber im Wehrbereich IV, Generalmajor Gert Wessels. Eindrucksvoll musikalisch eingerahmt wurde die
Veranstaltung durch das Gebirgsmusikmusikkorps Garmisch-Partenkirchen.

Die Bedeutung bayerischer Militärtradition für eine moderne Einsatzarmee verdeutlichte Generalmajor Gert Wessels in seiner Festrede.
Die Tradition müsse zur Verantwortlichkeit ermutigen, "in der Befehle und Weisungen nicht nur nach dem Buchstaben, sondern nach dem
Geist, das heißt, im Sinne des Auftrages befolgt werden können."
Die Bundeswehr brauche mündige Soldaten, die in der Lage seien, auf klarer gesetzlicher Grundlage und auf der Basis der Werte des
Grundgesetzes frei und verantwortlich zu handeln. Mit anderen Worten, die Bundeswehr brauche Soldaten, die "fähig und bereit sind,
im Sinne der Inneren Führung ganz konkret Verantwortung zu übernehmen".
Wessels erinnerte in seiner Rede auch an den 12. Oktober 1682, der Aufstellung der ersten bayerischen Armee. Dass das
Militär-Max-Joseph-Ordensfest in diesem Jahr einen Tag früher als sonst stattfand, sei ein Hinweis auf dieses denkwürdige Datum,
die Geburtsstunde der bayerischen Armee
Gespräche mit Vertretern aus dem Hause Wittelsbach, aus Politik und der Bundeswehr.
Beim anschließenden Empfang im Vierschimmelsaal der Residenz konnten die Teilnehmer u.a. Gespräche mit Leopold Prinz von Bayern,
dem Vertreter des Hauses Wittelsbach, mit Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereich IV und dem Kommandeur der Panzerbrigade
12 Brigadegeneral Lutz Niemann aus Amberg interessante Gespräche führen und die Kontakte weiter vertiefen.

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Uniformierte hinterlassen glänzenden Eindruck
8. Bayerisches Bürger- und Landwehrtreffen in Kronach
Der Kommandantenempfang fand im historischen Rathaussaal der Stadt Kronach statt.
Bürgermeister Manfred Raum ging auf die Geschichte der Stadt Kronach mit seiner Festung Rosenberg ein.
Anwesend waren:
S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern aus München,
der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien,
der Geschäftsführende Vizepräsident Birgadier i. TR. Günther Mayer aus Stuttgart,
Vizepräsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Oberst i. TR. Martin Mink,
der Verbindungsoffizier zum Diplomatischen Dienst Major i. TR. Wolfgang Weber aus Wien,
der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl aus Störnstein,
der Medienoffizier der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen und Presseoffizier der Bürger- und Landwehren in Bayern
Hauptmann i. TR. Hans Härtl,
Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl sprach Beförderungen und Ehrungen aus.
Der neue stellv. Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Franz Roth aus Leutenbach b. Forchheim wurde zum Major,
Presseoffizier Hans Härtl aus Störnstein und Schießinspektor Heiner Reuß aus Kronach wurden zum Hauptmann befördert.
Stellv. Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Dr. Bernd Wollner wurde mit der Goldenen Verdienstmedaille ausgezeichnet.
Der Bürgermeister der Stadt Kronach Manfred Raum wurde zum Ehrenmitglied des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern
ernannt.
Am Abend fand auf den Marktplatz der Große Zapfenstreich unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Unter den Teilnehmern waren
auch die Ehrengäste allen voran S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern und der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen
Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien.
Anschließend fand ein Festzug durch die Kronacher Altstadt statt. Viele Zuschauer säumten den Straßenrand bis hin zum Festplatz.
Am Sonntag fand auf dem Marktplatz ein Festgottesdienst statt, an dem auch die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde
der Gefürsteten Grafschaft Sternstein und die Hist. Königl. Bayerische Bürgerwehr Neustadt / WN teil. Der anschließende große Festzug
führte wiederum durch die gesamte Altstadt bis zum Festplatz. Die vielen Zuschauer am Straßenrand bekundeten ihre Freude mit viel
Applaus.
In der Festhalle wurden Kontakte unter den Teilnehmern hergestellt und bestehende Kontakte weiter vertieft.

Bild Gruppe:
Vordere Reihe von links: Verbindungsoffizier zum Diplomatischen Dienst Major i. TR. Wolfgang Weber aus Wien, Adjutant Hauptmann i. TR.
Jerg Werner aus Stuttgart, Schießinspektor Hauptmann d. Ldw. Heiner Reuß aus Kronach, S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, Presseoffizier
Hauptmann i. TR. Hans Härtl aus Störnstein, Bürgermeister Manfred Raum aus Kronach, der Präsident der Union der Europäischen
Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien und der Geschäftsführende Vizepräsident Brigadier i. TR. Günther
Mayer aus Stuttgart.
Hintere Reihe von links: Rittmeister Werner Frick aus Stuttgart, Ehrenmajor Hans Eichner aus Kronach, stellv. Landeskommandant Major
d. Ldw. Franz Roth aus Leutenbach, stellv. Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Dr. Bernd Wollner aus Kronach, Oberst - Wachtmeister
Walter Schintzel-Lang aus Kronach, Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl und
Vizepräsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Oberst i. TR. Martin Mink aus Bad Saulgau.

