Zeitungsbericht im Donaukurier vom 23.09.2012

Als Russland zum Bayerngrab wurde

Ingolstadt (DK) Mit einer großen Gedenkveranstaltung im Armeemuseum und im Schlosshof hat der Freundeskreis des Hauses am Samstag an Napoleons Russlandfeldzug im Jahre 1812 erinnert. Das desaströse Unternehmen hatte seinerzeit rund 30 000 bayerische Soldaten das Leben gekostet.

Die Freunde hatten auf diesen Tag lange hingearbeitet. Sie sehen die Beschäftigung mit der Geschichte der bayerischen Armee und ihren Jahreszahlen als zentrale Aufgabe des Museums. Die Erinnerung an 1812, als weite Teile dieser Armee unter der Führung des französischen Imperators in Russlands Weiten regelrecht „verheizt“ worden waren, sei für die Unterstützer „wichtiger als die Landesausstellung 2015“, sagte Vorsitzender Manfred Dumann am Samstag vor einer großen Zahl geladener Gäste im Fahnensaal des Neuen Schlosses, der so gut gefüllt war wie schon lange nicht mehr.
In drei Jahren soll Bayerns Zeit als Verbündeter Frankreichs in Ingolstadt bekanntlich generell in großem Rahmen beleuchtet werden. Den Museumsfreunden ging es aber schon jetzt um eine würdige Erinnerung an jene Tragödie, die vor genau 200 Jahren vor Moskau, aber eigentlich schon auf dem Weg dorthin ihren Lauf genommen hatte. Sie hatte letztlich auch großen Anteil daran, dass sich Bayern von Napoleon lossagte und an der Seite der Allianz von Russland, Preußen, Österreich und Großbritannien in die Befreiungskriege eintrat.

Der Einladung des Freundeskreises nach Ingolstadt waren am Samstag etliche Traditionsverbände und Abordnungen der Gebirgsschützen gefolgt. An der Spitze der Ehrengäste stand als Vertreter des Hauses Wittelsbach Wolfgang Prinz von Bayern, der neuerdings dem Kuratorium des Freundeskreises vorsteht. Aber auch etliche Vertreter aus Politik und Gesellschaft hatten sich morgens eingefunden, um zunächst an einem Gottesdienst in der Moritzkirche (Zelebrant war der frühere Eichstätter Generalvikar Johann Limbacher) teilzunehmen. Anschließend führte ein bunter Zug mit über 20 Fahnenabordnungen bei Marschmusik durch die Fußgängerzone zum Schloss.

Dort war es an Ernst Aichner, vormaliger Direktor des Bayerischen Armeemuseums, die Rolle der Bayern in Napoleons Russlandkrieg zu verdeutlichen. Der Historiker schilderte – untermauert von zeitgenössischen Darstellungen des Aufmarsches, der Kampfhandlungen und schließlich des Rückzugs – die heute schier unvorstellbaren Strapazen und Leiden, die allen rund 500 000 Soldaten dieses bis dahin größten Heeres der Weltgeschichte unter Führung des korsischen Feldherrn und französischen Kaisers vor 200 Jahren auferlegt worden waren.

Von den 33 000 Bayern, die im Sommer als Verbündete der Franzosen gen Osten gezogen waren, kehrten im Dezember nur rund 3000 heim. Aichners Fazit: Die Katastrophe, die die Franzosen freilich genauso getroffen hatte, war die unvermeidliche Konsequenz taktischer Fehlentscheidungen und einer völlig unzureichenden Truppenlogistik gewesen. Sie hatten den Soldaten durch Hunger, Durst und Krankheiten schon den Mut und den Durchhaltewillen genommen, bevor die ersten größeren Schlachten anstanden. Später war deshalb oft vom russischen Bayerngrab die Rede gewesen. Das traf es wohl ganz gut.

Von Bernd Heimerl

S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, der Vorsitzende des Freundeskreises des Armeemuseums Manfred Dumann (verdeckt),
Landeshauptmann Karl Steiniger und Oberst d. Ldw. Jürgen J. Völkl beim Abschreiten der angetretenen Abordnungen.

Bilder: Angelika Riedl / Alois Fischer


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Haus Habsburg ehrt die Teilnehmer an den Bestattungsfeierlichkeiten
von Erzherzog Dr. Otto von Habsburg-Lothringen

Erzherzog Michael von Österreich ehrt die Teilnehmer

Stams-Österreich. Für die Ordensverleihung an die Abordnungen aus Bayern, die Hist. Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft zu Sternstein, Hist. K.B. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen, Hist. K.B. Bürgerwehr-Schützen-Compagnie der Stadt Schwabach, Hist. K.B. Bürgerwehr der Stadt Grafenau, Hist. Ehrenzug d. K.B. Landwehr-Bataillons Eggenfelden und Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König", die Alt Tyroler Schützen, die Schützenkompanie Langkampfen und den Oberländer Landsturm wurde durch den Organisator Hubert Defrancesco aus Zirl/Österreich kein geringerer Ort als das Stift Stams, in Anlehnung an die historische Bedeutung für Bayern, Tirol und Habsburg die Zisterzienserabtei ausgesucht.

Erzherzog Michael von Habsburg-Lothringen schreitet nebst seiner Gemahlin, Erzherzogin Christiane die Ehrenformation ab.

Die Abordnungen aus Bayern und die Tiroler Schützen wurden für Ihre Teilnahme an den Bestattungsfeierlichkeiten von Erzherzog Otto von Habsburg-Lothringen geehrt. Kein Geringerer als Erzherzog Michael von Habsburg-Lothringen nebst seiner Gemahlin Erzherzogin Christiane, waren vor Ort, um den Garden, den Bürger- und Landwehren aus Bayern und den Schützen aus Tirol Dank und Anerkennung auszudrücken. Höhepunkt war eine prunkvolle Messe im Stift Stams unter der Leitung von Abt German. Der Abt würdigte in seiner Predigt den im vergangenen Jahr verstorbenen österreichischen Thronfolger Erzherzog Otto von Österreich. Die Predigt stand ganz im Zeichen der Begriffe Treue und Werte, die in der heutigen "Spaßgesellschaft" keineswegs an Bedeutung verloren haben.
Nach der Hl. Messe und einer Ehrenbezeugung, die durch zahlreiche Kanonenschüsse untermalt war, wurde in den barocken Festsaal des Stiftes geladen. Die Laudatio und mit einem historischen Rückblick auf das Tiroler Schützenwesen und einer betonten Würdigung der Alt Tyroler Schützen sprach Prof. Walter Gritsch aus Zirl. Gritsch würdigte in nicht minder beeindruckender und sachlicher Weise den Lebenswegs des im vergangenen Jahr verstorbenen Thronfolger Erzherzog Otto von Österreich.

Erzherzog Michael von Habsburg, Erzherzogin Christiane von Habsburg
und der Hauptmann des Oberländer Landsturm Albin Kopp (von rechts)
        
Erzherzog Michael von Habsburg und Erzherzogin Christiane von Habsburg zeichnen den Presseoffizier der
Bürger- und Landwehren in Bayern Major d.Ldw. Hans Härtl aus. Im Hintergrund Major d.Ldw. Josef Maier aus Waldmünchen.


Rede bei den Tiroler Schützen und den Bürger- und Landwehren aus Bayern, die nicht nur an den Bestattungsfeierlichkeiten des Thronfolgers, sondern diesem und dem Haus Österreich immer wieder ihre Treue und Ergebenheit unter Beweis gestellt hatten, sei es in Tirol, Bayern oder bei den zahlreichen Festlichkeiten im In- und Ausland. Der Erzherzog brach in seiner Ansprache eine Lanze für die Tiroler Schützen im Allgemeinen, für die Alt Tiroler im Besonderen und die Bürger- und Landwehren in Bayern. Michael nannte als Beispiele der Tiroler Treue zum Haus Österreich u.a. auch das Heimatrecht, welches in der schwierigen Zeit des 1936 durch die Gemeinde Fulpmes gegenüber seiner Familie unter Beweis gestellt wurde. Treue und Werte, der Glaube an die römische Kirche sei gerade in Zeiten wie diesen von herausragender Bedeutung, sowohl für den Einzelnen als auch für die Nation.
Abt German verwies u.a. darauf, dass die Republik nicht irgendwie in den Raum gesetzt, sondern auf das historische Fundament der Monarchie aufbaut. Demokratie und Monarchie stellen keineswegs Gegensätze da, sie ergänzen sich vielmehr. Die beindruckenden Bestattungsfeierlichkeiten des Erzherzogs veranlassten viele Menschen, sich zurückzubesinnen und nachzudenken.
Der Bürgermeister von Haiming, Josef Leitner, nannte als Beispiel für seine Verbundenheit zum Haus Österreich seine eigene Großmutter, die im Jahr 2000 im 100sten Lebensjahr verstarb. Seine Großmutter hatte ihm als Kind immer wieder von ihrem besonderem Naheverhältnis zur Monarchie erzählt. Leitner ging auch auf die vielen Korruptionsskandale in Österreich ein, wo es manchmal sinnvoll wäre wenn eine "Hand von oben" eingreifen würde. Der Haiminger Bürgermeister sprach auch seine kritisierte Jagdeinladung gegenüber Landeshauptmann Platter an, die von vielen dazu genützt wurde, Amts- und Würdenträger respektlos zu behandeln. Leitner lud den anwesenden Erzherzog, der selbst passionierter Jäger ist, zu einer Gamsjagd nach Tirol ein und wurde mit Applaus bedacht. Sein Amtskollege, Bürgermeister Hermann Föger, hielt eine sehr einfache nicht minder beachtete politisch neutrale Rede und zeigte dadurch sowohl Würde und Demut gegenüber den Schützen und dem Erzherzog.
Anschließend wurde im herrlichen barocken Bernardisaal die Ordensverleihung durch die Kaiserlichen Hoheiten, im Beisein der vorhin genannten Lokalpolitiker und hoher Schützenorgan durchgeführt und zu einem gemeinsamen Essen geladen.


Bilder: Erika Härtl / Christine Prottengeier


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Ein Hauch von alter Herrlichkeit
"Historische Königlich Bayerische Bürgerwehr-Artillerie Wolkersdorf"
feierte Geburtstag mit Standartenweihe

SCHWABACH - Ein Hauch von Königlich Bayrischer Herrlichkeit wehte durch die Marienkirche im Eichwasen, als gut 100 Vertreter verschiedener Historischer Bürgerwehr-Kompanien aus ganz Nordbayern, gegliedert in 15 Fahnen-Abordnungen, unter den Klängen des "Te deum" zum Festgottesdienst einzogen. Ein Jubiläum gab es zu feiern: Vor genau 30 Jahren hatte der mittlerweile verstorbene Rainer Förstel in Wolkersdorf die Tradition der Schwabacher Bürgerwehr-Artillerie von 1810 wiederbelebt - und diesen Jahrestag beging der "Historische Königlich Bayrische Bürgerwehr-Artillerie Wolkersdorf e.V." nun mit einer festlichen Standartenweihe.


Dem Grußwort von Hauptmann d.Ldw. Helmut Müller lauschen das Landeskommando der Bürger- und Landwehren in Bayern und die
Fahnenabordnungen der Historischen Bürgerwehren aus Nordbayern. In der Reihe ganz links die Wolkersdorfer Artilleristen und Marketenderinnen.

Ein Augenschmaus war dieser Anlass für alle historisch Interessierten: Das Landeskommando des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern, die 15 Abordnungen, die bis von Bad Mergentheim, Leutenbach und Neustadt/Waldnaab gekommen waren, trugen allesamt Nachbildungen der historischen Uniformen, Waffen und Trommeln aus dem 19. Jahrhundert. Meist dominierte das Bayrisch-Dunkelblau, meist kombiniert mit Weiß. Einige Truppen, die sich auf andere historische Landesherren beziehen wie den Fürstbischof von Bamberg oder den Deutschen Orden, trugen auch Weiß-Türkis-Gelb, Weiß-Grün-Gelb oder Weiß-Blau mit schwarzem Dreispitz. Kenner erkannten an den Farben der Uniform-Beschläge, Revers und Helmbüsche ferner den Waffentypus - bei den Bayern etwa Grün für Schützen und Rot für Artillerie.
Dazwischen die Ehrengäste in zivil: Pfarrer Georg Heinloth, Oberbürgermeister Matthias Thürauf, Landtagsabgeordneter Karl Freller, Stadträtin und "Fahnenmutter" Monika Heinemann, Altbürgermeisterin Rosy Stengel sowie Stadträtin Marianne Lachmann. Lachmann hat ja beim Bruderverein der Bürgerwehr-Artillerie, der bereits mehr als 40 Jahre alten "Historischen Königlich-Bayrischen Bürgerwehr-Schützenkompagnie der Stadt Schwabach" die Funktion der "Fahnenmutter" inne.

Immer noch aktuell "Vom guten Alten das Beste erhalten, die Heimat lieben, den Herrgott ehren, das ist die Pflicht der Bürgerwehren." Diesen Wahlspruch hatte König Max I. Josef von Bayern allen seinen Bürgerwehren mit auf den Weg gegeben. Rund 800 Mann umfassten die Bürgerwehren in Schwabach um etwa 1810, soweit man heute rekonstruieren kann - also ein volles Bataillon. Diese waren unterteilt in mehrere Kompanien Füsiliere (leichte Infanterie), je eine Kompanie Schützen, Kavallerie und - eine Besonderheit bei Bürgerwehren - eine Artillerie-Einheit. Die historische Standarte des Schwabacher Bürgerwehr-Bataillons befindet sich übrigens im Stadtmuseum.
"Die Einheiten wurden seinerzeit recht pragmatisch gegründet, abhängig von den vorhandenen Waffen", erklärt der Vorsitzende der Bürgerwehr-Artillerie, Helmut Müller. "Wo es gescheite Gewehre gab, wurden Schützen gegründet, wo Pferde waren, Kavallerie, und wo es im Einzelfall eine Kanone gab, auch mal eine Artillerie". Da konnten Kanonen aus den Napoleonische Kriegen sein oder auch - das wird in Schwabach vermutet - eine aus dem Dreißigjährigen Krieg. Auch heute kann die Bürgerwehr-Artillerie Wolkersdorf mit ihren 14 Artilleristen und acht Marketenderinnen aus zwei Kanonen Salut schießen - und das durchaus laut, wie sie schon bei zahlreichen Anlässen unter Beweis stellte. Eine der Kanonen dürfte etwa 1913 gegossen worden sein, die andere ist ein Nachbau nach einem Vorbild von der Veste Coburg. Von den ursprünglichen Aufgaben der Königlich Bayrischen Bürgerwehren - öffentlich für Ruhe und Ordnung sorgen, Brände bekämpfen, Sozialarbeit sowie Repräsentanz - sind den heutigen Historischen Bürgerwehren vor allem repräsentativen Aufgaben geblieben, etwa zu hohen kirchlichen oder städtischen Feiertagen.



Die Fahnenweihe: Fahnenmutter Monika Heinemann und Kommandant Helmut Müller (halb verdeckt) befestigen die soeben geweihte Standarte.
Im Hintergrund die Ehrengäste von Historischen Bürgerwehren aus ganz Nordbayern.