Bild Ehrengäste:
Von links: Vizepräsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Oberst i. TR. Martin Mink aus Bad Saulgau,
Verbindungsoffizier zum Diplomatischen Dienst Major i. TR. Wolfgang Weber aus Wien, Rittmeister Werner Frick aus Stuttgart,
der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien, S.K.H. Wolfgang Prinz
von Bayern aus München, Adjutant Hauptmann i. TR. Jerg Werner, aus Stuttgart, Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern
Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl, der Geschäftsführende Vizepräsident Brigadier i. TR. Günther Mayer aus Stuttgart, stellv.
Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth aus Leutenbach, stellv. Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Dr. Bernd Wollner aus
Kronach und Presseoffizier Hauptmann i. TR. Hans Härtl aus Störnstein.
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Generalrapport der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen in Europa am 23.-24. Juni 2007
Der Europagedanke und der Gedanke der Völkerverständigung ist unter den Menschen, die die
militärische und bürgermilitärische Tradition pflegen, weit verbreitet und tief verwurzelt, wurden doch in der Vergangenheit Krieg
gegen einander geführt. Die Frage nach dem Warum und das Lernen daraus ist der Antrieb für die Zukunft. Kein Wunder, dass man sich im
europäischen Rahmen zusammengeschlossen hat, um Freundschaft zu pflegen. Die Union ist der Rahmen, zu ihrer Jahreshauptversammlung,
dem Generalrapport kamen Delegierte aus 11 europäischen Ländern, um die Zusammenarbeit zu besprechen. Auch zwei Mitglieder unseres
Landes-Kommandos, stellv. Landeskommandant OTL d. Ldw. Dr. B. Wollner und Hptm. d. Ldw. H. Härtl sind Funktionsträger im Kommando der
Union.

Gespräche mit norwegischen Freunden (oben) und Gruppenbild der Teilnehmer

Höhepunkt war der Zapfenstreich, der durch die Stadt- und Bürgerwehr Villingen abends auf
dem Münsterplatz unter großer Teilnahme der Bevölkerung aufgeführt wurde. Infanterie- und Kavallerieabordnungen traten im Karree an
und bildeten ein farbprächtiges Bild, erleuchtet vom Schein der Fackeln, die nun einmal dazu gehören. Der stellv. Landeskommandant
OTL d. Ldw. Dr. B. Wollner kommandierte den Zug der Uniformierten.

OTL d. Ldw. Dr. B. Wollner kommandierte den Zug der Uniformierten (Nachtaufnahme)

Rittmeister Riegger kommandierte den Zapfenstreich (Nachtaufnahme)
Am nächsten Morgen fand die Messe im Münster statt und zum Schluss lud die Stadt
Villingen-Schwenningen die Kommandanten und Delegierten zu einem Empfang ins Rathaus. Der Rapport klang aus mit dem Mittagessen auf
dem Festplatz der Narrozunft, das die Stadt spendierte. Gestärkt konnten alle die bis zu 1500 km lange Heimreise antreten. Der Stadt
sei herzlich gedankt.

Kircheneinzug (oben) und Empfang der Stadt Villingen-Schwenningen (unten)

Im alten Rathaussaal würdigte der Bürgermeister Rolf Fußhoeller der Stadt Villingen, hier mit dem Landeskommandanten von Baden Hessen
Oberst B. Lehmann aus Zell a. H. (Mitte) und seinem Vorgänger Oberst R. Heß aus Bretten (2. v. re.) den Gedanken des Zusammenführens
aller wehrhistorischen Gruppen in der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen.
Die Europafahne, die anlässlich des Generalrapports in Villingen gehisst war, wurde von Bürgermeister Rolf Fußhoeller an den
Präsidenten der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor Helmut Eberl, GV für den nächsten Generalrapport in
Leipzig 2008 übergeben.

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40 Jahre Freundeskreis des Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt
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200 Jahrfeier der Bürger- und Landwehren in Bayern
Am 1. Mai beging der Bund historischer Bürger- und Landwehren in Bayern e.V. die
200-Jahrfeier der Stiftung des Bürgermilitärs in allen Städten, Märkten und Flecken des Königreichs durch seine Majestät König Max I.
Joseph am 03. April 1807 mit einer Feldmesse im Reduit Tilly in Ingolstadt. Zelebrant war der Landeskurat, Bischof Dr. Mixa, Augsburg.
Bei herrlichem Sonnenschein, versammelten sich die Mitglieder der Bürger- und Landwehren am Münster, um durch die Stadt, über die
Donaubrücke zum Reduit Tilly zu marschieren. Im Reduit ein Altar aufgebaut worden und gab so einen wunderschönen Rahmen für die
Feldmesse, die zur Ehren der Patrona Bavaria abgehalten wurde.


Umrahmt wurde die Messe musikalisch von dem Spielmannszug der Fürstbischöflich
Bambergischen Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach.


Für die Ehrengäste und Funktionsträger gab es einen kleinen, feinen Empfang zusammen mit
Bischof Dr. Mixa und dem Hausherrn Dr. Aichner. Bei diesem Empfang wurde Herrn Dr. Aichner für seine Verdienste die goldene
Verdienstmedaille des Bundes der Bürger- und Landwehren verliehen.

Herrn Dr. Aichner, Direktor des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt, möchten wir
ganz herzlich danken für die vielen Vorarbeiten, die er und seine Mitarbeiter übernommen haben, damit das Fest so wohl gelingen
konnte. Der Dank gilt auch der Stadt Ingolstadt, die diese Veranstaltung unterstützte. Bürgermeister Wittmann vertrat die Stadt
Ingolstadt. Auch Herr Dumann; der Vorsitzende der Freunde des Armeemuseums und unser Ehrenmitglied Altoberbürgermeister Dr. Schnell
waren anwesend.

Im Anschluss gab es die Möglichkeit, mit Bischof Dr. Mixa und den Honoratioren gute und
fruchtbare Gespräche zu führen.

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Leutenbach (gal) - Viele Hände galt es für den Ehrenmajor der Königlich Bayerischen Landwehr, Hans Harrer, anlässlich seines
95. Geburtstages im Pfarrheim von Leutenbach zu schütteln. Landrat Gerhard Glauber und Bürgermeister Otto Siebenhaar hatten
schon am Vormittag gratuliert. Die Landwehr unter ihrem Kommandanten Franz Roth war zum Ehrensalut angetreten und hatte die
Leutenbacher Blaskapelle zum Ständchen bestellt.
Landeskommandanten Jürgen Völkl nahm den Festempfang zum Anlass, Hans Harrer mit dem "Verdienstkreuz 1. Klasse des Bundes
Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" auszuzeichnen. Hans Harrer, Ehrenoberst der Königlich Bayerischen Landwehr,
ist somit der erste Träger dieser Auszeichnung in ganz Bayern. In der Tat kann Harrer, in Leuenbach bekannt und beliebt als
der "Bütthans", mit seinen 95 Jahren auf eine lange und bemerkenswerte Tradition zurückblicken. In seiner ausführlichen
Laudatio blickte der Kommandant und Major der örtlichen Landwehr, Franz Roth, weit zurück bis in die 50er Jahre. Schon 1956
trat der Geehrte in die historische Königlich Bayerische Landwehr ein. 1957 schließlich erfolgte die Gründung des Leutenbacher
Vereins und fast zwangsläufig übernahm Harrer das Regiment als Kommandant. 1958 schlug dann die große Stunde beim ersten
offiziellen Auftritt, als die Fronleichnamsprozession begleitet wurde. Diese Tradition hält bis heute. 30 Jahre lang, bis
1987, sorgte sich Harrer als Kommandant und Hauptmann um die Traditionswehr und wurde dann zum Ehrenkommandanten befördert.
2002 schließlich ernannte man ihn zum Ehrenoberst der Bürger- und Landwehren in Bayern. Der damaligen Ehrenoffizier, Freifrau
von Pölnitz, verlieh ihm den Hausorden der Familie Pölnitz, der nur neunmal geprägt wurde. Die Verdienstmedaillen vom Bund
historischer Bürger- und Landwehren in Bayern in Bronze, Silber und Gold zeigen einmal mehr die Verdienste des idealistischen,
zuverlässigen und humorvollen Geehrten. Er machte durch sein Wirken die wieder erstandene Landwehr zu einem nicht mehr weg zu
denkenden Bestandteil Leutenbacher Tradition. Sie wurde bayernweit zu einem Begriff, bereichert das örtliche kulturelle Leben
und lockt immer wieder Besucher an.
Für die Soldatenkameradschaft Leutenbach, in die die Landwehr eingegliedert ist, freute sich ihr Vorsitzender Franz Roth über
die Ehrung des langjährigen verdienten Mitgliedes. Er erinnerte an die Wiederbelebung des damaligen Krieger- und Militärvereins
Leutenbach im Jahre 1954. Hans Harrer gehörte dazu. Wohl jeder der Anwesenden pflichtete innerlich, wenn Roth schließlich
feststellte "Deine Spuren, die Du im Verein und vor allem in der Landwehr hinterlassen hast, sind in die Geschichte unserer
Kameradschaft eingegangen". Hans Harrer sprüht noch voller Witz und Ideen und Franz Roth meinte zuversichtlich, spätestens
beim Hundertsten wolle man wieder feiern.
Franz Galster
Seidmar 13
91359 Leutenbach
E-Mail: galster13@gmx.de
Tel. 09197 1094, Handy 0172 82 66 416
Bild, v. l. n. r. Landeskommandant Jürgen Völkl, Kommandant Franz Roth, Hans Harrer,
Fahnenträger Helmut Häupl, Vorsitzender Franz Roth
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Jahreshauptversammlung am 17. März 2007 in Nürnberg
Empfang durch Bürgermeister Klemens Gsell im Rathaus
Auf Einladung unseres Ehrenmitglieds, Hauptmann d.R. Michael Kaiser, fanden sich die Kommandanten, Stellvertreter, Funktionsträger und
Ehrenmitglieder in der Stadt des heiligen Sebalds zur Jahreshauptversammlung ein, die mit einem Empfang im Historischen Rathaus durch
Bürgermeister Klemens Gsell ihren Auftakt nahm.