Aufgaben abgegeben Die bewaffneten Bürgerwehren wurden in Bayern 1869 in die Armee eingegliedert, den Brandschutz übernahmen die in der Folge allerorten gegründeten Feuerwehren, für Ruhe und Ordnung sorgte die Gendarmerie, und den Sozialdienst übernahmen diverse Hospizstiftungen und Sozialverbände. Geblieben ist den Historischen Bürgerwehren indes auch der sportliche Umgang mit Waffen: So veranstaltet jede historische Bürgerwehr mehrmals im Jahr Sportschießen und ermittelt jährlich ihren Schützenkönig.
Die symbolische Bedeutung der Fahnen nahm Pfarrer Georg Heinloth in seiner Festpredigt unter die Lupe. "Unter einer Fahne, dem traditionellen Herrschafts-, Kampf- und Siegeszeichen, sammeln sich die Menschen, die nicht nur eine feste Gemeinschaft bilden, sondern die auch die Werte und Ziele verfolgen, die sie sich auf die Fahne geschrieben haben", so Heinloth. Gerade heute, in der Zeit der vielfältigen Zersplitterung, in der viele Menschen ins Private flüchteten, seien die Ziele besonders wichtig, denen sich die Bürgerwehren verpflichtet fühlen: Ehrenamtlich tätig sein, Gemeinschaftssinn, füreinander einstehen, Solidarität.

Für Toleranz und Respekt Pfarrer Heinloth lobte, die Bürgerwehr hänge nicht die eigene Fahne in den Wind der Zeit - immer hinter den angesagten Megatrends und dem Mainstream her, den die Meinungsmacher aus Werbung und Medien höchst eigennützig vorgeben. Der Nimbus der Fahnen könnten aber auch missbraucht werden, wie die Nazizeit zeige - übrigens wurden damals die Königlich Bayerischen Bürgerwehren verboten. Also seien alle Menschen aufgerufen, für Toleranz und Respekt vor dem Nächsten einzustehen. "Ich muss Flagge zeigen, ich muss wissen, wo ich hingehöre", gab Heinloth als Motto aus - für die Christen und die Bürgerwehren gleichermaßen.
Ähnlich äußerte sich auch der Fraktionsvize der Landtags-CSU, Karl Freller, in seinem Grußwort. Auch heute, wo die Sicherung von Recht und Ordnung von der Polizei wahrgenommen werde, bestehe die historische Bürgerwehr aus couragierten Bürgern, die einschreiten, wenn etwa jemand dumm angepöbelt oder diskriminiert werde: "Ihr setzt das klare Zeichen: Ihr seid da", lobte Freller.
Oberbürgermeister Matthias Thürauf hob den Einsatzwillen und den Bürgersinn der Historischen Bürgerwehren hervor: "Ihre ehrenamtlich Tätigen übernehmen große Verantwortung, auch wenn einmal unangenehme Aufgaben zu erledigen sind", lobte das Stadtoberhaupt.
Schwabacher Tagblatt Wolfgang Göll



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Bilder: Erika Härtl / Christine Prottengeier


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Bilder vom Generalrapport der UEWHG vom
05. - 08. Juli 2012 in Mautern an der Donau, Niederösterreich




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Bilder: Erika Härtl


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Bilder von der Beerdigung von
Frau Sigrid Lehner am 12. Juli 2012 in Schwabach




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Bilder: Christine Prottengeier


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Bilder anlässlich der Verabschiedung von
Major Manfred Riegger am 23. Juni 2012 in Villingen




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Bilder: Erika Härtl


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Landwehr marschiert mit Gästen
Zur Feier des 200. Geburtstages der Leutenbacher Traditionspfleger formierte
sich am Sonntag ein Festzug, an dem 70 Gruppen teilnahmen.

Leutenbach - An die 70 Gruppen und ein Festwagen, dazu eine Reihe von Musikkapellen begleiteten die Königlich Bayerische Landwehr auf ihrem Festzug durch den Ortskern zur Feier ihres 200-jährigen Bestehens. Spätestens jetzt weiß der Letzte, dass mit der Redewendung "einen Zug durch die Gemeinde machen" nicht immer Biergenuss verbunden sein muss. Zum Teil kamen die Vereine, vor allem die Soldaten- und Reservistenvereine, von etwas weiter her, wie etwa die Historische Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim oder die Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt an der Waldnaab, die Bürgerwehr Königsberg in Franken, die Fürstbischöfliche Schützencompagnie zu Cronach oder die SRK Uetzing aus der Nähe von Bad Staffelstein.
Zumeist waren es aber Vereine aus dem Landkreis oder Ortsvereine aus Leutenbach, die dafür sorgten, dass der Festzug eine ansehnliche Länge erreichte und ein farbenfrohes Bild vermittelte. Nach der Rückkehr ins Festzelt gab es Grußworte und Baron Heinrich von Pölnitz war überrascht, als ihm Franz Roth einen blauen Uniformrock der Leutenbacher Landwehr anmaß. "Habt ihr wohl bei meiner Frau nachgefragt?", war seine Reaktion, denn das Kleidungsstück saß wie angegossen. (GW)




Ein Prinz beehrt die Blauröcke
Die Landwehr Leutenbach feierte mit adliger Prominenz.

Leutenbach - Diese Tage sind nichts für fränkische Separatisten gewesen. Denn die Königlich Bayerische Landwehr Leutenbach feierte ihr 200-jähriges Bestehen. Das Festzelt haben die Königlichen direkt am alten Sportplatz aufgebaut. Dort wo sonst im Oktober die Leutenbacher Kirchweih steigt. Und ähnlich wie am berühmt berüchtigten Kirchweihmontag ist es auch beim Fest der Landwehr zugegangen. Es ist schlicht proppenvoll gewesen. Der kleine aber feine Unterschied hat nur darin bestanden, dass man meinen konnte, per Zeitsprung in das Jahr 1812 geraten zu sein. Überall Orden und Abzeichen, Epauletten und Uniformen wohin das Auge blickte.
Die Landwehr geht auf eine Verordnung von König Max Joseph I. von Bayern vom 20. Juni 1812 zurück. Die Uniform in Blau und Weiß deutet noch heute auf diesen Ursprung hin. Wäre es damals eine rein fränkische Gründung gewesen, hätten sich wohl die Gründerväter für die fränkischen Farben Rot und Weiß entschieden.

Blaublütige Prominenz
Aus vielen Teilen des Freistaates sind Landwehrabordnungen nach Leutenbach gekommen, um mit ihren fränkischen Freunden zu feiern. Selbst Prinz Wolfgang von Bayern hat den Leutenbachern seine Aufwartung gemacht. Heinrich Freiherr von Pölnitz hat sogar als blaublütiger Schirmherr des Wochenendes pflichtgemäß für Kaiserwetter gesorgt. Doch auch die ungekrönten Häupter wie Vizelandrat Georg Lang, MdL Eduard Nöth (CSU), Bürgermeister Otto Siebenhaar (FreieWähler) oder Forchheims OB Franz Stumpf (CSU/WUO) waren einer namentlichen Begrüßung für würdig erachtet worden.
Angesichts solch geballter Prominenz war es nur Regierungspräsident Wilhelm Wenning, der ein wenig aus der Reihe tanzte. "Ich komme aus Bayreuth, und da war man gar nicht so begeistert über den Anschluss an Bayern", meinte er launig in seinem Grußwort. Im Jahr 1812 habe der (evangelische) Stadtpfarrer das so ausgedrückt: "Das habt ihr jetzt von eurem sündhaften Tun, dass ihr Bayern geworden seid!" Mittlerweile habe man sich aber mit den neuen Herren arrangiert. Der Bayerische Defiliermarsch gehörte freilich zum Pflichtrepertoire der Hohenmirsberger Trachtenkapelle, als Prinz Wolfgang von Bayern aus dem Haus Wittelsbach das Festzelt betrat. "Bisher", so scherzhaft Franz Roth, der später vom Major zum Oberstleutnant befördert wurde, "habe ich die Leutenbacher Landwehr immer als meine Leibgarde betrachtet. Aber diesmal trete ich sie für zwei Tage an Sie ab", sagt Roth zu Prinz Wolfgang.

Der Tag des "Bienen-Franz"
Auch wenn Landeskommandant Jürgen Völkl zu später Stunde im Schein der Fackeln beim feierlichen Zapfenstreich vom Oberstleutnant zum Oberst befördert wurde, war dies doch der Tag des Franz Roth. Der Leutenbacher, der nicht nur zur besseren Unterscheidung von dem namensgleichen "Franz Roth, Kanzler-Weg" den Namen "Bienen-Franz" trägt - womit ein weiteres seiner Hobbys beschrieben ist - stand bis zum Frühjahr noch an der Spitze der Landwehr und konnte nach einiger Suche mit Igor Lamprecht einen Nachfolger finden, um sich ganz auf das große Jahrhundertfest und auf seine landesweiten Aufgaben konzentrieren zu können. Denn so ganz nebenbei ist Franz Roth auch Stellvertreter des Landeskommandanten. Die lange Nacht von Leutenbach wurde vom Männergesangverein "Frankonia" Leutenbach musikalisch umrahmt.

    







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Bilder: Christine Prottengeier


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Festmesse des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern in Ingolstadt
Bischof Dr. Walter Mixa zelebriert die Festmesse - Erstmals gemeinsam mit dem BKV gefeiert

Am 19. Mai 2012 feierte der Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern e.V. seine 2-jährige Festmesse
im Hof des Neuen Schlosses in Ingolstadt. Auch viele Fahnenabordnungen der Bayerischen Kameraden- und
Soldatenvereinigung (BKV) beteiligten sich erstmalig an der Veranstaltung.

Am 19. Mai 2012 fand im Hof des Neuen Schlosses in Ingolstadt die alle 2 Jahre stattfindende Festmesse des Bundes historischer Bürger- und Landwehren in Bayern statt. Viele der im Verband vertretenen Gruppen folgten der Einladung des auf der Kommandantentagung in Leutenbach zum Oberst d.Ldw. beförderten Landeskommandanten Jürgen Völkl nach Ingolstadt. Erstmals beteiligte sich die Bayerische Kameraden und Soldatenvereinigung (BKV) mit ihren Präsidenten Hans Schiener aus Plößberg mit vielen Fahnenabordnungen und Kameraden und Kameradinnen an der Veranstaltung. Bischof Dr. Walter Mixa zelebrierte die Festmesse.

Die Ehrengäste, Bischof Dr. Walter Mixa sowie die angemeldeten Gruppen und Fahnenabordnungen trafen sich am Liebfrauenmünster. Die ca. 600 Teilnehmer marschierten nach der Aufstellung mit Musik durch die Fußgängerzone zum Hof des Neuen Schlosses. Dort formierten sich die Fahnenabordnungen um den aufgebauten Altar im Schlosshof und feierten mit S.E. Bischof Dr. Walter Mixa einen feierlichen Gottesdienst. Die Ansprache hielt der stellvertretende Landeskommandeur des Landeskommando Bayern Kapitän zur See Matthias Friese.

Beim anschließenden Empfang im Neuen Schloss bedanke sich der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberst d.Ldw. Jürgen Völkl bei den beiden Mitorganisatoren vor Ort, Museumsdirektor a.D. Dr. Ernst Aichner und Manfred Dumann den ersten Vorsitzenden des Vereins Freunde des Bayerischen Armeemuseums, bei Bischof Dr. Walter Mixa und seinen Mitzelebranten Subregent Thomas Stübinger und H.H. Pfarrer Michael Würth, Landeskurat der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung, beim BKV Vorsitzenden Hans Schiener aus Plößberg und dem stellvertretenden Landeskommandeur des Landeskommando Bayern, Kapitän zur See Matthias Friese sowie allen teilnehmenden Gruppen, die der Veranstaltung den feierlichen Rahmen gaben.



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Bilder: Christine Prottengeier


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Kommandantentagung der Bürger- und Landwehren in Bayern
Landeskommandant der Bürger- und Landwehren Jürgen Völkl zum Oberst befördert

Teilnehmer an der Kommandantentagung 2012 in Leutenbach bei Forchheim mit dem
zum Oberst d.Ldw. beförderten Landeskommandanten Jürgen Völkl aus Störnstein (zweiter von rechts).

Die Kommandantentagung der Bürger- und Landwehren in Bayern fand heuer in Leutenbach Kreis Forchheim statt. Gekommen waren dazu die Kommandanten und ihre Stellvertreter aller Mitgliedergruppen aus ganz Bayern. Jürgen Völkl aus Störnstein wurde zum Oberst der Landwehr befördert.

Die Leutenbacher Companie, die, wie noch 20 andere Gruppierungen zum "Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" gehört, kann in diesem Jahr ihr 200. Gründungsfest begehen. Die alten Bürgersoldaten, die ihre Gemeinde oder Stadt schützten, standen zum Schutz ihrer Mitbürger bereit, um sie vor äußeren und inneren Feinden des Gemeinwesens zu bewahren. Die historischen Bürgerwehren von heute wollen dieses Andenken bewahren.
Gekommen waren dazu die Kommandanten und ihre Stellvertreter sowie höhere Dienstgrade aus den anderen 18 Wehren. Aus Aschaffenburg waren das die Churfürstlichen Musketiere, aus Kronach kam die "Cronacher Ausschuß-Compagnie", die Historische Schlossgarde aus dem Markt Wilhermsdorf, die Historisch Fürstbischöfliche Bambergische Schützen- und Artilierie-Compagnie aus Kronach, die Deutsch-Ordens-Compagnie aus Bad Mergentheim, die Lobkowitzische Grenadier-Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein aus Störnstein, weitere Vertreter waren das Linienregiment "Ysenburg" aus Adelsdorf, der Historische Ehrenzug des Königlich Bayerischen Landwehr-Bataillion aus Eggenfelden, der Historisch Königlich Bayerischen Bürgerwehr Neustadt a.d. Waldnaab und der Stadt Grafenau, der Bürgerwehr 1848 aus Königsberg / Franken, die Historisch Königlich Bayerische Bürger-Schützen-Compagnie aus Schwabach und die Historisch Königlich Bayerische Schützen-Compagnie aus Waldmünchen. Das bunte Bild bereicherten auch die Mitglieder des Traditionsvereins des Münchner Traditionsvereins des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" und des 2. Chevauleger - Regiments "Taxis" aus Geiselhöring, des 4. Baye-rischen Linieninfanterie Regiments "vacant Graf Salern" aus Regensburg, dem Historisch Königlich Bayerischen Bürgerwehr Artillerie aus Wolkersdorf und "die Verlorenen- enfents perdus" aus Memmingen.
Sie alle sorgten für ein außergewöhnlich buntes Ortsbild in Leutenbach und trafen sich mit ihren Gastgebern, den Mitgliedern der Leutenbacher Landwehr, im Pfarrheim zum Empfang durch Bürgermeister Otto Siebenhaar.