Fahnenübergabe
Die Landesfahne wird alljährlich feierlich an eine Mitgliedswehr weitergegeben. Den Rahmen dazu bildet die Kommandanten-Tagung. Auf
dem Platz neben der Sebalduskirche fand dieses feierliche Zeremoniell statt, das von einem großen Publikum, der Presse und dem lokalen
Fernsehen beobachtet wurde.

Neuer Landeskommandant, neuer Verdienstorden
Bei der Kommandantentagung legte das Landeskommando Rechenschaft über das vergangene Jahr ab und die Aktivitäten für das neue wurden koordiniert. Wichtigste Aufgabe der Versammlung heuer war es, ein neues Landeskommando, also den Vorstand, zu wählen.
Die Versammlung wählte nachfolgende Kameraden in das Landeskommando:
Landeskommandant: Jürgen Völkl,
Stellvertreter: Franz Roth, Dr. Bernd Wollner
Landes-Adjutant: Helmut Prottengeier
Landes-Actuar: Andreas Lüneburg
Landes-Cassa-Inspector: Georg Geck,
Presseoffizier: Hans Härtl,
Landes-Schieß-Inspector: Heiner Reuß
Landes-Cassa-Revisoren: Gerald Thumshirn, Heiner Reuß
Zweitwichtigster Tagesordnungspunkt war das anlässlich des 200. Gründungstages der Landwehren in Bayern durch König Max I Joseph am
03. April 1807 neu gestiftete Ehrenzeichen, das außerordentliche Verdienste um den Landesverband würdigen soll. Dr. Aichner,
der Direktor des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt, als Ehrenmitglied übernahm freundlicherweise die Vertretung der
Ehrenmitglieder im Verleihungsbeirat, dem SKH Wolfgang, Prinz von Bayern und stellvertretender Landeskommandant Major d. Ldw. Franz
Roth angehören.

Auftreten in der Öffentlichkeit
Ein weiterer Tagespunkt war das Auftreten in der Öffentlichkeit. Ein Musterantrag für die zukünftige Vorgehensweise bei der Beantragung
von Genehmigungen für das Salutschießen und das Tragen unserer Repräsentationswaffen in der Öffentlichkeit wurde der Versammlung
vorgestellt. Die Sicherheit für die Öffentlichkeit ist oberstes Gebot, erschwert aber die Traditionspflege.
Feier 200 Jahre Bürgermilitär
Nachdem König Maximilian I. Joseph das Bürgermilitär vor 200 Jahren am 03. April 1807 stiftete, wollen wir dieses Jubiläum würdig mit
einer Feldmesse mit unserem neuen katholischen Landes-Kuraten, Bischof Dr. Mixa aus Augsburg, begehen. Heute wurden die Einzelheiten
besprochen und gebilligt.
Landestreffen der Bürger- und Landwehren 2007 in Kronach
Der scheidende Landes-Kommandant, Dr. Wollner, kündigte Pläne an, ein Landestreffen aller bayerischen Bürger- und Landwehren zu
organisieren. Es wurde der Ablauf festgelegt.
Veranstaltungen, nicht nur in Bayern
Was wären wir ohne Termine? Auf der Kommandanten-Tagung wurden Veranstaltungen, zu denen von bayerischen, deutschen und Wehren in ganz
Europa eingeladen wird, bekannt gegeben. Landesverband und Mitgliedswehren fühlen sich der Völkerverständigung in ganz Europa nicht
nur verpflichtet, sie wird bereits seit Jahrzehnten praktiziert!
Zeitungsartikel am Montag, 04. April 2005 in der Passauer Neuen Presse
Säbelrasseln und ein dreifaches Salut am Stadtplatz
Bund historischer Bürger- und Landwehren besucht die Säumerstadt -Silberne Ehrenmedaillen für Bürgermeister Peter und Oberamtsrat Schindler
Zum "Appell" traf sich der Bund historischer Bürger- und
Landwehren in Bayern mit seinen Grafenauer Gastgebern von der Bürgerwehr und den
Goldhaubenfrauen am Stadtplatz.
(Fotos: Leyerer) | |
Von Christina Leyerer
Grafenau.
Wer am Samstag auf dem Stadtplatz unterwegs war, hätte meinen können, er
hätte sich um ein paar Jahrhunderte in der Zeit verirrt. In historischen Uniformen
und mit Säbeln und Gewehren bewaffnet, marschierten die Kommandanten der bayerischen
Bürger- und Landwehren auf dem Stadtplatz ein. Herausgeputzt mit blauen Röcken
und glänzenden Stiefeln feuerte die Grafenauer Bürgerwehr ihre traditionellen
Gewehr zum dreifachen Salut ab. Anschließend überreichte der stellvertretende
Landeskommandant Jürgen Völkl Karl Lendner, dem stellvertretenden Kommandanten
der Grafenauer Bürgerwehr die Landesfahne, die ein Jahr lang im Besitz der
Bürgerwehr BadMergentheim war, wo die letzte Kommandantentagung stattfand.
Auch die Goldhaubenfrauen waren in ihrer Tracht und mit ihrem wertvollen Kopfschmuck bei
der feierlichen Zeremonie dabei und erwiesen so den Kommandanten eine besondere Ehre.
Zum zweiten Mal hatten Oberamtsrat Willi Schindler und Bürgermeister Helmut
Peter die Kommandanten zu ihrem traditionellen Jahrestag nach Grafenau eingeladen.
Vor der Fahnenüßbergabe empfing das Stadtoberhaupt die Mitglieder des
Traditionsvereins bei einer offiziellen Feier im Rathaus und gab einen kurzen
Überblick über Geschichte, Geografie und Wirtschaft in der Bärenstadt.
Schindler ergänzte scherzhaft, dass er den Nebenberuf des "Verteidigungsministers"
in Grafenau habe. Denn er kümmere sich - ohne Uniform - um die Belange der
Bürgerwehr, die - anders als in den meisten Städten - in Grafenau als Einrichtung
der Stadt und nicht als Verein gegründet wurde.
Nachdem Willi Schindler an die Vereinsgeschichte der Grafenauer Bürgerwehr
erinnerte und einen historischen Text von 1790 zitierte, in dem die Gründung der Wehr
belegt ist, bedankte sich Jürgen Völkl für die Einladung der Grafenauer und
überreichte Willi Schindler und Helmut Peter eine silberne Ehrenmedaille für ihre
Verdienste.
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Schall und nochmehr Rauch: die Grafenauer Bürgerwehr schoss ein dreifaches Salut.
OAR Willi Schindler und Bürgermeister Helmut Peter bekamen von Jürgen Völkl
(v.l.) die silberne Ehrenmedaille überreicht. Mit im Bild: Karl Lendner, stv. Kommandant der
Grafenauer Bürgerwehr.
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Bildernachlese zum Fest vom 10.-14.06.2004 in Störnstein
Zeitungsartikel am Dienstag, 15. Juni 2004 in Der Neue Tag
Mit echten Königlichen Hoheiten
7. Bürger- und Landwehrtreffen in Störnstein - Bayerische Prinzessin als Fahnenmutter
Prinzessin Beatrice von Bayern heftete das Erinnerungsband an die Fahne. Der Kommandant der
"Lobkowitzischen Grenadier Garde", Jürgen Völkl, half ihr dabei.
Bild: Arnold | |
Störnstein.(arw)
Ganz im Zeichen des 7. Bayerischen Bürger- und Landwehrtreffens stand am Wochenende die kleine Gemeinde Störnstein