Organisiert und eingeladen hatte zu dieser Veranstaltung das Landeskommando der Bürger- und Landwehren mit ihrem Landeskommandanten Oberstleutnant der Landwehr Jürgen Völkl. Die Anerkennung durch die politischen Vertreter erfuhren sie durch den Regierungspräsidenten Wilhelm Wenning aus Bayreuth und Landrat Reinhardt Glauber aus Forchheim, die in Grußworten den Gästen die Besonderheiten der Region vorstellten.
Als designierter Schirmherr der Veranstaltung kam auch Freiherr Heinrich von Pölnitz. Nach einem Begrüßungsumtrunk erfolgte die Aufstellung und der Abmarsch zur Dorfmitte. Dort wurde im militärischen Zeremoniell die Landesfahne an die Landwehr Leutenbach übergeben. Bürgermeister Siebenhaar erhielt die silberne Ehrenplakette des Landesverbandes vom Landeskommandanten, Oberstleutnant der Landwehr, Jürgen J. Völkl.
Danach erfolgte der Rückmarsch mit anschließendem Mittagessen. Für die Damen der Gäste war ein eigenes Damenprogramm mit dem Besuch des Pfalzmuseums in Forchheim arrangiert worden.
Die eigentliche Begrüßung durch den Landeskommandanten Oberstleutnant der Landwehr Jürgen Völkl und die Berichte des Landeskommandanten, des stellvertretenden Landeskommandanten Major der Landewehr Franz Roth aus Leutenbach, des Landesadjutanten Major der Landwehr Helmut Prottengeier aus Schwabach, des Landespresseoffizier Major der Landwehr Hans Härtl aus Störnstein, des Landesactuar Hauptmann der Landwehr Andreas Lüneburg aus Krumbach, des Landescassainspektor Hauptmann der Landwehr Georg Geck aus Leutenbach, des Landescassarevisor Major der Landwehr Erwin Schober aus Neustadt / WN und des Landesschießinspektor Unterleutnant der Landwehr Udo Leikeim aus Kronach zeigten die vielen Termine auf, die das Landeskommando im vergangen Jahr im In- und Ausland wahr nahm.
Ein weiterer Höhepunkt der diesjährigen Kommandantentagung in Leutenbach war die Beförderung des Landeskommadanten Jürgen Völkl aus Störnstein zum Oberst der Landwehr und die Beförderung seines stellvertreters Franz Roth aus Leutenbach zum Oberstleutnant.
Neu aufgenommen in den Landesverband wurde die Schützen-Compagnie Stauffenegg aus Piding.
Am 19. Mai 2012 findet in Ingolstadt, im Innenhof des neuen Schlosses, die Festmesse des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern mit der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) statt. Die Festmesse hält S.E. Dr Walter Mixa em. Bischof von Augsburg.
Die Kommandantentagung 2013 findet in Wolkersdorf/Schwabach statt. Für 2014 wurde die Kommandantentagung an die Hist. Königlich Bayerischen Bürgerwehr Neustadt an der Waldnaab vergeben.



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Zeitungsbericht im Schwabacher Tagblatt vom 07.10.2011


Farbenfrohe Traditionspflege
40 Jahre "Historische Königlich-Bayerische Schützen-Compagnie Schwabach"


SCHWABACH - Ins Leben gerufen hat sie 1807 König Max Joseph I., um "innerliche Ruhe und Sicherheit" zu gewährleisten. Den Bürgerwehren war die Aufgabe übertragen, in den Städten und Gemeinden Bayerns Polizei-, Feuerwehr und Sanitätsdienste zu verrichten. Noch heute gibt es in Bayern Vereine, die die Traditionen dieser Zivileinheiten mit militärischen Strukturen pflegen.

 

Umzug durch den Schwabacher Stadtteil Vogelherd
Foto: Robert Schmitt
 


Die "Historische Königlich-Bayrische Schützen-Compagnie Schwabach" gehört dazu. Nun hat sie ihr 40-jähriges Gründungsjubiläum gefeiert. Den Auftakt bildete ein Gottesdienst mit Domkapitular Alois Ehrl in der katholischen Kirche des Stadtteils Vogelherd. Im Anschluss zog die Schwabacher Bürgerwehr gemeinsam mit ihren Gästen zum Gemeinschaftshaus Vogelherd.

Damit erinnerten sie an eine ihrer Aufgaben aus dem 19. Jahrhundert. Es oblag den Bürgerwehren, hohe kirchliche Feste und andere Feierlichkeiten durch Paraden und das Abfeuern von Ehrensaluten zu begleiten. Dies und die Erinnerung an den Gemeinsinn der ehemaligen Ziviltruppen sehen die Bürger- und Landwehrvereine Bayerns heute als ihre wichtigsten Aufgaben an.

Die Abordnungen anderer Bürger- und Landwehrvereine aus Wolkersdorf, Grafenau, Leutenbach, Isenburg und Wilhermsdorf traten wie die Schwabacher in originalgetreuen Uniformen mit vielen Orden, mit Fahnen und Standarten auf.

Der Schwabacher Europaparlamentarier Martin Kastler, der Landtagsabgeordnete Karl Freller sowie die beiden Stadträte Marianne Lachmann und Monika Heinemann (alle CSU) bildeten den politischen Teil des Zugs.

Die weiteste Anreise hatte ein Bürgerwehr-Bruder aus Niederösterreich auf sich genommen. Franz Schlosser ist Feldwebel der "Privilegierten, uniformierten und bewaffneten Bürgerkorps zu Waidhofen an der Thaya", einem Ort gut 100 Kilometer nordwestlich Wiens.

Im Gemeinschaftshaus überreichten Landeskommandant Jürgen J. Völkl sowie sein Stellvertreter Franz Roth Geschenke und würdigten den Beitrag der Schwabacher zur Gründung des Landesverbands. "Schwabach bildet die Urzelle", sagte Völkl.

 

Die Geehrten mit den Ehrengästen: hinten stehend: Franz Schlosser/Waidhofen a.d. Thaya (links), stellvertr. Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth/Leutenbach (5. von links), Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen J. Völkl/Störnstein(4. von rechts), der Schwabacher Vorsitzende Major d. Ldw. Hubert Weber (2. von rechts) und vorne sitzend: Stadträtin und Fahnenmutter Marianne Lachmann (3. von links) und Presseoffizier Major d. Ldw. Hans Härtl/Störnstein (rechts)
Foto: Robert Schmitt

 


"Schwabach hat Bedeutendes und Großartiges geleistet", fügte Roth hinzu. Oberstleutnant Völkl hob mit Gerd Lehner eines der Schwabacher Gründungsmitglieder hervor. Er habe 1977 auch den Vorstoß zur Gründung einer landesweiten Vereinigung unternommen, so Völkl, der das letzte lebende Gründungsmitglied der Schwabacher Bürgerwehr mit der höchsten Auszeichnung des Verbands ehrte.

Oberleutnant Hermann Röthenbacher erhielt das Verdienstkreuz des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern.

Für Hauptmann Wolfgang Remmlinger, den stellvertretenden Vorsitzenden der Schwabacher Bürgerwehr, hatte Völkl die Goldene Verdienstmedaille des Landesverbands mitgebracht.

Helmut Müller von der "Historischen Königlich Bayrischen Bürgerwehr Artillerie Wolkersdorf" wurde per Urkunde zum Hauptmann befördert.

Der Verein nützte den festlichen Rahmen, um auch selbst Ehrungen vorzunehmen. Die Goldene Verdienstmedaille ging an Helmut Prottengeier für seine Verdienste um den Verein und an Wolf-Dieter Vogt für 30-jährige Mitgliedschaft.

Fähnrich Andreas Uhlmann, Kassenrevisor Albert Gehring und Hannelore Weber erhielten die Silberne Verdienstmedaille.

Martin Kastler, Marianne Lachmann und Christine Prottengeier wurden mit der Verdienstmedaille in Bronze ausgezeichnet. Lachmann hatte anlässlich des Jubiläums ein Fahneband spendiert. Kastler ist seit vielen Jahren selbst Mitglied. Der Europaabgeordnete bescheinigte dem Schwabacher Verein "Farbe zu bekennen für Geschichte und Zukunft Bayerns". Karl Freller, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion, bedankte sich für das "hohe Engagement der Bürgerwehren in Bayern" bei der Pflege deutscher Kriegsgräber in Europa.






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Bilder: Christine Prottengeier





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Grenadiergarde Störnstein gewinnt Wanderpokal Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern
Landesschießen der Bürger- und Landwehren in Bayern in Weismain

Der Wittelsbacher-Pokal, gestiftet von S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, ging beim Landesschießen des Bundes Historischer
Bürger- und Landwehren in Bayern in Weismain an die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten
Grafschaft Sternstein. Im Bild von links: ehemaliger Landesschießinspek-tor Hauptmann Heiner Reuss (Kronach), Grenadier Christian
Kraus, Landespresseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl, Grenadier Peter Gollwitzer und Landeskommandant Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen
Völkl (alle Störnstein), Wolfgang Schramm, Silke Leikeim, Landesschießinspektor Udo Leikeim, Karl-Heinz Pohl (alle Kronach) sowie
Ehrenfried Kalb und Hubert Weber (beide Schwabach).

Das Landesschießen der Bürger- und Landwehren in Bayern fand am vergangenen Samstag in Weismain, Kreis Lichtenfels, statt. Die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein fuhr mit den erstmals zu gewinnenden Wittelsbacher-Pokal zurück, der von Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern gestiftet wurde.

Bei herrlichem Wetter trafen sich die teilnehmenden Gruppen des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern auf der Schießanlage des Jägerverbandes des Kreises Lichtenfels. Nach der Belehrung durch den Landes-Schießübungsinspektor Unterleutnant d.Ldw. Udo Leikeim, wurde die beste Mannschaft / Gruppe (Wittelsbacher-Pokal), der 1. bis 3. Sieger des Landeschießen, der 1. bis 3. Sieger mit dem Besten Schuss sowie der Gewinner der Königsscheibe ermittelt. Der Landes-Schießübungsinspektor Unterleutnant d.Ldw. Udo Leikeim und seine Frau Silke hatten alles optimal vorbereitet und die Teilnehmer mit Gulaschsuppe sowie Kaffee und Kuchen verwöhnt. Nach der Auswertung der Schießergebnisse nahmen der Landes-Schießübungsinspektor und sein Vorgänger Hauptmann d.Ldw. Heinrich Reuß die Siegerehrung vor.

Schießergebnisse:
Einzelschießen:
1. Sieger: Christian Kraus (Grenadiergarde Störnstein)
2. Sieger: Ehrenfried Kalb (Bürgerwehr Schwabach)
3. Sieger: Udo Leikeim (Hist. Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach)

Bester Schuß (Tiefschuß)
1. Sieger: Udo Leikeim (Hist. Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach)
2. Sieger: Heiner Reuß (Hist. Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach)
3. Sieger: Christian Kraus (Grenadiergarde Störnstein)

Gewinner des Wittelsbacher-Pokals (Wanderpokal) mit 71 Ringen wurde die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein vor der Historisch Fürstbischöflichen Bambergischen Schützen- u. Artillerie-Compagnie zu Cronach.
Das Schießen auf die Königsscheibe konnte Landes-Schießübungsinspektor Unterleutnant d.Ldw. Udo Leikeim aus Kronach für sich entscheiden. 1. Ritter wurde Karl-Heinz Pohl aus Kronach und 2. Ritter wurde Christian Kraus aus Störnstein.
Zum Schluss danke der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern, OTL Jürgen Völkl allen Teilnehmern für die Disziplin und Fairness beim Schießen und Udo und Silke Leikeim für die hervorragende Organisation, Verpflegung und Bewirtung.



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"Hans-Karl Stengle war die Bürgergarde Ellwangen"
Der verdiente Ellwanger wurde am Dienstag unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und zahlreicher Garden und Wehren beigesetzt


Eine große Trauergemeinde nahm am Dienstag, den 19.04.2011, Abschied vom langjährigen Kommandanten der Ellwanger Bürgergarde, Hans-Karl Stengle. Nach einem Requiem in der Basilika wurde der 87-jährige Stengle auf dem Friedhof St. Wolfgang beigesetzt. Unter der Trauergemeinde befand sich auch der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen Völkl und der Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl, beide aus Störnstein, so wie eine Fahnenabordnung der K.B. Bürgerwehr Schwabach mit seinem Kommandanten Major d.Ldw. Hubert Weber.



Viele Abordnungen von Garden und Wehren aus dem Landesverbänden "Bürgerwehren und Stadtgarden von Württemberg-Hohenzollern", "Milizen und Bürgerwehren Baden-Südhessen" und des "Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" waren nach Ellwangen gereist, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Vom Bürgergarde-Türmle aus marschierten sie, mit der Ellwanger Bürgergarde voran, in Formation durch die Innenstadt zur Basilika, wo von Pfarrer Michael Windisch ein Requiem zelebriert wurde.

Pfarrer Windisch würdigte Hans-Karl Stengle als Menschen, der von Kindesbeinen an fest mit Ellwangen verwurzelt war. Der Historie Ellwangens nachzuspüren und diese in Wort und Bild festzuhalten, habe seine Leidenschaft gegolten. Windisch erinnerte an die Leistungen des gebürtigen Ellwangers: Hans-Karl Stengle hob 1958 die Bürgergarde wieder aus der Taufe, der er bis 1998 als Kommandant vorstand. In dieser Zeit knüpfte er viele Kontakte zu anderen Bürgerwehren und gewann in dieser Zeit viele weitere Freunde.

Nach dem Requiem machten sich die Garden und Wehren auf den Weg in Richtung Friedhof St. Wolfgang. In der Aussegnungshalle brachte Oberbürgermeister Karl Hilsenbek seine Wertschätzung gegenüber Hans-Karl Stengle zum Ausdruck. Dieser sei in bestem Sinne ein echtes Ellwanger Original gewesen. "Ellwangen war seine innere wie äußere Heimat." Hans-Karl Stengle habe sich mit ganzem Herzen für die Geschichte und die Tradition der Stadt eingesetzt. Sein Witz und Humor und sein komödiantisches Talent haben ihm viele Freunde eingebracht. Hans-Karl Stengle habe zum Aufbau der Ellwanger Bürgergarde maßgeblich beigetragen und diese zu einem Aushängeschild der Stadt gemacht. Er habe sich zudem als Bild- und Stadtchronist in Ellwangen einen Namen gemacht. Für seine Verdienste wurde Hans-Karl Stengle 1988 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 2005 dann mit der Bürgermedaille in Gold, erinnerte Hilsenbek. "Seine Verdienste bleiben in Ellwangen unvergessen", schloss der Oberbürgermeister.

Harald Neu vom Landesverband der historischen Bürgerwehren und Stadtgarden Württemberg-Hohenzollern dankte dem Verstorbenen für seine Verdienste zum Wohle der Garden und Wehren und des Landesverbandes, dem er von 1990 bis 1995 als Kommandant vorstand. Der Kommandant der Bürgerwehr Bretten, Rudolf Heß, sprach der Familie Stengle, seiner Frau Margarete und seinen beiden Söhnen Hans-Karl junior und Markus sein tiefes Mitgefühl aus. Der Vorsitzende des Ellwanger CV-Zirkels, Rolf Mangold, hielt einen weiteren Nachruf.

Danach trug die Ellwanger Bürgergarde ihren langjährigen Kommandanten zu Grabe, wo die Trauergemeinde von Hans-Karl Stengle Abschied nahm. Kommandant Peter Kirsch bemerkte dort: "Hans-Karl Stengle war nicht nur Teil der Bürgergarde, er war die Bürgergarde. Ihr galt seine ganze Leidenschaft. Er hat die Garde zu einer heiteren und lebenslustigen Truppe geformt. Hans-Karl Stengle war ein humorvoller und charaktervoller Mensch."




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Kommandantentagung der Bay. Bürger- und Landwehren
Bürgerwehr und Grenadiergarde vertreten - Ehrengast Oberstleutnant Bernd Henn aus Weiden


Neustadt/Störnstein Historie und Brauchtum pflegen die Bayerischen Bürger- und Landwehren, deren Kommando, Kommandanten und Kommandantenstellvertreter am Samstag bei der Bürgerwehr der Stadt Grafenau ihren jährlichen Kommandantentag abhielten. Im Beisein zahlreicher Zuschauer und Oberstleutnant Bernd Henn aus Weiden, Leiter der Heeresunteroffizierschule Lehrgruppe D fand die Fahnenübergabe auf dem Stadtplatz an die Bürgerwehr Grafenau unter Teilnahme der Kommandanten aus ganz Bayern in ihren historischen Uniformen statt.