(Kreis Neustadt/WN). Über 1200 Uniformträger aus sieben europäischen Ländern gaben sich dabei ein Stelldichein.
Höhepunkte waren der "Große Zapfenstreich" und die Fahnenweihe des Bundes Historischer Bürger und Landwehren in Bayern.
Die Schirmherrschaft hatte Prinz Wolfgang von Bayern übernommen. Seine Frau, Prinzessin Beatrice von Bayern, fungierte
als "Fahnenmutter". Eigens zu dem Treffen reiste der Bischof aus Ostrau/Tschechien, Franticek von Lobkowicz, an. Er
feierte mit den Teilnehmern einen Festgottesdienst unter freiem Himmel.
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Zeitungsartikel am Montag, 14. Juni 2004 in Der Neue Tag
Zeichen für Kameradschaft in Europa
Bischof weiht Banner der Bürger- und Landwehren - Beatrice Prinzessin von Bayern Fahnenmutter
| Fahnenmutter Beatrice Prinzessin von Bayern heftete vor dem Störn- steiner
Kommandanten Jürgen Völkl und Landeskommandant Dr. Bernd Wollner (von links) das Fahnenband an das Banner des
Landesver- bandes. Bischof Frantisek von Lobkowicz weihte beim Festgottesdienst die neue Fahne
Bild: Arnold |
Störnstein. (arw) "Treue und Kameradschaft soll ganz vorne stehen, Eure Fahne wird immer mit Euch gehen. Gott möge
weiterhin Eure Kameradschaft lenken und Euch und Euren Gästen ein unvergessenes Fest schenken". Mit diesem Spruch
heftete Fahnenmutter Beatrice Prinzessin von Bayern das Fahnenband an die geweihte Landesfahne.
Ein Kirchenzug, angeführt von der Störnsteiner Grenadiergarde, ging am Sonntag vom Festplatz zum Gottesdienst
in der Neustädter Straße. Vier Kommandanten-Frauen trugen die in einem weißen Tuch gehüllte Fahne.
Schirmherr Wolfgang Prinz von Bayern mit Prinzessin Beatrice, Fürst Jaroslav von Lobkowicz und Fürstin Elisabeth
fuhren in einer Kutsche mit. Neben den Teilnehmern der Bürger- und Landwehren war Bischof Frantisek von Lobkowicz aus
Märisch Ostrau (Tschechien) in die Gemeinde gekommen. Stadtpfarrer Josef Häring begrüßte die Exzellenzen,
Ehrengäste, Stadtpfarrer Markus Brunner als Konzelebrant und die Frauen und Männer in ihren historischen Uniformen.
In seiner Predigt betonte der Bischof, dass die einzige Zukunft Europas Christus sei. "Das Vaterunser festigt uns in der
Kameradschaft und festigt uns in der Freundschaft." Vor dem Segen weihte er die neue Fahne des Landesverbandes Bayern und das
Fahnenband der Fahnenmutter. Festdame Christina Weber heftet das Trauerband für die verstorbenen Kameraden an die
Fahnenstange, die Fahnenjunker Oliver Thumshirn trug. Nach dem Gottesdienst bewegte sich der Festzug über die
"Steinleite" zurück zum Festzelt "Am Bühl". Dabei marschierten die Garden am Dorfplatz an den Ehrengästen,
darunter MdB Georg Girsch, Bezirksrätin Marianne Rauh, Major Peter Hauck und Generalmajor a. A. Jürgen Reichardt,
vorbei.
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Zeitungsartikel am Montag, 14. Juni 2004 in Die Oberpfälzer Nachrichten
Feldmesse gefeiert
Großer Aufmarsch für Fahnenweihe durch Bischof
| Einen besonderen Feldgottesdienst boten die Bürger-wehrvereine.
Bild: privat |
Störnstein. (hja). Ein Gottesdienst, den Bischof Franktisek von Lobkowicz gemeinsam mit den Konzelebranten
Stadtpfarrer Josef Häring und Pfarrer Markus Brunner zelebrierte, war am Sonntagvormittag der Höhepunkt des 7.
Bayrischen Bürger- und Landwehrtreffens in Störnstein. Im Gottesdienst wurde aus Anlass des 25 jährigen
Jubiläums des Landesverbandes eine neue Fahne geweiht. 54 Gruppen mit etwa 1250 Teilnehmern marschierten in ihren
bunten, historisch fundierten Uniformen und Kostümen, angeführt von der Kutsche mit Schirmherrn Prinz Wolfgang
von Bayern, seiner Frau der Fahnenmutter Prinzessin Beatrice, Fürst Jaroslav von Lobkowicz mit Gattin, vom Festplatz
zum Gottesdienst der auf einer Wiese an der Neustädter Straße abgehalten wurde. Zahlreiche Besucher aus der
Gemeinde Störnstein und Umgebung beobachteten den Festzug und wohnten dem anschließenden Festgottesdienst bei. Der
Bischof unterstrich in seiner Predigt, dass die Bürger- und Landwehrvereine Europäer seien. Sie bewahrten die
kulturellen Werte der Vergangeheit und gestalteten dadurch die Zukunft. Aus der Geschichte und Tradition werde etwas neues
geschaffen. Dass diese vielen Männer und Frauen gemeinsam beten, beweise, dass die Zukunft Europas, wie auch der
christlichen Vergangenheit, in Christus lebt. Nach der Kommunion weihte der Bischof die Fahne. "Treue und Kameradschaft soll
ganz vorne stehen, Eure Fahne wird immer mit Euch gehen".
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Zeitungsartikel am Montag, 14. Juni 2004 in Der Neue Tag
Rund 1200 Uniformträger treten auf dem Sportplatz zum Großen Zapfenstreich an
 | Bild: Popp
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Störnstein. (arw) Einer der Höhepunkte des Treffens der Historischen Bürger- und Landwehren in Bayern war
am Samstagabend der Große Zapfenstreich. Fast 1000 Zuschauer verfolgten auf dem Gelände des Sportvereins den zackigen
Aufmarsch. Sechs Spielmannszüge begleiteten die über 1200 Uniformträger auf das Sportgelände. Den Ehrenzug
bildete die Stadtgarde und Bürgerwachse Saulgau mit ihren Musikern. Die 130 Mann starke Ehrenformation zog zu den
Klängen des "Regimentsgrußes" mit Dirigent Major Karsten Matzenbach ein. Der Störnsteiner Fähnrich Oliver
Völkl meldete an den stellvertretenden Landeskommandanten, Major Jürgen Völkl, und dieser wiederum an
Seine Königliche Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern. Die anschließende Serenade beinhaltet die "Kreuzritter-Fanfare", den
"Bayerischen Defiliermarsch", den "Bataillon Gardemarsch", den "Garde Defiliermarsch" und den "Coburger Marsch".
Ergreifend war das musikalische Gebet. Mit dem Bayernlied und der Nationalhymne endete die nächtliche Zeremonie, welcher
die umliegenden Feuerwehren mit brennenden Fackeln einen würdigen Rahmen gaben.
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Zeitungsartikel am Dienstag, 15. Juni 2004 in Der Neue Tag
Medaille vom Fürstenhaus
Grenadiere mit neu geschaffenen Orden dekoriert - Auf 10 Träger begrenzt
Fürst Jaroslav von Lobkowicz sowie Kommandant Jürgen Völkl und
Grenadierschreiber Hans Härtl aus Störnstein (von rechts) erhielten als Erste den neu geschaffenen Hausorden der
Fürsten von Lobkowicz zu Krimicze. Von links: Landeskommandant Oberstleutnant Dr. Bernd Wollner und Festleiter Korporal Rainer
Radies.
Bild: Arnold | |
Störnstein. (arw) Premiere bei den Feierlichkeiten der "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde
der Gefürsteten Grafschaft Sternstein": Erstmals wurde der Hausorden der Fürsten von Lobkowicz zu Krimice vergeben.
Als Erster erhielt Fürst Jaroslav von Lobkowicz von seinem Bruder, Bischof Frantisek, die neu geschaffene Auszeichnung.
In Anerkennung der Verdienste um die Erhaltung der Geschichte, für das Wirken um die Verbindung zwischen den
Völkern, zur Erhaltung des Friedens und für eine gemeinsame Zukunft erhielten ebenso Wolfgang Prinz von Bayern,
Kommandant Jürgen Völkl und Grenadierschreiber Hans Härtl (beide Störnstein) den Orden angeheftet, der
nur 10 lebenden Personen verliehen wird.
Die Verdienstmedaille vom Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bronze ging an Christian Kraus, Walter Kunzendorf,
Stefan Radies und Bernhard Rippl (alle Störnstein). Das Abzeichen in Silber gab es für Landrat Simon Wittmann,
Jaroslav Fürst von Lobkowicz und Wolfgang Prinz von Bayern. Mit Gold wurde Hans Härtl dekoriert. Der Neustädter
Kommandant der Bürgerwehr, Erwin Schober, wurde zum Hauptmann befördert.
Ansehen der Vorfahren
"Die Bürger- und Landwehren wahren das Ansehen unserer Vorfahren und repräsentieren die Heimat nach innen und
außen", erklärte Staatssekretärin Emilia Müller im Festzelt. Grußworte sprachen beim Festkommers auch der
Vizepräsident der Union Europäischer Wehrhistorischer Gruppen, Brigadier Günther Mayer, der
Geschäftsführende Vizepräsident der Gruppen von Belgien, Deutschland, Luxemburg und Niederlande, Oberst i.
Tr. Martin Mink, sowie der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt.
Landeskommandant Oberstleutnant a. D. Bernhard Wollner ging in auf die Geschichte der Bürgerwehren ein. Zuvor hatte
Bürgermeister Boris Damzog im Gemeindezentrum für die Ehrengäste und Kommandanten einen Empfang. Er betonte, dass
Tradition die Zukunft gestalten werde. Die Grenadiere pflegten den Kontakt zwischen Böhmen und Bayern und seien gute
Botschafter der Gemeinde. Der Rathauschef dankte Härtl und seiner Familie für den enormen Einsatz für das Fest.
Kranz niedergelegt
Laut Landrat Simon Wittmann ist Störnstein "mit viel Geschichte und viel Heimat" verbunden. Die Bürger- und
Landwehren hätten ihre Wurzeln für die Menschen von heute und der Zukunft. Für Landeskommandant Wollner
stellte das siebte Treffen mit über 1200 Uniformierten aus 54 Gruppen einen neuen Teilnehmerrekord dar. Im Anschluss trugen
sich die Gäste ins Goldene Buch ein.
Alle Garden zogen anschließend zum Ehrenmal der Gemeinde, wo Wollner und Kommandant Völkl Kränze niederlegten.
Hausorden der Fürsten von Lobkowicz zu Krimicze
begrenzt auf 10 lebende Personen
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Uniformträger riegeln Stadt ab
Farbenprächtiger Festzug beim Bürgerwehrtreffen in Neustadt a.d.Waldnaab