Der Bürgermeister der Stadt Grafenau Herr Helmut Peter empfing die Gäste aus ganz Bayern im Rathaus der Stadt Grafenau und begrüßte die stellvertretenden Landeskommandanten der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner aus Kronach und Major d.Ldw. Franz Roth aus Leutenbach, den Presseoffizier des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern und Medienoffizier der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Major d.Ldw. Hans Härtl, aus Störnstein, den Ehrengast Oberstleutnant Bernd Henn von der Heeresunteroffiziersschule Lehrgruppe D aus Weiden, den Präsidenten des BKV Hans Schiener aus Plößberg, die Bürgerwehren Neustadt a.d. Waldnaab, Königsberg, Wolkersdorf und Schwabach. Die Landwehr Eggenfelden, Leutenbach und Schwabach, den Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" aus München und das Königlich Bayerische 2. Chevauleger-Regiment "Taxis" aus Schierling, das Linienregiment "vacant Graf Salern aus Regensburg und aus Adelsdorf, die Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach, die Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim, die Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein, die Schlossgarde Wilhermsdorf, die Cronacher Ausschuss-Compagnie aus Kronach sowie die Musketiere aus Aschaffenburg.
Bürgermeister Helmut Peter gab im Rathaussaal einen historischen Abriss über die Entwicklung der Stadt und seiner heutigen Positionierung in Wirtschaft und Gesellschaft. Besonders erwähnte er die 650-jährige Salzhandelsgeschichte.
Der stellvertretende Landeskommandant Oberst-leutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner dankte den Grafenauern für ihre Gastfreundschaft. Zusammen mit seinen Kollegen des Kommandos nahm er Ehrungen und Beförderungen vor.
Der stellvertretende Landrat Helmut Behringer bestellte die Grüße des Kreistages und des Landrats. Er beschrieb in seinem Grußwort die Situation des Landkreises und betonte besonders, wie wichtig die Erhaltung des Bundeswehrstandortes für die Region sei.
In Militärischer Ordnung ging es anschließend vom Rathaus zum Stadtplatz. Auf der Mittelinsel gab die Grafenauer Bürgerwehr ihren Ehrensalut ab, bevor die Bürgerwehr die große Ehre übernahm, für ein Jahr die Landesfahne zu beherbergen und sie mit einer Abordnung bei den jeweiligen Veranstaltungen und Einladungen des Landesverbandes präsentieren zu dürfen.
Unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer rückten die Kommandanten in den Passauer Hof ein, wo nach dem Mittagessen die diesjährige Kommandantentagung stattfand, bei der eine umfangreiche Tagesordnung abgearbeitet wurde. BKV-Präsident Hans Schiener aus Plößberg informierte die Kommandanten über noch offenen Fragen, die im Zuge des Versicherungswechsels zum BKV entstanden waren. In den Landesverband der Bürger- und Landwehren in Bayern wurde die Gruppe "Enfants Perdus" aus Memmingen, mit ihren Hauptmann Peter Spengler einstimmig aufgenommen.
Die mitgereisten Damen der uniformierten Kommandanten besuchten am Nachmittag im Rahmen des Damenprogramms den nahegelegenen Baumwipfelpfad.

   





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Schießinspektor Udo Leikeim schließt mit
der Marketenderin Silke Schramm den Bund der Ehe

Landeskommando mit Landeskommandanten OTL d.Ldw. Jürgen Völkl gratuliert nach der Segnung des Brautpaars




 

Am Samstag den 15.05.2010 um 15.30Uhr traf sich die Fürstbischöfliche Bambergische Schützen und Artillerie Compagnie zu Cronach unter der Leitung von Oberstleutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner und eine Abordnung des Landeskommandos der Bürger- und Landwehren in Bayern an der Stadtpfarrkirche Sankt Johannes um der Segnung des Brautpaares Leikeim beizuwohnen.
Udo Leikeim, der im März 2010 bei der Kommandantentagung in Kronach zum neuen Landesschießinspektor der Bürger- und Landwehren in Bayern gewählt wurde, und Silke Schramm, Marketenderin der Bürgerwehr Kronach, gaben sich vorher auf der Festung Rosenberg das Jawort. Stadtpfarrer Thomas Teuchgräber zelebrierte einen sehr schönen Segnungsgottesdienst und sprach auch die Höhen und Tiefen in der Ehe an.
Nach der Segnung brachte das BJV Bläsercorps der Kreisgruppe Kronach mit ihrem Hornmeister Heiner Reuß, Obmann für jagdliches Brauchtum in Oberfranken ein wunderbares Ständchen dar, die Bürgerwehr bildete ein Spalier, dass das Brautpaar durchlief und am Ende wurden sie durch das Landeskommando, bestehend aus dem Landeskommandanten Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen Völkl, den beiden Stellvertretern Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth und Oberstleutnant d.Ldw. Dr. Bernd Wollner sowie dem Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl empfangen, die dem Brautpaar die besten Wünsche für die Ehe überbrachten. Nach der Ansprache von Oberstleutnant d.Ldw. Jürgen Völkl musste das Brautpaar noch einige Aufgaben lösen bevor sie zum gemütlichen Teil Ihres Hochzeitstages übergehen konnten.


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Auch nach über 200 Jahren vorbildlich:
Das Militär-Max Joseph Ordensfest 2009 in München

Mit besonderer Freude begrüßte Generalmajor Gert Wessels, der Befehlshaber im Wehrbereich IV -Süddeutschland-, gemeinsam mit den Kommandeuren der militärischen Traditionsträger von der Panzerbrigade 12 für die Bayerische Tapferkeitsmedaille und der Sanitätsakademie der Bundes-wehr für den Militär-Sanitäts-Orden, die zahlreichen Gäste zum diesjährigen Militär-Max-Joseph-Ordensfest.
Zu den Gästen zählten der Vizepräsident des Bayerischen Landtages, Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, der Regierungspräsident von Oberbayern, Christoph Hillenbrand, ebenso wie Stadtrat Dr. Assal als Vertreter des Münchner Oberbürgermeisters für alle anwesenden Bürgermeister und Stadträte.
Ein herzliches Willkommen galt als Vertreter aus dem Hause Wittelsbach Wolfgang Prinz von Bayern sowie Ministerialrat Mittmeyer, als Vertreter der Bayerischen Staatskanzlei.

Unter den Teilnehmer war auch eine Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit dem Landeskommandanten OTL d. Ldw. Jürgen Völkl, stellv. Lds.-Kdt. Major d. Ldw. Franz Roth und Presseoffizier Major d.Ldw. Hans Härtl. Die Fahnenabordnungen des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern stellten in diesem Jahr die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde er Gefürsteten Grafschaft Sternstein und der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" aus München.

Gelebte Tradition

"Warum halten wir bis zum heutigen Tag an dieser Tradition fest?" - Mit dieser Frage beschäftigte sich in seiner Ansprache der Befehlshaber im Wehrbereich IV -Süddeutschland- sehr intensiv: "Heute heißt es im Soldatengesetz: Vorgesetzte haben für ihre Untergebenen zu sorgen (§ 10 Abs.3) - Soweit gingen die Statuten für die damalige Ordensverleihung nicht, aber sie wiesen darauf hin, dass nur jemand in den Orden aufgenommen werden sollte, der die zu würdigende Tat nicht durch die rücksichtslose Aufopferung der Mannschaften erkauft hatte. Vom Ordensträger wurde damals erwartet, die Würde der ihm anvertrauten Soldaten zu achten. Heute lesen wir in der "Inneren Führung": Wer Menschenwürde verteidigt, muss Menschen würdig behandeln. Artikel 9 der Ordensstatuten appellierte an den Offizier, nicht nur seine klar umrissenen Aufgaben und Befehlsbereiche im Auge zu haben, sondern darüber hinaus den Blick für das große Ganze nicht zu verlieren. Es war also gefordert, über den eigenen Tellerrand zu blicken und zu berücksichtigen, welche Auswirkungen die eigene Handlung für die Truppe oder sogar für die Armee haben könnte. Erwarten wir etwas anderes, wenn wir heute vom "Führen mit Auftrag" sprechen? Nein, wir verlangen von den Vorgesetzten aller Ebenen genau das. Sie müssen dabei von ihren Soldaten gegebenenfalls auch andere, als die eigenen Lösungsansätze akzeptieren. Hier fordern wir das selbstständige Denken, welches auch von den Ordensträgern erwartet wurde."

Bogen zu den Auslandseinsätzen

General Wessels schlug in seiner Rede auch den Bogen zu dem verantwortungsvollen Auftrag für die Soldatinnen und Soldaten in den Auslandseinsätzen: "Gegenwärtig befinden sich rund 7.000 Bundeswehrangehörige auf drei Kontinenten in zehn Auslandseinsätzen. Die Anforderungen, die heute an sie gestellt werden, haben sich gewandelt. Die Einsätze konfrontieren unsere Soldaten und Soldatinnen unmittelbar mit hohen Belastungen und existenziellen Gefahren. Unsere Soldaten sind heute mehr denn je auch als Helfer, Vermittler und Schlichter gefordert. Sie benötigen hierzu Fähigkeiten, die über das rein militärische Handwerk weit hinausreichen. Dabei muss aber auch die Bereitschaft und Fähigkeit zum Kämpfen erhalten bleiben."

Vorbildlichkeit auch für heute

Als versierter Fachmann für Tradition und Traditionspflege hielt beim diesjährigen Ordensfest der Leitende Museumsdirektor des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt die Festansprache. Dr. phil. Ernst Aichner war bereits seit seiner Studienzeit mit dem Bayerischen Armeemuseum und den bayerischen Traditionen eng verbunden.
Er führte unter anderem aus: "Die Vorbildlichkeit des Militär-Max-Joseph-Ordens beruht aber nicht nur darin, dass eine herausragende, aus selbständigem Entschluss herbeigeführte Tat belohnt, sondern weil auch ein gleichwertiges moralisches Element eingesetzt wurde. In Artikel XV der Statuten wird nämlich vom Ordenskapitel gefordert, zu untersuchen, "ob der Offizier, um den Orden zu erwerben, nicht mit Aufopferung der Mannschaft sein Unternehmen gewagt habe."
In der Kriegsgeschichte finden sich nicht wenige Beispiele, bei denen militärische Führer Soldaten ihrem persönlichen Ehrgeiz opferten. Max Joseph und seine Berater werden hier vor allem auch die französische Armee jener Zeit vor Augen gehabt haben, deren militärische Führer nicht selten horrende eigene Verluste billigend in Kauf nahmen um bestimmte taktische Ziele zu erreichen."



Anschaulicher militärgeschichtlicher Exkurs

Viel Beifall erhielt der Leitende Museumsdirektor für seinen anschaulichen Exkurs in die Militärgeschichte, den er mit folgenden Worten beendete: "Die Bundeswehr im Freistaat darf jedenfalls dankbar sein, wenn sie sich an der bayerischen Militärtradition orientieren kann und ich hoffe, dass Sie nach meinen Ausführungen den Militär-Max-Joseph-Orden als besonderes "Juwel" empfinden, dessen Statuten zumindest in wichtigen Teilbereichen - auch nach fast 200 Jahren - als vorbildlich bezeichnet werden dürfen. Ich verabschiede mich daher mit der ebenfalls zeitlosen Devise der Königlichen Bayerischen Armee: In Treue fest!"


Informationsaustausch

Bei dem anschließenden Empfang im Kaiser- / Vierschimmelsaal konnte die Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern sowie die Fahnenabordnungen der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein und des Münchner Traditionsvereins des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" aus München ausführliche Gespräche mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern und Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereich IV sowie führen.


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Zeitungsartikel im Neuen Tag Weiden i.d.OPf am 16.03.2009 (Netzcode: 1754287)

Störnsteiner Grenadiergarde übernimmt bei Kommandantentag Fahne des Landesverbandes

Störnstein. (arw) Am Samstag hielt der Landesverband "Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" im Gemeindezentrum den Kommandantentag ab.

In historischen Uniformen, mit Säbeln und Gewehren marschierten Kommandanten der bayerischen Bürger- und Landwehren vom Gemeindezentrum zum Platz hinter der St.-Salvator-Kirche. Hier stand im 12. Jahrhundert eine Burg, berichtete Bürgermeister Boris Damzog im Beisein von Fürst Jaroslav von Lobkowitz (Prag) und Waldthurns Bürgermeister Josef Beimler.

Auch Polizeidirektor Josef Wittmann, Oberstleutnant Bernd Henn von der Bundeswehr und der Präsident des Landesverbandes der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) Hans Schiener aus Plößberg verfolgten die Übergabe. Störnsteins Korporal Rainer Radies meldete an Landeskommandant Oberstleutnant Jürgen Völkl die angetretene Formation.

Major Sepp Maier von der Schützencompagnie Waldmünchen übergab die Landesfahne an die "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein". Fahnenjunker Oliver Völkl nahm sie in Empfang. Die Störnsteiner repräsentieren mit ihr ein Jahr den Landesverband bei ihren Auftritten. Es folgte ein Ehrensalut der Grenadiere und das Bayernlied. Am Nachmittag folgte die Tagung der Kommandanten.




Zeitungsartikel im Neuen Tag Weiden i.d.OPf am 18.03.2009 (Netzcode: 1757285)

Farbenfrohes Bild am Schlossberg  
Bei Landestagung der Kommandanten Banner an Grenadiere überreicht - Hans Härtl nun Major

Störnstein. (arw) Männer in bunten Uniformen marschierten am Wochenende durch den Ort. Das Gemeindezentrum war Schauplatz der Kommandantentagung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern. Höhepunkt im Programm war ein feierlicher Appell hinter der St.-Salvator-Kirche.
Auf dem Schlossberg wurde dort, wo einst die Burg stand, die Landesfahne an die Störnsteiner übergeben. Die Blaskapelle von Gerhard Träger lieferte die Marschmusik für den Zug zum Übergabeplatz.

Schmucke Uniformen
Den Zuschauern bot sich ein eindrucksvolles Bild. In ihren schmucken Uniformen standen die Kommandanten mit Säbeln und Gewehren unter dem mächtigen Granitfelsen stramm.

Gesondert marschierte die "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein" an. Korporal Rainer Radies ging an der Spitze, gefolgt von Uwe Wang und der 20 Mann starken Truppe. Dieser folgte die "Historisch Königlich Bayerische Schützen-Compagnie Alte Büchsn" aus Waldmünchen. Die starke Abordnung brachte die Landesfahne mit.

Korporal Radies meldete dem Landeskommandanten Oberstleutnant Jürgen Völkl, dass alle zum Appell angetreten seien. Dann wurde das Banner des Verbands an den Störnsteiner Fahnenjunker Oliver Völkl übergeben, der es nun bei Verpflichtungen des Landesverbandes mit zwei Begleitern aus Störnstein tragen wird.

Auch Beförderungen gab es zu feiern. Landeskommandant Jürgen Völkl beförderte unter anderem den Störnsteiner Grenadierschreiber Hans Härtl zum Major der wehrhistorischen Gruppen. Völkls Korporal bei den Grenadieren, zweiter Bürgermeister Rainer Radies, bekam die Verdienstmedaille in Gold. Für Bürgermeister Boris Damzog gab es die Verdienstmedaille in Silber.

Anlass der Tagung in Störnstein war das 20-jährige Bestehen der Grenadiere. Zur Freude von Landeskommandant Völkl waren die Kommandanten und Stellvertreter der 17 angeschlossenen Bürger- und Landwehren fast vollzählig versammelt. Die 78 Uniformierten, die etwa 500 Mitglieder vertraten, hörten am Nachmittag viele Berichte.

Lob vom Bezirk
Bürgermeister Damzog stellte in seinem Grußwort die gemeinsame Lobkowitzer Vergangenheit der Gemeinden Waldthurn und Störnstein in den Vordergrund. Bezirkstagspräsident Franz Löffler lobte den Wert solcher Traditionsverbände. Für die mitgereisten Damen hatte der Landesverband einen Besuch im Internationalen Keramik Museum in Weiden organisiert. Zum Schluss der Veranstaltung dankte Völkl seinem Presseoffizier, den frisch gebackenen Major Härtl, für die reibungslose Organisation der Jahrestagung



Fähnrich Oliver Völkl (links) darf nun ein Jahr die Landesfahne tragen. Grenadierschreiber Major Hans Härtl (sitzend) wurde befördert. Bürgermeister Boris Damzog (Mitte) und Corporal Rainer Radies (Dritter von links) erhielten von Oberstleutnant Jürgen Völkl (Zweiter von recht) Verdienstmedaillen. Unter den Gratulanten war auch Jaroslav Fürst von Lobkowicz (Dritter von rechts).     Bild arw


Zeitungsartikel in der Mittelbayerischen Zeitung am 19.03.2009

Compagnie übergab Landesfahne

WALDMÜNCHEN. Mit militärischen Zeremoniell hat die Schützencompagnie der "Alten Büchs" die Landesfahne des Bundes historischer Bürger- und Landwehren an die "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein" aus der Gemeinde Störnstein weiter gereicht, die heuer ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Am 5. April des letzten Jahres hatten die Trenckstädter die Fahne anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums in Empfang genommen und bei allen offiziellen Anlässen des Bundes mitgeführt.     

  



Bericht der Historische Deutschorden-Compagnie: Kommandantentagung in Störnstein in den Fränkischen Nachrichten am 18. März 2009
Karl Zeller zum Bürgerwehr-Ehrenmajor ernannt

Bad Mergentheim. Der Landesverband Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern hatte zur Kommandantentagung nach Störnstein in der Oberpfalz eingeladen. Die 1600-Seelengemeinde Störnstein gab sich mit der dort beheimateten "Historischen Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadiergarde der Gefürsteten Grafschaft zu Sternstein" alle Mühe, diese Tagung zu einem Erlebnis werden zu lassen.

In Störnstein errichtete das Geschlecht der Störe im 12. Jahrhundert die Burg Störnstein, die bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts Bestand hatte. Der Platz der ehemaligen Burg war zum Appellplatz auserkoren.

Anlaufpunkt war das schmucke Gemeindezentrum. Die Weiß-Blauen aus Bad Mergentheim waren mit der Abordnung Dr. Heiner Locher, Norbert Heisig und Karl Zeller vertreten. Von dort zogen nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden der Grenadiergarde Störnstein, Christian Kraus die Abordnungen mit der Störnsteiner Blasmusik hoch zum Burgplatz bei der Kirche. Im Rahmen dieser Feierstunde unter freiem Himmel wurde die Landesstandarte von der Königlich Bayerischen Schützen-Compagnie Waldmünchen an die Historische Grenadiergarde Störnstein übergeben. Sie verbleibt nun für ein Jahr dort.

Im Rahmen dieses Appells wurde Karl Zeller von der Historischen Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim zum Bürgerwehr-Ehrenmajor durch den Landeskommandanten OTL Jürgen Völkl aus Störnstein und seinem Stellvertreter Major Franz Roth aus Leutenbach ernannt.

Im Gemeindezentrum folgte dann der Empfang durch den Ersten Bürgermeister Boris Damzog. Anwesend waren unter anderem Jaroslav Fürst von Lobkowicz, der aus seiner Heimat in Böhmen angereist war, sowie Bürgermeister Josef Beimler aus der Nachbargemeinde Waldthurn und viele Vertreter des öffentlichen Lebens.

Nach dem Mittagessen im Gemeindezentrum begann die Tagung mit dem Gedenken an die Verstorbenen der Landesvereine. Es war allen eine Pflicht auch der durch einen 17-jährigen Schüler unschuldig getöteten Menschen in Winnenden und Wendlingen zu gedenken.

Es folgten die Berichte des Landeskommandos, die Besprechung der Termine im laufenden Jahr, finanzielle Fragen, versicherungsrechtliche Angelegenheiten usw. Einen breiten Raum nahm die Sicherheit im Umgang mit Waffen ein, wobei sich die Schützen ihrer Verantwortung wohl bewusst sind.

Ein neuer Verein "Historische Königlich-Bayerische Bürgerwehr Artillerie Wolkersdorf" hat um Mitgliedschaft im Landesverband ersucht und wird im kommenden Jahr beitreten. Die Kommandantentagung im nächsten Jahr wird in Kronach stattfinden. Die einzelnen Punkte der diesjährigen Versammlung werden nun in den Mitgliedsvereinen besprochen und wenn nötig umgesetzt. HDOC

  



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Gelebte Militärtradition: "Militär - Max - Joseph Ordensfest" in München
Abordnungen des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren
waren Teilnehmer an den Feierlichkeiten



Seine Königliche Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern (sechster von rechts) mit der Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern, Hauptmann Just vom Wehrbereich IV (dritter von links), Landeskommandant OTL d. Ldw. Jürgen Völkl und Major i.TR. Hans Härtl ( fünfter und vierter von links), Landesadjutant Major d. Ldw. Helmut Prottengeier und Hauptmann d. Ldw. Hubert Weber aus Schwabach sowie die Fahnenabordnung aus Waldmünchen mit Major d. Ldw. Josef Maier (fünfter von rechts) und die Fahnenabordnung der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König" (links)

Am 13. Oktober wurde anlässlich des 202. Stiftungstages in der Münchner Residenz das traditionelle "Militär-Max-Joseph-Ordensfest" veranstaltet. Unter den Teilnehmer war auch eine Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit dem Landeskommandanten OTL d. Ldw. Jürgen Völkl.
Wie an jedem 13. Oktober eines Jahres erinnerte unter dem Stichwort "Gelebte militärische Tradition" die Bundeswehr auch in diesem Jahr an die Träger von Bayerns höchstem militärischen Orden, an die Gefallenen und verstorbenen Ordensmitglieder der höchsten Tapferkeitsauszeichnungen der früheren bayerischen Armee: des Bayerischen Militär-Max-Joseph-Ordens, des Bayerischen Militär-Sanitäts-Ordens und der Bayerischen Tapferkeitsmedaille.

Ehrenmal für den unbekannten Soldaten

Eine Vielzahl hochrangiger Gäste sowie eine Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern besuchte die diesjährige Veranstaltung, die bei strahlendem Sonnenschein stattfand und musikalisch durch das Gebirgsmusikkorps Garmisch Partenkirchen umrahmt wurde. Die Feierlichkeiten begannen für die Teilnehmer mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Theatinerkirche.
Im Rahmen eines militärischen Zeremonielles legten am Ehrenmal für den unbekannten Soldaten im Münchener Hofgarten unter anderem Christian Türck, Leitender Ministerialdirigent und Beauftragter der Staatsregierung für die Angelegenheiten der Streitkräfte, Generalmajor Gert Wessels, Befehlshaber im Wehrbereich IV, Peter Paul Ganzer, Vizepräsident des Bayerischen Landtages sowie seine Königliche Hoheit, Prinz Wolfgang von Bayern, Kränze nieder.

Tradition zur Aufgabe

Generalmajor Wessels erinnerte in seiner Ansprache während des anschließenden Empfangs im Max-Joseph-Saal an ein Zitat von Carl Friedrich von Weizsäcker, der betont, Tradition sei bewahrter Fortschritt. Wessels führte dazu aus: "Sinnvolles zu bewahren und weiterzugeben ist deshalb gewichtige Aufgabe der Tradition. Dazu gehört aber auch, dass an einer Traditionsfeier Menschen teilnehmen, an die Traditionswürdiges weitergegeben werden kann und die bereit sind, Traditionswürdiges anzunehmen. Vor diesem Hintergrund, dieser Überlegung habe ich mich deshalb entschieden, zu der diesjährigen Ordensfeier des Militär-Max-Josephs-Ordens, Sie, die jungen Soldaten, Offiziere und Offiziersanwärter, einzuladen." So waren von der Panzerbrigade 12 aus sieben Standorten Bataillons - Abordnungen angereist. Hinzu kamen Soldatinnen und Soldaten von der Sanitätsakademie München, der Universität der Bundeswehr München und vom Wehrbereichskommando IV - Süddeutschland.

"Bürger in Uniform"

Abschließend ging Prof. Dr. Merith Niehuss, die Präsidentin der Universität der Bundeswehr München, in ihrem Festvortrag auf die Bedeutung ihrer Universität als herausragender Bildungsstätte für den Offiziersnachwuchs ein: "Wir richten unser Streben darauf, Angebote zu entwickeln, die heute junge Frauen und Männer ansprechen und die sich zugleich mit dem Berufsinteresse eines zukünftigen Offiziers in Einklang bringen lassen. Wichtige Themenkomplexe sind dabei auch alle Fragen der Ethik und der Interkulturalität. Dies geschieht sowohl auf Wunsch unseres Trägers als auch aus unserer eigenen Überzeugung heraus, die Bedeutung der Inneren Führung damit unterstützen zu wollen. Der akademisch umfassend gebildete Offizier als "Bürger in Uniform" ist das Ziel unserer Ausbildung. Und hier schließt sich damit der Kreis zu den Traditionslinien der Bundeswehr, die eigenständiges, selbstverantwortliches Handeln von einem mündigen Offizier fordert. So oder doch zumindest so ähn-lich haben es die Begründer des Max-Joseph-Ordens auch gesehen.

Informative Gespräche

Bei dem anschließenden Empfang im Max-Joseph-Saal konnte die Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern ausführliche Gespräche mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern, Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereich IV sowie General Lutz Niemann aus Amberg führen.


Die Abordnung des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern (von links) Kommandant Major d. Ldw. Josef Maier aus Waldmünchen, Landeskommandant OTL d. Ldw. Jürgen Völkl sowie (von rechts) Landesadjutant Major d. Ldw. Helmut Prottengeier aus Schwabach und Hauptmann d. Ldw. Hans Härtl im Gespräch mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern (Mitte links und Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereichskommando IV (Mitte rechts).




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Landesadjutant Major d. Ldw. Helmut Prottengeier
verehelicht sich mit seiner Christl!



Am Samstag, den 27. September 2008, hat der Adjutant des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern Major d. Ldw. Helmut Prottengeier seine Lebensgefährtin Christine in der St. Sebald Kirche in Schwabach verehelicht.

Eine Abordnung des Weltbundes der ungarischen Traditionshüter, mit dem das Paar eine intensive Freundschaft verbindet, kam eigens zu der Hochzeitsfeier aus Budapest in Ungarn angereist. Die Gäste feierten bereits am Vorabend sowie am Samstag mit dem Brautpaar in Schwabach.

Das Kommando des Landesverbandes des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit dem Landeskommandanten Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl, sowie alle Gruppen des Landesverbandes gratulieren ihrem Landesadjutanten Major d. Ldw. Helmut Prottengeier und seiner neuvermählten Christl zur Hochzeit recht herzlich und wünschen dem neuvermählten Paar alles Gute.



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Gedenkfeier anlässlich des 10. Todestages von Oberst Gerd Lehner auf dem Friedhof von Schwabach
(Samstag, 31.05.2008)


Der Landesverband der Bay. Bürger- und Landwehren hat anlässlich des 10. Todestages seines Gründungskommandanten Oberst Gerd Lehner auf dem Friedhof von Schwabach zu einer Gedenkfeier eingeladen.

Folgende Kameradschaften unseres Landesverbandes hatten sich zu diesem ehrenden Treffen mit einer Abordnung eingefunden.

Die Hist. K. B. Bürgerwehr-Schützen-Compagnie der Stadt Schwabach
Die Hist. Kgl. Bay. Landwehr aus Leutenbach
Die Hist. Kgl. Bay. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen
Die Hist. Hochfürstl. Lobkowitzische Grenadiergarde der Gef. Grafschaft z. Sternstein
Die Hist. Schlossgarde Markt Wilhermsdorf
Die Hist. Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim
Die Hist. K. B. Bürgerwehr der Stadt Grafenau

Unter den geladenen Gästen des Landesverbandes hatten sich der Militärhistoriker und Sachverständige Herr Jan K. Kube und der Präsident, der BKV Kamerad, Hans Schiener eingefunden.

Unter dem Kommando des stellv. Landeskommandanten Franz Roth ging man im gemeinsamen Zug zum Grab.
Der Landesfahne und dem Trommler folgten die Angehörigen von Oberst Gerd Lehner.
Danach folgte der Kranz, getragen vom Landesadjutanten und Verbindungsoffizier Helmut Prottengeier und Landescassainspektor Georg Geck.
Im Anschluss folgten die anwesenden Kameraden des Landeskommandos, die Ehrengäste und die Abordnungen der einzelnen Garden und Wehren mit ihren Kommandanten.

Der Kommandant der Schwabacher Wehr, Kamerad Hubert Weber, sprach für die Leistungen Worte des Dankes, die Gerd Lehner für seine Heimatwehr erbracht hatte.

Der Gründungsbeschluss enthält folgenden Text:

In der Absicht ihren eigenen Vereinigungen vermehrt zu dienen, sowie darüber hinaus das Brauchtum der Bürger- und Landwehren zu fördern, wird dieser Landesverband gegründet.
Die Unterzeichner, die Hist. K. B. Bürgermilitär-Schützen-Compagnie Schwabach und die Kgl. Bay. Landwehr aus Leutenbach laden gleichzeitig alles anderen Hist. Bürger- und Landwehren innerhalb des Feistaates Bayern ein, dem hiermit geschlossenen Bund beizutreten.

Durch den unermüdlichen Einsatz von Gerd Lehner, der mit Ausdauer, Fleiß und Weitsicht den Rahmen für diesen Landesverband geschaffen hat, können wir heute mit Stolz auf eine Vereinigung zurückblicken, die diese alte Tradition pflegt.
Unsere Bürger- und Landwehren bewahren das Andenken und die Tradition der ehemaligen Bürgersoldaten, die zum Schutz der Bürger bereitstanden, um sie vor äußeren und inneren Feinden zu schützen und über die Bürgerrechte und Bürgerpflichten zu wachen.

Besonders wichtig ist unserem Landesverband die eigene Tradition und die Verständigung zwischen den verschiedenen Völkern.

Das zarte Pflänzchen von einst wuchs durch den unermüdlichen Einsatz von Gerd Lehner zu einem kräfigen Baum, den wir als Erben in seinem Sinne weiter pflegen dürfen.

Heute, am 10. Todestag von Oberst Gerd Lehner, zeigen wir öffentlich, dass wir unseren Gründer nicht vergessen haben.

Als Zeichen der Erinnerung und der Verbundenheit legte das Landeskommando einen Blumenkranz an sein Grab.

Zum Lied von "Guten Kameraden" ließ der stellv. Landeskommandant die Ehrenformation stillstehen, die Gewehre präsentieren und die Fahnen und Standarten senken.