Die "Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt
a.d. WN" mit ihren Marketenderinnen beim Festgottesdienst auf dem Stadtplatz

Die "Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr
Neustadt a.d. WN" nach dem feierlichen Gottesdienst auf dem Stadtplatz

Die Ehrentribüne mit Seiner Königlichen Hoheit
Wolfgang Prinz von Bayern (vorne Mitte), (links daneben) Stellv. Landeskommandant
der Bürger- und Landwehren in Bayern u. Kommandant der Historisch Hochfürstlich
Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein,
Jürgen J. Völkl, (dahinter von links) der Chef der Stadt Neustadt an der
Waldnaab, Bürgermeister Gerd Werner, Landkreischef, Landrat Simon Wittmann,
Altlandrat Anton Binner und Bezirks- u. Kreisrätin Marianne Rauh

Kaplan Markus Brunner verdeutlicht in der Predigt mit
Symbolen wie dem Jacko und dem Pulverhorn die Werte, für welche die Bürgerwehr
einsteht.




Bilder: Alfons Witt und Hans Härtl
| In der
Zeitung "Der Neue Tag" am 1. Juli 2002
Neustadt/WN (prh) Bürger-
und Landwehrmänner in historischen Uniformen prägten am Wochenende das
Bild der Kreisstadt. 38 Gruppen mit rund 1100 Mitgliedern waren aus ganz Bayern,
Hessen, Baden Württemberg, Österreich und Liechtenstein zum 5.
Bayerischen Bürger- und Landwehrtreffen angereist.
"Das Wichtigste war mir das gute Wetter",
resümierte Stadthauptmann Ludwig Fritsch. Und mit dem hatte die Historisch
Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt zum 20-jährigen
Gründungsjubiläum nach dem Regenfest zum "Zehnjährigen" mehr
Glück.
Stadtpfarrer Josef Häring begrüßte zur Messe nach dem Kirchenzug
die Bürger- und Landwehren auf dem Stadtplatz. Den Leitsatz der Neustädter
Bürgerwehr "Vom guten Alten das Beste erhalten, die Heimat hegen,
die Kameradschaft pflegen, den Herrgott ehren, ist das Ziel der Bürgerwehren"
stellte Kaplan Markus Brunner in den Mittelpunkt seiner Predigt.
"Zündende Idee".
Mit Symbolen wie dem Pulverhorn für
die zündende Idee der Wiedergründung, der Wurzel für das konservativ
Traditionelle, dem Jacko (Zylinder) einer Originaluniform aus dem Stadtmuseum als
Zeichen der Sicherheit und einer blauen Rose für die Kameradschaft arbeitete
er den Spruch auf. Brunner wünschte, dass der Leitspruch auch künftig
das Motto sein werde, in dessen Mittelpunkt der Herrgott stehe. Häring
segnete am Schluss des Gottesdienstes, den das Musikkorps aus Mittelbiberach
musikalisch gestaltete, die Fahnenbänder.
Wegen des Fußballweltmeisterschaftsendspiels hatten die Organisationen den
Festzug von 14 Uhr auf den Vormittag vorverlegt. Dennoch säumten nur einige
hundert Zuschauer die Strecke durch die Stadt. Zehn Spielmanns-, Trommelzüge
und Musikkorps begleiteten die 38 Wehren. Vorgestellt von Oskar Schwarz, defilierten
sie zu Salutgarben an der Ehrentribüne vorbei.
Prächtige Federbuschen schmückten die Hüte und Helme, schneidig bis
historisch-mittelalterlich waren die Uniformen. Charmante Marketenderinnen und
Damen in historischen Kostümen begleiteten die Gruppen, die von den Zuschauern
mit großem Beifall bedacht wurden.
2000-Mann-Zelt
Im 2000 Mann fassenden Zelt herrschte an
allen drei Tagen reger Betrieb. Für die gute Stimmung sorgte Volksmusikstar
Brigitte Träger mit "Royal" bei der Gewinnsparauslosung am Freitag und die
"Pirker Blechmusi" am Samstag. Am Sonntag spielten die "Original Waldnaabtaler" auf.
"Alle Gruppen arbeiteten hervorragend zusammen" freute sich Cheforganisator Schwarz
mit seinen Helfern Erwin Schober, Reinhard Schmid und Gerhard Deinzer. Über
60 Treffen waren seit August nötig, um den Ablauf und die Unterbringung der
Mitwirkenden auf die Reihe zu bringen.
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