Mit dem Wahlspruch unseres Landesverbandes
"vom guten Alten das Beste erhalten,
die Heimat lieben, den Herrgott stets ehren
das ist die Pflicht der Landeswehren"
beendet Franz Roths die Gedenkfeier von Oberst Gerd Lehner.

Nach dem Abrücken traf man sich in einer Gaststätte zum gemeinsamen Mittagstisch, zu dem auch die anwesenden Familienangehörigen und die Ehrengäste eingeladen waren.

Der stellv. Landeskommandant bedankte sich bei allen Garden und Wehren für ihr Kommen und betonte, dass solche kameradschaftlichen Zusammenkünfte für den Verband von großer Bedeutung sind.

















Text: Franz Roth
stellv. Landeskommandant des
Bundes Hist. Bürger- u. Landwehren i. Bay.





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Kommandantentagung der Bay. Bürger- und Landwehren
Hist. K.B. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen war ein hervorragender Gastgeber
Kommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl gibt Rechenschaftsbericht ab
Verdienstorden am Bande verliehen

Historie und Brauchtum pflegen die Bayerischen Bürger- und Landwehren, deren Kommando, Kommandanten und Kommandantenstellvertreter am Samstag, dem 05. April 2008 bei der Schützencompagnie der "Alten Büchs'n" in Waldmünchen ihre jährliche Kommandantentagung abhielt. Der Aufmarsch zum Rathaus, voraus die Schützencompagnie Waldmünchen mit Trommlerzug und die Kommandanten in ihren historischen Uniformen, bot ein eindrucksvolles Bild.



Der Kommandant der Schützencompagnie der "Alten Büchs'n" Waldmünchen, Major Josef Maier begrüßte den Landeskommandanten der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant Jürgen Völkl, den Presseoffizier des Bundes Hist. Bürger- und Landwehren in Bayern und Medienoffizier der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Hauptmann Hans Härtl, beide aus Störnstein, die Bürgerwehren Neustadt a.d. Waldnaab, Grafenau, Königsberg und Schwabach. Die Landwehr Eggenfelden, Leutenbach und Schwabach, den Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regi-ments "König" aus München und das Königlich Bayerische 2. Chevauleger-Regiment "Taxis" aus Schierling, die Fürstbischöfl. Bambergische Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach, die Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim, die Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein, die Schlossgarde Wilhermsdorf, die Cronacher Ausschuss-Compagnie aus Kronach sowie die Musketiere aus Aschaffenburg.
Nach dem Aufmarsch wurde am Marktplatz Aufstellung genommen und die Landesfahne des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren wurde an die Schützencompagnie Waldmünchen für ein Jahr übergeben. Mit einem dreifachen Ehrensalut und dem Hissen der Europäischen, der Deutschen und der Bayerischen Fahne wurde dieser Akt besiegelt. Die Compagnie Waldmünchen wird mit der Landesfahne an verschiedenen Veranstaltungen mit dem Landeskommando teilnehmen.
Anschließend zeichnete der Landekommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern, Oberstleutnant Jürgen Völkl den Bürgermeister der Stadt Waldmünchen, Franz Löffler mit der Silbermedaille, Landesadjutant Major Helmut Prottengeier aus Schwabach, Kommandant Hans Wellhöfer aus Wilhermsdorf und Herbrt Zilker aus Waldmünchen mit der Goldmedaille sowie Major Sepp Maier aus Waldmünchen und Major Alfons Deibl aus Eggenfelden mit dem Verdienstkreuz am Bande aus.

                   

Ehrenstadthauptmann Ludwig Fritsch aus Neustadt a.d. Waldnaab gratulierte der Landeskommandant im Namen aller Teilnehmer zum Geburtstag.
Beim anschließenden Empfang im Rathaus freute sich Bürgermeister Franz Löffler, das durch die Kommandantentagung in seinen Stadtmauern das geschichtliche Erbe lebendig wird. Bürger- und Landwehren hätten in Bayern eine lange Tradition. "Sie verleihen der Stadt einen besonderen Glanz", so der Bürgermeister, ehe er über historische und aktuelle Daten der Grenz- und Trenkstadt informierte. Er lud die Gäste zum Trenkspiel ein und ging auch auf das Schützenwesen in der Stadt ein. Die Stadt habe 1492 für die Besiedelung viele Privilegien erhalten, darunter auch die der Bürgerschützen mit der Verpflichtung der Stadt für ein "Vortel" an die Schützen. Hieraus begründe sich die weitere Entwicklung von der Bürgerwehr zum Schützenwesen.
Der Bürgermeister betonte seine Freude über die hohe Auszeichnung durch den Landeskommandanten und wünschte den Bürger- und Landwehren eine gute Zukunft.
Landekommandant Oberstleutnant Jürgen Völkl aus Störnstein freute sich, dass es in Waldmünchen eine so starke Schützencompagnie gibt, die sich um die Belange der Bürger- und Landwehren über Bayern hinaus bemühe. Er drückte den Wunsch aus, dass die gute Verbindungzwischen der Stadt und der Compagnie Waldmünchen weiterhin andauere und dankte für die finanzielle Unterstützung.

           

Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand im Hotel "Post" die Kommandantentagung statt, bei der die umfangreiche Tagesordnung
1.   Begrüßung durch den Landeskommandanten und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2.   Totengedenken
3.   Berichte

      Landeskommandant und der Stellvertreter
      Landesactuar
      Landesadjutant
      Landespresseoffizier
      Landes-Cassa-Inspector
      Landes-Revisoren
      Landes-Schießübungsinspektor
4.   Aussprache zu den Berichten
5.   Entlastung des Landeskommando
6.   Neuaufnahme von Wehren / Gruppen
7.   Klärung und Absprache der Versicherungsände-rung zum 01. Januar 2008
8.   Information über den Stand der Feier am 17. Mai 2008 in Ingolstadt
9.   Termine 2008 - 2009
      St. Georgstag der Hist. Deutschorden-Compagnie zu Mergentheim

      vom 25. - 27. April 2008 in Bad Mergentheim
      Fest "25 Jahre Wiedergründung der
      Hist. K.B. Schützen-Compagnie der Stadt Waldmünchen

vom 19. - 20. Juli 2008
      "Historisches Biwak aus Anlass "200 Jahre Er-furter Fürstenkongresses von 1808",
      und den Generalrapport der Union der Europäischen Wehrhistorischer Gruppen

      vom 25. - 28. Sep-tember in Erfurt.
      200 Jahrfeier Schlacht von Eggmühl
vom 10. - 14. Juni 2009 in Eggmühl
      Gefechtsdarstellungen am Orginal-Schlachtfeld mit internationalen Darstellern
10.   Ausgabe der Versicherungsmarken
11.   Ausgabe der Versicherungsunterlagen
12.   Sonstiges
abgearbeitet wurde.

Für die mitgereisten Damen fand ein eigenes Damenprogramm statt.

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Militär-Max-Joseph-Ordensfest: Gelebte bayerische - militärische Tradition

Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl mit Kommandomitgliedern des Landesverbandes der Bürger- und Landwehren und der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König in Bayern, Mitglied des Landesverbandes in München waren dabei

Mit einer Gedenkfeier in der Münchner Residenz erinnerte die Bundeswehr an die Träger von Bayerns höchstem militärischen Orden. Zu der Veranstaltung, die mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Hofkapelle der Residenz begann, erschienen zahlreiche hochrangige Gäste aus Politik, Gesellschaft und Militär. Mit dabei waren auch der Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl mit Kommandomitgliedern des Landesverbandes der Bürger- und Landwehren und der Münchner Traditionsverein des ehemaligen königlich bayerischen 4. Chevauleger-Regiments "König in Bayern, Mitglied des Landesverbandes in München.

Der Militär-Max-Joseph-Orden wurde 1806 von König Max Joseph von Bayern gestiftet und war der höchste Militärorden des Königreichs Bayern. Die Auszeichnung war mit einem persönlichen, nicht vererbbaren Adelstitel und einer Ehrenpension verbunden.
Ausgezeichnet wurden Soldaten, die Tapferkeit und Besonnenheit zeigten und die ihnen anvertrauten Männer nicht unnötigen Gefahren aussetzten: "...und zwar solche, die ein Offizier entweder ohne Verantwortung hätte unterlassen können, und zum Nutzen der Armee gereichen, oder welche mit außerordentlicher Klugheit, oder Mut und Entschlossenheit zur besonderen Ehre und Vorteil der Armee oder der Truppe ausgeführt worden sind."
Im Gedenken an diesen Orden und die damit verbundenen Werte werden seit über 200 Jahren an jedem 13. Oktober ein Gedenkgottesdienst mit Kranzniederlegung am Ehrenmal des unbekannten Soldaten im Münchner Hofgarten gehalten. Die Kranzniederlegung erfolgte in diesem Jahr durch den neuen Befehlshaber im Wehrbereich IV, Generalmajor Gert Wessels. Eindrucksvoll musikalisch eingerahmt wurde die Veranstaltung durch das Gebirgsmusikmusikkorps Garmisch-Partenkirchen.

       

Die Bedeutung bayerischer Militärtradition für eine moderne Einsatzarmee verdeutlichte Generalmajor Gert Wessels in seiner Festrede. Die Tradition müsse zur Verantwortlichkeit ermutigen, "in der Befehle und Weisungen nicht nur nach dem Buchstaben, sondern nach dem Geist, das heißt, im Sinne des Auftrages befolgt werden können."
Die Bundeswehr brauche mündige Soldaten, die in der Lage seien, auf klarer gesetzlicher Grundlage und auf der Basis der Werte des Grundgesetzes frei und verantwortlich zu handeln. Mit anderen Worten, die Bundeswehr brauche Soldaten, die "fähig und bereit sind, im Sinne der Inneren Führung ganz konkret Verantwortung zu übernehmen".
Wessels erinnerte in seiner Rede auch an den 12. Oktober 1682, der Aufstellung der ersten bayerischen Armee. Dass das Militär-Max-Joseph-Ordensfest in diesem Jahr einen Tag früher als sonst stattfand, sei ein Hinweis auf dieses denkwürdige Datum, die Geburtsstunde der bayerischen Armee

Gespräche mit Vertretern aus dem Hause Wittelsbach, aus Politik und der Bundeswehr.

Beim anschließenden Empfang im Vierschimmelsaal der Residenz konnten die Teilnehmer u.a. Gespräche mit Leopold Prinz von Bayern, dem Vertreter des Hauses Wittelsbach, mit Generalmajor Gert Wessels vom Wehrbereich IV und dem Kommandeur der Panzerbrigade 12 Brigadegeneral Lutz Niemann aus Amberg interessante Gespräche führen und die Kontakte weiter vertiefen.

       



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Uniformierte hinterlassen glänzenden Eindruck
8. Bayerisches Bürger- und Landwehrtreffen in Kronach

Der Kommandantenempfang fand im historischen Rathaussaal der Stadt Kronach statt.
Bürgermeister Manfred Raum ging auf die Geschichte der Stadt Kronach mit seiner Festung Rosenberg ein.
Anwesend waren:
S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern aus München,
der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien,
der Geschäftsführende Vizepräsident Birgadier i. TR. Günther Mayer aus Stuttgart,
Vizepräsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Oberst i. TR. Martin Mink,
der Verbindungsoffizier zum Diplomatischen Dienst Major i. TR. Wolfgang Weber aus Wien,
der Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl aus Störnstein,
der Medienoffizier der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen und Presseoffizier der Bürger- und Landwehren in Bayern Hauptmann i. TR. Hans Härtl,

Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl sprach Beförderungen und Ehrungen aus.
Der neue stellv. Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Franz Roth aus Leutenbach b. Forchheim wurde zum Major, Presseoffizier Hans Härtl aus Störnstein und Schießinspektor Heiner Reuß aus Kronach wurden zum Hauptmann befördert.

Stellv. Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Dr. Bernd Wollner wurde mit der Goldenen Verdienstmedaille ausgezeichnet.

Der Bürgermeister der Stadt Kronach Manfred Raum wurde zum Ehrenmitglied des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern ernannt.

Am Abend fand auf den Marktplatz der Große Zapfenstreich unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Unter den Teilnehmern waren auch die Ehrengäste allen voran S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern und der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien.

Anschließend fand ein Festzug durch die Kronacher Altstadt statt. Viele Zuschauer säumten den Straßenrand bis hin zum Festplatz.

Am Sonntag fand auf dem Marktplatz ein Festgottesdienst statt, an dem auch die Historisch Hochfürstlich Lobkowitzische Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein und die Hist. Königl. Bayerische Bürgerwehr Neustadt / WN teil. Der anschließende große Festzug führte wiederum durch die gesamte Altstadt bis zum Festplatz. Die vielen Zuschauer am Straßenrand bekundeten ihre Freude mit viel Applaus.

In der Festhalle wurden Kontakte unter den Teilnehmern hergestellt und bestehende Kontakte weiter vertieft.


Bild Gruppe:
Vordere Reihe von links: Verbindungsoffizier zum Diplomatischen Dienst Major i. TR. Wolfgang Weber aus Wien, Adjutant Hauptmann i. TR. Jerg Werner aus Stuttgart, Schießinspektor Hauptmann d. Ldw. Heiner Reuß aus Kronach, S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern, Presseoffizier Hauptmann i. TR. Hans Härtl aus Störnstein, Bürgermeister Manfred Raum aus Kronach, der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien und der Geschäftsführende Vizepräsident Brigadier i. TR. Günther Mayer aus Stuttgart.
Hintere Reihe von links: Rittmeister Werner Frick aus Stuttgart, Ehrenmajor Hans Eichner aus Kronach, stellv. Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth aus Leutenbach, stellv. Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Dr. Bernd Wollner aus Kronach, Oberst - Wachtmeister Walter Schintzel-Lang aus Kronach, Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl und Vizepräsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Oberst i. TR. Martin Mink aus Bad Saulgau.


Bild Ehrengäste:
Von links: Vizepräsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Oberst i. TR. Martin Mink aus Bad Saulgau, Verbindungsoffizier zum Diplomatischen Dienst Major i. TR. Wolfgang Weber aus Wien, Rittmeister Werner Frick aus Stuttgart, der Präsident der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor i. TR. Helmut Eberl aus Wien, S.K.H. Wolfgang Prinz von Bayern aus München, Adjutant Hauptmann i. TR. Jerg Werner, aus Stuttgart, Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern Oberstleutnant d. Ldw. Jürgen Völkl, der Geschäftsführende Vizepräsident Brigadier i. TR. Günther Mayer aus Stuttgart, stellv. Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth aus Leutenbach, stellv. Landeskommandant Oberstleutnant d. Ldw. Dr. Bernd Wollner aus Kronach und Presseoffizier Hauptmann i. TR. Hans Härtl aus Störnstein.

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Generalrapport der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen in Europa am 23.-24. Juni 2007

Der Europagedanke und der Gedanke der Völkerverständigung ist unter den Menschen, die die militärische und bürgermilitärische Tradition pflegen, weit verbreitet und tief verwurzelt, wurden doch in der Vergangenheit Krieg gegen einander geführt. Die Frage nach dem Warum und das Lernen daraus ist der Antrieb für die Zukunft. Kein Wunder, dass man sich im europäischen Rahmen zusammengeschlossen hat, um Freundschaft zu pflegen. Die Union ist der Rahmen, zu ihrer Jahreshauptversammlung, dem Generalrapport kamen Delegierte aus 11 europäischen Ländern, um die Zusammenarbeit zu besprechen. Auch zwei Mitglieder unseres Landes-Kommandos, stellv. Landeskommandant OTL d. Ldw. Dr. B. Wollner und Hptm. d. Ldw. H. Härtl sind Funktionsträger im Kommando der Union.


Gespräche mit norwegischen Freunden (oben) und Gruppenbild der Teilnehmer


Höhepunkt war der Zapfenstreich, der durch die Stadt- und Bürgerwehr Villingen abends auf dem Münsterplatz unter großer Teilnahme der Bevölkerung aufgeführt wurde. Infanterie- und Kavallerieabordnungen traten im Karree an und bildeten ein farbprächtiges Bild, erleuchtet vom Schein der Fackeln, die nun einmal dazu gehören. Der stellv. Landeskommandant OTL d. Ldw. Dr. B. Wollner kommandierte den Zug der Uniformierten.


OTL d. Ldw. Dr. B. Wollner kommandierte den Zug der Uniformierten (Nachtaufnahme)


Rittmeister Riegger kommandierte den Zapfenstreich (Nachtaufnahme)

Am nächsten Morgen fand die Messe im Münster statt und zum Schluss lud die Stadt Villingen-Schwenningen die Kommandanten und Delegierten zu einem Empfang ins Rathaus. Der Rapport klang aus mit dem Mittagessen auf dem Festplatz der Narrozunft, das die Stadt spendierte. Gestärkt konnten alle die bis zu 1500 km lange Heimreise antreten. Der Stadt sei herzlich gedankt.


Kircheneinzug (oben) und Empfang der Stadt Villingen-Schwenningen (unten)


Im alten Rathaussaal würdigte der Bürgermeister Rolf Fußhoeller der Stadt Villingen, hier mit dem Landeskommandanten von Baden Hessen Oberst B. Lehmann aus Zell a. H. (Mitte) und seinem Vorgänger Oberst R. Heß aus Bretten (2. v. re.) den Gedanken des Zusammenführens aller wehrhistorischen Gruppen in der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen. Die Europafahne, die anlässlich des Generalrapports in Villingen gehisst war, wurde von Bürgermeister Rolf Fußhoeller an den Präsidenten der Union der Europäischen Wehrhistorischen Gruppen Generalmajor Helmut Eberl, GV für den nächsten Generalrapport in Leipzig 2008 übergeben.




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40 Jahre Freundeskreis des Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt




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200 Jahrfeier der Bürger- und Landwehren in Bayern

Am 1. Mai beging der Bund historischer Bürger- und Landwehren in Bayern e.V. die 200-Jahrfeier der Stiftung des Bürgermilitärs in allen Städten, Märkten und Flecken des Königreichs durch seine Majestät König Max I. Joseph am 03. April 1807 mit einer Feldmesse im Reduit Tilly in Ingolstadt. Zelebrant war der Landeskurat, Bischof Dr. Mixa, Augsburg. Bei herrlichem Sonnenschein, versammelten sich die Mitglieder der Bürger- und Landwehren am Münster, um durch die Stadt, über die Donaubrücke zum Reduit Tilly zu marschieren. Im Reduit ein Altar aufgebaut worden und gab so einen wunderschönen Rahmen für die Feldmesse, die zur Ehren der Patrona Bavaria abgehalten wurde.




Umrahmt wurde die Messe musikalisch von dem Spielmannszug der Fürstbischöflich Bambergischen Schützen- und Artillerie-Compagnie zu Cronach.




Für die Ehrengäste und Funktionsträger gab es einen kleinen, feinen Empfang zusammen mit Bischof Dr. Mixa und dem Hausherrn Dr. Aichner. Bei diesem Empfang wurde Herrn Dr. Aichner für seine Verdienste die goldene Verdienstmedaille des Bundes der Bürger- und Landwehren verliehen.



Herrn Dr. Aichner, Direktor des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt, möchten wir ganz herzlich danken für die vielen Vorarbeiten, die er und seine Mitarbeiter übernommen haben, damit das Fest so wohl gelingen konnte. Der Dank gilt auch der Stadt Ingolstadt, die diese Veranstaltung unterstützte. Bürgermeister Wittmann vertrat die Stadt Ingolstadt. Auch Herr Dumann; der Vorsitzende der Freunde des Armeemuseums und unser Ehrenmitglied Altoberbürgermeister Dr. Schnell waren anwesend.



Im Anschluss gab es die Möglichkeit, mit Bischof Dr. Mixa und den Honoratioren gute und fruchtbare Gespräche zu führen.





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Leutenbach (gal) - Viele Hände galt es für den Ehrenmajor der Königlich Bayerischen Landwehr, Hans Harrer, anlässlich seines 95. Geburtstages im Pfarrheim von Leutenbach zu schütteln. Landrat Gerhard Glauber und Bürgermeister Otto Siebenhaar hatten schon am Vormittag gratuliert. Die Landwehr unter ihrem Kommandanten Franz Roth war zum Ehrensalut angetreten und hatte die Leutenbacher Blaskapelle zum Ständchen bestellt.

Landeskommandanten Jürgen Völkl nahm den Festempfang zum Anlass, Hans Harrer mit dem "Verdienstkreuz 1. Klasse des Bundes Historischer Bürger- und Landwehren in Bayern" auszuzeichnen. Hans Harrer, Ehrenoberst der Königlich Bayerischen Landwehr, ist somit der erste Träger dieser Auszeichnung in ganz Bayern. In der Tat kann Harrer, in Leuenbach bekannt und beliebt als der "Bütthans", mit seinen 95 Jahren auf eine lange und bemerkenswerte Tradition zurückblicken. In seiner ausführlichen Laudatio blickte der Kommandant und Major der örtlichen Landwehr, Franz Roth, weit zurück bis in die 50er Jahre. Schon 1956 trat der Geehrte in die historische Königlich Bayerische Landwehr ein. 1957 schließlich erfolgte die Gründung des Leutenbacher Vereins und fast zwangsläufig übernahm Harrer das Regiment als Kommandant. 1958 schlug dann die große Stunde beim ersten offiziellen Auftritt, als die Fronleichnamsprozession begleitet wurde. Diese Tradition hält bis heute. 30 Jahre lang, bis 1987, sorgte sich Harrer als Kommandant und Hauptmann um die Traditionswehr und wurde dann zum Ehrenkommandanten befördert. 2002 schließlich ernannte man ihn zum Ehrenoberst der Bürger- und Landwehren in Bayern. Der damaligen Ehrenoffizier, Freifrau von Pölnitz, verlieh ihm den Hausorden der Familie Pölnitz, der nur neunmal geprägt wurde. Die Verdienstmedaillen vom Bund historischer Bürger- und Landwehren in Bayern in Bronze, Silber und Gold zeigen einmal mehr die Verdienste des idealistischen, zuverlässigen und humorvollen Geehrten. Er machte durch sein Wirken die wieder erstandene Landwehr zu einem nicht mehr weg zu denkenden Bestandteil Leutenbacher Tradition. Sie wurde bayernweit zu einem Begriff, bereichert das örtliche kulturelle Leben und lockt immer wieder Besucher an.

Für die Soldatenkameradschaft Leutenbach, in die die Landwehr eingegliedert ist, freute sich ihr Vorsitzender Franz Roth über die Ehrung des langjährigen verdienten Mitgliedes. Er erinnerte an die Wiederbelebung des damaligen Krieger- und Militärvereins Leutenbach im Jahre 1954. Hans Harrer gehörte dazu. Wohl jeder der Anwesenden pflichtete innerlich, wenn Roth schließlich feststellte "Deine Spuren, die Du im Verein und vor allem in der Landwehr hinterlassen hast, sind in die Geschichte unserer Kameradschaft eingegangen". Hans Harrer sprüht noch voller Witz und Ideen und Franz Roth meinte zuversichtlich, spätestens beim Hundertsten wolle man wieder feiern.

Franz Galster
Seidmar 13
91359 Leutenbach
E-Mail: galster13@gmx.de
Tel. 09197 1094, Handy 0172 82 66 416



Bild, v. l. n. r. Landeskommandant Jürgen Völkl, Kommandant Franz Roth, Hans Harrer, Fahnenträger Helmut Häupl, Vorsitzender Franz Roth


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Jahreshauptversammlung am 17. März 2007 in Nürnberg

Empfang durch Bürgermeister Klemens Gsell im Rathaus
Auf Einladung unseres Ehrenmitglieds, Hauptmann d.R. Michael Kaiser, fanden sich die Kommandanten, Stellvertreter, Funktionsträger und Ehrenmitglieder in der Stadt des heiligen Sebalds zur Jahreshauptversammlung ein, die mit einem Empfang im Historischen Rathaus durch Bürgermeister Klemens Gsell ihren Auftakt nahm.



Fahnenübergabe
Die Landesfahne wird alljährlich feierlich an eine Mitgliedswehr weitergegeben. Den Rahmen dazu bildet die Kommandanten-Tagung. Auf dem Platz neben der Sebalduskirche fand dieses feierliche Zeremoniell statt, das von einem großen Publikum, der Presse und dem lokalen Fernsehen beobachtet wurde.



Neuer Landeskommandant, neuer Verdienstorden
Bei der Kommandantentagung legte das Landeskommando Rechenschaft über das vergangene Jahr ab und die Aktivitäten für das neue wurden koordiniert. Wichtigste Aufgabe der Versammlung heuer war es, ein neues Landeskommando, also den Vorstand, zu wählen. Die Versammlung wählte nachfolgende Kameraden in das Landeskommando:

Landeskommandant: Jürgen Völkl,
Stellvertreter: Franz Roth, Dr. Bernd Wollner
Landes-Adjutant: Helmut Prottengeier
Landes-Actuar: Andreas Lüneburg
Landes-Cassa-Inspector: Georg Geck,
Presseoffizier: Hans Härtl,
Landes-Schieß-Inspector: Heiner Reuß
Landes-Cassa-Revisoren: Gerald Thumshirn, Heiner Reuß

Zweitwichtigster Tagesordnungspunkt war das anlässlich des 200. Gründungstages der Landwehren in Bayern durch König Max I Joseph am 03. April 1807 neu gestiftete Ehrenzeichen, das außerordentliche Verdienste um den Landesverband würdigen soll. Dr. Aichner, der Direktor des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt, als Ehrenmitglied übernahm freundlicherweise die Vertretung der Ehrenmitglieder im Verleihungsbeirat, dem SKH Wolfgang, Prinz von Bayern und stellvertretender Landeskommandant Major d. Ldw. Franz Roth angehören.



Auftreten in der Öffentlichkeit
Ein weiterer Tagespunkt war das Auftreten in der Öffentlichkeit. Ein Musterantrag für die zukünftige Vorgehensweise bei der Beantragung von Genehmigungen für das Salutschießen und das Tragen unserer Repräsentationswaffen in der Öffentlichkeit wurde der Versammlung vorgestellt. Die Sicherheit für die Öffentlichkeit ist oberstes Gebot, erschwert aber die Traditionspflege.

Feier 200 Jahre Bürgermilitär
Nachdem König Maximilian I. Joseph das Bürgermilitär vor 200 Jahren am 03. April 1807 stiftete, wollen wir dieses Jubiläum würdig mit einer Feldmesse mit unserem neuen katholischen Landes-Kuraten, Bischof Dr. Mixa aus Augsburg, begehen. Heute wurden die Einzelheiten besprochen und gebilligt.

Landestreffen der Bürger- und Landwehren 2007 in Kronach
Der scheidende Landes-Kommandant, Dr. Wollner, kündigte Pläne an, ein Landestreffen aller bayerischen Bürger- und Landwehren zu organisieren. Es wurde der Ablauf festgelegt.

Veranstaltungen, nicht nur in Bayern
Was wären wir ohne Termine? Auf der Kommandanten-Tagung wurden Veranstaltungen, zu denen von bayerischen, deutschen und Wehren in ganz Europa eingeladen wird, bekannt gegeben. Landesverband und Mitgliedswehren fühlen sich der Völkerverständigung in ganz Europa nicht nur verpflichtet, sie wird bereits seit Jahrzehnten praktiziert!

Zeitungsartikel am Montag, 04. April 2005 in der Passauer Neuen Presse
Säbelrasseln und ein dreifaches Salut am Stadtplatz
Bund historischer Bürger- und Landwehren besucht die Säumerstadt -Silberne Ehrenmedaillen für Bürgermeister Peter und Oberamtsrat Schindler
Zum "Appell" traf sich der Bund historischer Bürger- und Landwehren in Bayern mit seinen Grafenauer Gastgebern von der Bürgerwehr und den Goldhaubenfrauen am Stadtplatz.

(Fotos: Leyerer)
Von Christina Leyerer
Grafenau. Wer am Samstag auf dem Stadtplatz unterwegs war, hätte meinen können, er hätte sich um ein paar Jahrhunderte in der Zeit verirrt. In historischen Uniformen und mit Säbeln und Gewehren bewaffnet, marschierten die Kommandanten der bayerischen Bürger- und Landwehren auf dem Stadtplatz ein. Herausgeputzt mit blauen Röcken und glänzenden Stiefeln feuerte die Grafenauer Bürgerwehr ihre traditionellen Gewehr zum dreifachen Salut ab. Anschließend überreichte der stellvertretende Landeskommandant Jürgen Völkl Karl Lendner, dem stellvertretenden Kommandanten der Grafenauer Bürgerwehr die Landesfahne, die ein Jahr lang im Besitz der Bürgerwehr BadMergentheim war, wo die letzte Kommandantentagung stattfand.
Auch die Goldhaubenfrauen waren in ihrer Tracht und mit ihrem wertvollen Kopfschmuck bei der feierlichen Zeremonie dabei und erwiesen so den Kommandanten eine besondere Ehre.
Zum zweiten Mal hatten Oberamtsrat Willi Schindler und Bürgermeister Helmut Peter die Kommandanten zu ihrem traditionellen Jahrestag nach Grafenau eingeladen. Vor der Fahnenüßbergabe empfing das Stadtoberhaupt die Mitglieder des Traditionsvereins bei einer offiziellen Feier im Rathaus und gab einen kurzen Überblick über Geschichte, Geografie und Wirtschaft in der Bärenstadt. Schindler ergänzte scherzhaft, dass er den Nebenberuf des "Verteidigungsministers" in Grafenau habe. Denn er kümmere sich - ohne Uniform - um die Belange der Bürgerwehr, die - anders als in den meisten Städten - in Grafenau als Einrichtung der Stadt und nicht als Verein gegründet wurde.
Nachdem Willi Schindler an die Vereinsgeschichte der Grafenauer Bürgerwehr erinnerte und einen historischen Text von 1790 zitierte, in dem die Gründung der Wehr belegt ist, bedankte sich Jürgen Völkl für die Einladung der Grafenauer und überreichte Willi Schindler und Helmut Peter eine silberne Ehrenmedaille für ihre Verdienste.

Schall und nochmehr Rauch: die Grafenauer Bürgerwehr schoss ein dreifaches Salut.

OAR Willi Schindler und Bürgermeister Helmut Peter bekamen von Jürgen Völkl (v.l.) die silberne Ehrenmedaille überreicht. Mit im Bild: Karl Lendner, stv. Kommandant der Grafenauer Bürgerwehr.



Bildernachlese
zum Fest vom 10.-14.06.2004 in Störnstein



Zeitungsartikel am Dienstag, 15. Juni 2004 in Der Neue Tag
Mit echten Königlichen Hoheiten
7. Bürger- und Landwehrtreffen in Störnstein - Bayerische Prinzessin als Fahnenmutter
Prinzessin Beatrice von Bayern heftete das Erinnerungsband an die Fahne. Der Kommandant der "Lobkowitzischen Grenadier Garde", Jürgen Völkl, half ihr dabei.

Bild: Arnold
Störnstein.(arw) Ganz im Zeichen des 7. Bayerischen Bürger- und Landwehrtreffens stand am Wochenende die kleine Gemeinde Störnstein (Kreis Neustadt/WN). Über 1200 Uniformträger aus sieben europäischen Ländern gaben sich dabei ein Stelldichein.

Höhepunkte waren der "Große Zapfenstreich" und die Fahnenweihe des Bundes Historischer Bürger und Landwehren in Bayern. Die Schirmherrschaft hatte Prinz Wolfgang von Bayern übernommen. Seine Frau, Prinzessin Beatrice von Bayern, fungierte als "Fahnenmutter". Eigens zu dem Treffen reiste der Bischof aus Ostrau/Tschechien, Franticek von Lobkowicz, an. Er feierte mit den Teilnehmern einen Festgottesdienst unter freiem Himmel.



Zeitungsartikel am Montag, 14. Juni 2004 in Der Neue Tag
Zeichen für Kameradschaft in Europa
Bischof weiht Banner der Bürger- und Landwehren - Beatrice Prinzessin von Bayern Fahnenmutter
Fahnenmutter Beatrice Prinzessin von Bayern heftete vor dem Störn- steiner Kommandanten Jürgen Völkl und Landeskommandant Dr. Bernd Wollner (von links) das Fahnenband an das Banner des Landesver- bandes. Bischof Frantisek von Lobkowicz weihte beim Festgottesdienst die neue Fahne

Bild: Arnold
Störnstein. (arw) "Treue und Kameradschaft soll ganz vorne stehen, Eure Fahne wird immer mit Euch gehen. Gott möge weiterhin Eure Kameradschaft lenken und Euch und Euren Gästen ein unvergessenes Fest schenken". Mit diesem Spruch heftete Fahnenmutter Beatrice Prinzessin von Bayern das Fahnenband an die geweihte Landesfahne.

Ein Kirchenzug, angeführt von der Störnsteiner Grenadiergarde, ging am Sonntag vom Festplatz zum Gottesdienst in der Neustädter Straße. Vier Kommandanten-Frauen trugen die in einem weißen Tuch gehüllte Fahne. Schirmherr Wolfgang Prinz von Bayern mit Prinzessin Beatrice, Fürst Jaroslav von Lobkowicz und Fürstin Elisabeth fuhren in einer Kutsche mit. Neben den Teilnehmern der Bürger- und Landwehren war Bischof Frantisek von Lobkowicz aus Märisch Ostrau (Tschechien) in die Gemeinde gekommen. Stadtpfarrer Josef Häring begrüßte die Exzellenzen, Ehrengäste, Stadtpfarrer Markus Brunner als Konzelebrant und die Frauen und Männer in ihren historischen Uniformen. In seiner Predigt betonte der Bischof, dass die einzige Zukunft Europas Christus sei. "Das Vaterunser festigt uns in der Kameradschaft und festigt uns in der Freundschaft." Vor dem Segen weihte er die neue Fahne des Landesverbandes Bayern und das Fahnenband der Fahnenmutter. Festdame Christina Weber heftet das Trauerband für die verstorbenen Kameraden an die Fahnenstange, die Fahnenjunker Oliver Thumshirn trug. Nach dem Gottesdienst bewegte sich der Festzug über die "Steinleite" zurück zum Festzelt "Am Bühl". Dabei marschierten die Garden am Dorfplatz an den Ehrengästen, darunter MdB Georg Girsch, Bezirksrätin Marianne Rauh, Major Peter Hauck und Generalmajor a. A. Jürgen Reichardt, vorbei.



Zeitungsartikel am Montag, 14. Juni 2004 in Die Oberpfälzer Nachrichten
Feldmesse gefeiert
Großer Aufmarsch für Fahnenweihe durch Bischof
Einen besonderen Feldgottesdienst boten die Bürger-wehrvereine.

Bild: privat
Störnstein. (hja). Ein Gottesdienst, den Bischof Franktisek von Lobkowicz gemeinsam mit den Konzelebranten Stadtpfarrer Josef Häring und Pfarrer Markus Brunner zelebrierte, war am Sonntagvormittag der Höhepunkt des 7. Bayrischen Bürger- und Landwehrtreffens in Störnstein. Im Gottesdienst wurde aus Anlass des 25 jährigen Jubiläums des Landesverbandes eine neue Fahne geweiht. 54 Gruppen mit etwa 1250 Teilnehmern marschierten in ihren bunten, historisch fundierten Uniformen und Kostümen, angeführt von der Kutsche mit Schirmherrn Prinz Wolfgang von Bayern, seiner Frau der Fahnenmutter Prinzessin Beatrice, Fürst Jaroslav von Lobkowicz mit Gattin, vom Festplatz zum Gottesdienst der auf einer Wiese an der Neustädter Straße abgehalten wurde.
Zahlreiche Besucher aus der Gemeinde Störnstein und Umgebung beobachteten den Festzug und wohnten dem anschließenden Festgottesdienst bei. Der Bischof unterstrich in seiner Predigt, dass die Bürger- und Landwehrvereine Europäer seien. Sie bewahrten die kulturellen Werte der Vergangeheit und gestalteten dadurch die Zukunft. Aus der Geschichte und Tradition werde etwas neues geschaffen. Dass diese vielen Männer und Frauen gemeinsam beten, beweise, dass die Zukunft Europas, wie auch der christlichen Vergangenheit, in Christus lebt. Nach der Kommunion weihte der Bischof die Fahne. "Treue und Kameradschaft soll ganz vorne stehen, Eure Fahne wird immer mit Euch gehen".



Zeitungsartikel am Montag, 14. Juni 2004 in Der Neue Tag
Rund 1200 Uniformträger treten auf dem Sportplatz zum Großen Zapfenstreich an
Bild: Popp
Störnstein. (arw) Einer der Höhepunkte des Treffens der Historischen Bürger- und Landwehren in Bayern war am Samstagabend der Große Zapfenstreich. Fast 1000 Zuschauer verfolgten auf dem Gelände des Sportvereins den zackigen Aufmarsch. Sechs Spielmannszüge begleiteten die über 1200 Uniformträger auf das Sportgelände. Den Ehrenzug bildete die Stadtgarde und Bürgerwachse Saulgau mit ihren Musikern. Die 130 Mann starke Ehrenformation zog zu den Klängen des "Regimentsgrußes" mit Dirigent Major Karsten Matzenbach ein. Der Störnsteiner Fähnrich Oliver Völkl meldete an den stellvertretenden Landeskommandanten, Major Jürgen Völkl, und dieser wiederum an Seine Königliche Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern. Die anschließende Serenade beinhaltet die "Kreuzritter-Fanfare", den "Bayerischen Defiliermarsch", den "Bataillon Gardemarsch", den "Garde Defiliermarsch" und den "Coburger Marsch". Ergreifend war das musikalische Gebet. Mit dem Bayernlied und der Nationalhymne endete die nächtliche Zeremonie, welcher die umliegenden Feuerwehren mit brennenden Fackeln einen würdigen Rahmen gaben.



Zeitungsartikel am Dienstag, 15. Juni 2004 in Der Neue Tag
Medaille vom Fürstenhaus
Grenadiere mit neu geschaffenen Orden dekoriert - Auf 10 Träger begrenzt
Fürst Jaroslav von Lobkowicz sowie Kommandant Jürgen Völkl und Grenadierschreiber Hans Härtl aus Störnstein (von rechts) erhielten als Erste den neu geschaffenen Hausorden der Fürsten von Lobkowicz zu Krimicze. Von links: Landeskommandant Oberstleutnant Dr. Bernd Wollner und Festleiter Korporal Rainer Radies.

Bild: Arnold
Störnstein. (arw) Premiere bei den Feierlichkeiten der "Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein": Erstmals wurde der Hausorden der Fürsten von Lobkowicz zu Krimice vergeben.

Als Erster erhielt Fürst Jaroslav von Lobkowicz von seinem Bruder, Bischof Frantisek, die neu geschaffene Auszeichnung. In Anerkennung der Verdienste um die Erhaltung der Geschichte, für das Wirken um die Verbindung zwischen den Völkern, zur Erhaltung des Friedens und für eine gemeinsame Zukunft erhielten ebenso Wolfgang Prinz von Bayern, Kommandant Jürgen Völkl und Grenadierschreiber Hans Härtl (beide Störnstein) den Orden angeheftet, der nur 10 lebenden Personen verliehen wird. Die Verdienstmedaille vom Bund Historischer Bürger- und Landwehren in Bronze ging an Christian Kraus, Walter Kunzendorf, Stefan Radies und Bernhard Rippl (alle Störnstein). Das Abzeichen in Silber gab es für Landrat Simon Wittmann, Jaroslav Fürst von Lobkowicz und Wolfgang Prinz von Bayern. Mit Gold wurde Hans Härtl dekoriert. Der Neustädter Kommandant der Bürgerwehr, Erwin Schober, wurde zum Hauptmann befördert.

Ansehen der Vorfahren
"Die Bürger- und Landwehren wahren das Ansehen unserer Vorfahren und repräsentieren die Heimat nach innen und außen", erklärte Staatssekretärin Emilia Müller im Festzelt. Grußworte sprachen beim Festkommers auch der Vizepräsident der Union Europäischer Wehrhistorischer Gruppen, Brigadier Günther Mayer, der Geschäftsführende Vizepräsident der Gruppen von Belgien, Deutschland, Luxemburg und Niederlande, Oberst i. Tr. Martin Mink, sowie der Präsident des Bayerischen Soldatenbundes, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt. Landeskommandant Oberstleutnant a. D. Bernhard Wollner ging in auf die Geschichte der Bürgerwehren ein. Zuvor hatte Bürgermeister Boris Damzog im Gemeindezentrum für die Ehrengäste und Kommandanten einen Empfang. Er betonte, dass Tradition die Zukunft gestalten werde. Die Grenadiere pflegten den Kontakt zwischen Böhmen und Bayern und seien gute Botschafter der Gemeinde. Der Rathauschef dankte Härtl und seiner Familie für den enormen Einsatz für das Fest.

Kranz niedergelegt
Laut Landrat Simon Wittmann ist Störnstein "mit viel Geschichte und viel Heimat" verbunden. Die Bürger- und Landwehren hätten ihre Wurzeln für die Menschen von heute und der Zukunft. Für Landeskommandant Wollner stellte das siebte Treffen mit über 1200 Uniformierten aus 54 Gruppen einen neuen Teilnehmerrekord dar. Im Anschluss trugen sich die Gäste ins Goldene Buch ein.

Alle Garden zogen anschließend zum Ehrenmal der Gemeinde, wo Wollner und Kommandant Völkl Kränze niederlegten.


Hausorden der Fürsten von Lobkowicz zu Krimicze
begrenzt auf 10 lebende Personen


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Uniformträger riegeln Stadt ab
Farbenprächtiger Festzug beim Bürgerwehrtreffen in Neustadt a.d.Waldnaab

Die "Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt a.d. WN" mit ihren Marketenderinnen beim Festgottesdienst auf dem Stadtplatz


Die "Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt a.d. WN" nach dem feierlichen Gottesdienst auf dem Stadtplatz


Die Ehrentribüne mit Seiner Königlichen Hoheit Wolfgang Prinz von Bayern (vorne Mitte), (links daneben) Stellv. Landeskommandant der Bürger- und Landwehren in Bayern u. Kommandant der Historisch Hochfürstlich Lobkowitzischen Grenadier Garde der Gefürsteten Grafschaft Sternstein, Jürgen J. Völkl, (dahinter von links) der Chef der Stadt Neustadt an der Waldnaab, Bürgermeister Gerd Werner, Landkreischef, Landrat Simon Wittmann, Altlandrat Anton Binner und Bezirks- u. Kreisrätin Marianne Rauh


Kaplan Markus Brunner verdeutlicht in der Predigt mit Symbolen wie dem Jacko und dem Pulverhorn die Werte, für welche die Bürgerwehr einsteht.









Bilder: Alfons Witt und Hans Härtl

 

In der Zeitung "Der Neue Tag" am 1. Juli 2002

Neustadt/WN (prh) Bürger- und Landwehrmänner in historischen Uniformen prägten am Wochenende das Bild der Kreisstadt. 38 Gruppen mit rund 1100 Mitgliedern waren aus ganz Bayern, Hessen, Baden Württemberg, Österreich und Liechtenstein zum 5. Bayerischen Bürger- und Landwehrtreffen angereist.

"Das Wichtigste war mir das gute Wetter", resümierte Stadthauptmann Ludwig Fritsch. Und mit dem hatte die Historisch Königlich Bayerische Bürgerwehr Neustadt zum 20-jährigen Gründungsjubiläum nach dem Regenfest zum "Zehnjährigen" mehr Glück.

Stadtpfarrer Josef Häring begrüßte zur Messe nach dem Kirchenzug die Bürger- und Landwehren auf dem Stadtplatz. Den Leitsatz der Neustädter Bürgerwehr "Vom guten Alten das Beste erhalten, die Heimat hegen, die Kameradschaft pflegen, den Herrgott ehren, ist das Ziel der Bürgerwehren" stellte Kaplan Markus Brunner in den Mittelpunkt seiner Predigt.

"Zündende Idee".

Mit Symbolen wie dem Pulverhorn für die zündende Idee der Wiedergründung, der Wurzel für das konservativ Traditionelle, dem Jacko (Zylinder) einer Originaluniform aus dem Stadtmuseum als Zeichen der Sicherheit und einer blauen Rose für die Kameradschaft arbeitete er den Spruch auf. Brunner wünschte, dass der Leitspruch auch künftig das Motto sein werde, in dessen Mittelpunkt der Herrgott stehe. Häring segnete am Schluss des Gottesdienstes, den das Musikkorps aus Mittelbiberach musikalisch gestaltete, die Fahnenbänder.

Wegen des Fußballweltmeisterschaftsendspiels hatten die Organisationen den Festzug von 14 Uhr auf den Vormittag vorverlegt. Dennoch säumten nur einige hundert Zuschauer die Strecke durch die Stadt. Zehn Spielmanns-, Trommelzüge und Musikkorps begleiteten die 38 Wehren. Vorgestellt von Oskar Schwarz, defilierten sie zu Salutgarben an der Ehrentribüne vorbei.

Prächtige Federbuschen schmückten die Hüte und Helme, schneidig bis historisch-mittelalterlich waren die Uniformen. Charmante Marketenderinnen und Damen in historischen Kostümen begleiteten die Gruppen, die von den Zuschauern mit großem Beifall bedacht wurden.

2000-Mann-Zelt

Im 2000 Mann fassenden Zelt herrschte an allen drei Tagen reger Betrieb. Für die gute Stimmung sorgte Volksmusikstar Brigitte Träger mit "Royal" bei der Gewinnsparauslosung am Freitag und die "Pirker Blechmusi" am Samstag. Am Sonntag spielten die "Original Waldnaabtaler" auf.

"Alle Gruppen arbeiteten hervorragend zusammen" freute sich Cheforganisator Schwarz mit seinen Helfern Erwin Schober, Reinhard Schmid und Gerhard Deinzer. Über 60 Treffen waren seit August nötig, um den Ablauf und die Unterbringung der Mitwirkenden auf die Reihe zu bringen.